Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Tel. (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90, E-Mail: Oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 19. Dezember 2001 |
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Gemeinsame Abschlusserklärung auf Internationaler Klimaschutzkonferenz in Heidelberg verabschiedet |
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Teilnehmer/innen entwickelten Leitlinien für eine enge Zusammenarbeit der Städte in Industrie- und Entwicklungsländern - Heidelberger Erklärung wird auf der Klimakonferenz in Johannesburg 2002 vorgestellt | |
Heidelberg war vom 9. bis 11. Dezember Veranstaltungsort einer
internationalen Klimaschutzkonferenz, zu der die Stadt Heidelberg
gemeinsam mit dem Internationalen Rat für lokale Umweltinitiativen (ICLEI)
eingeladen hatte. Die Konferenz mit dem Titel "Local Government Climate Protection: cooperation between municipalities in developed and developing countries"("Kommunaler Klimaschutz: Zusammenarbeit zwischen Städten in Industrie- und Entwicklungsländern") war ein großer Erfolg und wird im Bereich des kommunalen Klimaschutzes Maßstäbe setzen, so die einmütige Meinung der Teilnehmer/innen. Die Stadt Heidelberg als Gastgeberin und Ausrichterin der Konferenz festigte dabei einmal mehr ihre Vorreiterrolle in Sachen Klimaschutz. Rund 105 Teilnehmer/innen - vornehmlich Bürgermeister/innen und Kommunalvertreter sowie Vertreter/innen internationaler Organisationen - aus 28 Städten in 21 Industrie- und Entwicklungsländern waren in Heidelberg zusammen gekommen, um Leitlinien für ein interkommunales Kooperationsprogramm im Rahmen der ICLEI-Kampagne "Städte für den Klimaschutz" (Cities for Climate Protection, CCP) zu entwickeln. Mit Hilfe dieser Kampagne sollen Projektpartnerschaften zwischen Städten in aller Welt initiiert und bereits bestehende Einzelprojekte weiter ausgebaut werden. Weitere Ziele der Konferenz waren die Erarbeitung von Maßnahmenvorschlägen für die internationale Klimaschutzpolitik, die Intensivierung der Klimaschutzkooperationen mit Heidelbergs Partnerstädten sowie die Selbstverpflichtung der teilnehmenden Städte zum Klimaschutz. Zum Abschluss der dreitägigen Konferenz unterzeichneten Vertreter/innen aller anwesenden Kommunen eine gemeinsame Erklärung (siehe Anhang). In ihr verpflichteten sich die Kommunalen Entscheidungsträger/innen, unter anderem die Leitlinien für interkommunale Zusammenarbeit, die in der Konferenz weiterentwickelt wurden, zu unterstützen. So soll als Ergebnis dieser Konferenz ein offizielles interkommunales Kooperationsprogramm ins Leben gerufen werden, in dem sich die Mitgliedsstädte der Kampagne "Städte für den Klimaschutz" engagieren. Oberbürgermeisterin Beate Weber zeigte sich sehr zufrieden über den Verlauf der Konferenz und die gemeinsame Erklärung: "Diese gemeinsame Erklärung ist ein großer Schritt und ein weiterer "Meilenstein" hin zu einem verbesserten Klimaschutz in den Kommunen. Ich freue mich besonders darüber, dass die Heidelberger Erklärung auch die Grundlage bilden wird für die Erstellung eines Positionspapiers der Kommunen zur nachhaltigen Entwicklung, das wir auf der Konferenz in Johannesburg präsentieren werden." Die internationale Klimakonferenz in Johannesburg "Rio + 10" wird im September 2002 in Johannesburg stattfinden. Oberbürgermeisterin Beate Weber ist in internationalen Gremien von ICLEI vertreten und arbeitet am Positionspapier der Kommunen zur nachhaltigen Entwicklung für die Konferenz in Johannesburg mit. Darin sollen Rahmenbedingungen für die Kommunen definiert und Forderungen an die europäischen und internationalen Institutionen zum Schutz des Klimas und einer nachhaltigen Entwicklung abgeleitet werden. Die Stadt Heidelberg ist seit vielen Jahren sehr aktiv im kommunalen Klimaschutz und hat viele Kooperationsprojekte zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Steigerung der Energieeffizienz durchgeführt. Sie ist internationale Kooperationspartnerin in diversen Klimaschutzprojekten und Mitglied in internationalen Netzwerken, wie ICLEI, Energie Cités oder Klimabündnis/Allianca del Clima. Bereits 1994 hatