Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 20. Mai 2003 |
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Städtebauliche Perspektiven am Friedrich-Ebert-Platz |
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Stadt Heidelberg hat städtebaulichen Realisierungswettbewerb ausgelobt - Tiefgarage eröffnet neue Gestaltungsperspektiven - Preisgericht tagt | |
Die Stadt Heidelberg hat die Heidelberger Garagengesellschaft mbH (HGG)
mit dem Bau einer Tiefgarage unter dem Friedrich-Ebert-Platz (ehemals
Wredeplatz) beauftragt. Die damit einhergehende Verlagerung der
Parkplätze unter die Erde eröffnet für den Platz völlig neue
städtebauliche Gestaltungs- und Nutzungsmöglichkeiten. Aus diesem
Grund hat die Stadt Heidelberg - vertreten durch die HGG und das
Stadtplanungsamt der Stadt - in Zusammenarbeit mit dem zur
Wettbewerbsbetreuung beauftragten Architekturbüro ANP aus Kassel
einen städtebaulichen Realisierungswettbewerb mit vorangestelltem
Bewerbungsverfahren ausgelobt.
Aus den bis zur Bewerbungsfrist Ende Februar von 117 Arbeitsgemeinschaften eingereichten Vorschlägen wurden sieben Arbeitsgemeinschaften ausgewählt und mit der Bearbeitung der konkreten Aufgabenstellung beauftragt. Die Wettbewerbsteilnehmer hatten rund acht Wochen Zeit, einen Entwurf zu erarbeiten, der am Donnerstag, 22. Mai, durch das Preisgericht bewertet wird. Dem Preisgericht gehören die vier Fachpreisrichter Prof. Dr. Dieter Haberland (Verkehrsplaner Kassel), Wolfgang Kessler (Architekt/ Heidelberg), Prof. Gunter Kölz (Stadt-/ Verkehrsplaner aus Stuttgart), Jan Wehberg (Landschaftsarchitekt/Berlin) und die drei Sachpreisrichter Prof. Dr. Raban von der Malsburg (Erster Bürgermeister der Stadt Heidelberg), Reiner Förster (Geschäftsführer HGG), Diethelm Fichtner (Leiter des Stadtplanungsamts der Stadt Heidelberg) an. Die Arbeit des ersten Preisträgers wird die Grundlage für die weitere Planung bilden. |
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Zuwachs der Erwerbstätigen in Stadt und Landkreis |
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Rhein-Neckar-Kreis verzeichnet höchsten absoluten Zugewinn an Erwerbstätigen - Heidelberg mit 12,6 Prozent Zuwachs an zweiter Stelle der Stadtkreise | |
Laut aktuellem Eildienst des Statistischen Landesamts
Baden-Württemberg stieg im Zeitraum von 1991 bis 2001 die Zahl der
Erwerbstätigen im Land insgesamt um fast 286.000 auf 5,37 Millionen.
Zu den Gewinnern im Kampf um die Ansiedlung neugeschaffener
Arbeitsplätze zählen demnach vor allem die Landkreise, die einen
Zuwachs von 6,9 Prozent gegenüber den Stadtkreisen mit 2,2 Prozent
erzielten.
Der Rhein-Neckar-Kreis erreichte den Berechnungen zufolge mit fast 32.000 zusätzlichen Erwerbstätigen den höchsten absoluten Zugewinn, gefolgt vom Landkreis Karlsruhe, dem Ortenaukreis und dem Landkreis Heilbronn. Berücksichtigt man das unterschiedlich hohe Niveau der Erwerbstätigenzahlen in den Stadt- und Landkreisen, erzielte der Rhein-Neckar-Kreis mit einem Zuwachs von 19 Prozent nach den Landkreisen Heilbronn und Tübingen die höchsten relativen Zuwächse. Ungeachtet dieser Entwicklung bilden die Stadtkreise nach wie vor wichtige Beschäftigungsschwerpunkte. So lag der Stadtkreis Heidelberg mit einem Zuwachs von 12,6 Prozent hinter der Stadt Freiburg an zweiter Stelle beim Anstieg der Erwerbstätigenzahl innerhalb der Stadtkreise. Damit liegt sowohl die Stadt Heidelberg (+12,6 Prozent) als auch der Rhein-Neckar-Kreis (+18,9 Prozent) gemessen am Durchschnitt der Stadtkreise (+2,2 Prozent) und der Landkreise (+6,9 Prozent) bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze und dem Zuwachs der Beschäftigten weit über dem Durchschnitt. |
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Aufwertung und Bereicherung für den Stadtteil |
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Auf dem Emmertsgrund wird künftig Bürgerservice und Kundenorientierung groß geschrieben - Dienstleistungszentrum Emmertsgrundpassage eröffnet | |
Für die Bürgerinnen und Bürger der Stadtteile Boxberg und
Emmertsgrund gehören weite Wege und unabgestimmte Öffnungszeiten künftig
der Vergangenheit an: Am Montag, 19. Mai 2003, öffnete das
Dienstleistungszentrum in der Emmertsgrundpassage 17 seine Pforten.
Unter dem gemeinsamen Dach des Dienstleistungszentrums haben sich
folgende Servicestellen zusammengeschlossen: das Bürgeramt
der Stadt Heidelberg, der Mieterservice der Gesellschaft
für Grund- und Hausbesitz (GGH), die Pförtnerloge
("Concierge") und die AOK.
Ebenfalls im Gebäude befindet sich das Büro des
Stadtteilbeauftragten.
Oberbürgermeisterin Beate Weber, Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg, der Geschäftsführer der GGH Peter Bresinski und Bruno Krüger von der AOK Rhein-Neckar zeigten sich bei der offiziellen Eröffnung sichtlich erfreut über das neue Dienstleistungszentrum. "Mit dieser Bündelung von Servicestellen", so Heidelbergs OB Beate Weber, "sind wir einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einer Aufwertung des Stadtteils Emmertsgrund vorangegangen. Das Dienstleistungszentrum stellt eine Bereicherung für den Stadtteil dar" Durch die Bündelung der verschiedenen Servicestellen finden die Bewohnerinnen und Bewohner der beiden Stadtteile Emmertsgrund und Boxberg künftig alle wichtigen Anlaufstellen an einem zentralen Ort. Im Obergeschoss des Dienstleistungszentrums hat der Mieterservice der GGH Platz gefunden, der Ansprechpartner für die Mieterinnen und Mieter der rund 730 Wohnungen auf dem Boxberg und der rund 780 Wohneinheiten auf dem Emmertsgrund ist. Von der Wohnungsbewerbung und den Abschluss des Mietvertrags über die Betreuung während der Mietzeit bis zur Beendigung des Mietverhältnisses können hier künftig zentral alle Angelegenheiten geregelt werden. Die Concierge (Pförtnerloge) befindet sich in der neu gestalteten Erschließungshalle. Dank ihrer zentralen Lage stellt sie mit ihrem Innen- und Außenschalter - auch außerhalb der Bürozeiten des Bürgeramts und des Mieterservices - rund um die Uhr einen Anlaufpunkt für die Bürger/innen dar. Dadurch soll der Anonymität der Wohnsituation und dem Problem des Vandalismus entgegengewirkt werden. Auch soll das Sicherheitsgefühl - unter anderem durch eine Video-Überwachung der Gebäude - gestärkt werden, ebenso sollen die soziale Atmosphäre verbessert und die nachbarschaftlichen Kontakte gestärkt werden. Wesentlich verbessern wird sich auch der Service des Bürgeramts im Dienstleistungszentrum. Künftig stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Bürgern von Emmertsgrund und Boxberg durchgehend dienstags, donnerstags und freitags von 8.30 bis 16 Uhr und mittwochs von 8.30 bis 18 Uhr zur Verfügung. "Diese Ausweitung und Anpassung der Öffnungszeiten an die Bürgerämter in den anderen Stadtteilen ist ein großer Fortschritt auf dem Weg zu einer serviceorientierten und kundenfreundlichen Stadtverwaltung", so OB Weber und Bürgeramtsleiter Rudi Lerche. Die Öffnungszeiten seien zudem mit der AOK abgestimmt. Auch die Erreichbarkeit des Bürgeramts ist - ob zu Fuß oder mit dem Bus - sowohl vom Boxberg als auch vom Emmertsgrund gewährleistet. Zudem befinden sich auf der Rückseite des Gebäudes Parkplätze. Die Gesamtkosten für das rund 580 Quadratmeter große zweigeschossige Dienstleistungszentrum belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro. Die Bauzeit betrug knapp ein Jahr. Möglich wurde das Dienstleistungszentrum durch die Aufnahme des Stadtteils Emmertsgrund in das Förderprogramm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - die soziale Stadt", mit dessen Hilfe das Lebensumfeld des Stadtteils verbessert werden soll. Bund, Land und die Stadt Heidelberg haben hierfür Fördermittel in Höhe von rund 560.000 Euro, davon rund 224.000 Euro Eigenanteil der Stadt, zur Verfügung gestellt. Die Umsetzung des Förderprogramms, so OB Weber, sei damit noch nicht abgeschlossen. Weiterhin sind ein Umbau der Erdgeschosszonen der Emmertsgrundpassage 9-15 und eine Neugestaltung der Außenanlagen ab Emmertsgrundpassage 9 bis Hausnummer 23 geplant, zudem ein Umbau der Emmertsgrundpassage 22 (ehemaliger "Spar"-Laden). In diesen Räumlichkeiten sollen der Stadtteilverein, der Kulturkreis, andere Vereine des Emmertsgrunds und ein Jugendtreff für russisch-deutsche Jugendliche Platz finden. In ihrer Eröffnungsrede dankte OB Weber allen am Umbau Beteiligten und den Betreibern der Dienstleistungseinrichtungen für die Umsetzung des Projekts. "Mein besonderer Dank", so die Oberbürgermeisterin, "geht jedoch an die Bürgerinnen und Bürger beider Stadtteile, die sich vielfach, zum Beispiel bei der Entwicklung der Stadtteilrahmenpläne, für eine gute Zukunft von Boxberg und Emmertsgrund eingesetzt haben. Machen Sie weiter so, wir brauchen Ihre Ideen und Ihr Engagement!" Öffnungszeiten und Telefonnummern Bürgeramt Emmertsgrund/ Boxberg: Dienstag: 8.30 bis 16 Uhr Telefon- und Faxnummer des Stadtteilbeauftragten für den Emmertsgrund: Telefon 89 68 82 |
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Heidelberger Jugendrat neu gewählt | |
20 Schülerinnen und Schüler vertreten künftig die Interessen der Jugendlichen in der Kommunalpolitik | |
Heidelbergs Jugendliche haben eine neue Vertretung: Zum dritten Mal haben
Schülerinnen und Schüler aus Heidelberger Haupt- und Förderschulen,
Realschulen, Gymnasien und beruflichen Schulen den Jugendrat gewählt.
Aufgabe des 20-köpfigen Gremiums ist es, die Interessen der Heidelberger Jugendlichen in der Kommunalpolitik zu vertreten. Insgesamt 40 Jugendliche im Alter von 14 bis 21 Jahren hatten für den Jugendrat kandidiert. Gewählt wurden folgende 20 Bewerber/innen:
Der Heidelberger Jugendrat wurde 1999 ins Leben gerufen. Im Jugendrat vertreten sind je drei Haupt- und Förderschüler/innen, drei Realschüler/innen, sieben Gymnasiast/innen sowie sieben Schüler/innen der beruflichen Schulen. Die Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl werden jeweils schulintern (beispielsweise im Rahmen einer Vollversammlung) bestimmt und stellen sich dann am Wahltag dem Votum einer Abordnung von Schüler/innen verschiedener Heidelberger Schulen. Die Amtszeit beträgt zwei Jahre. Erreichbar ist der Jugendrat über die Kinder- und Jugendförderung in der Plöck 2a, Telefon 58-31 57, Fax 58-31 90 oder per E-Mail unter silke.berkholz@heidelberg.de. |
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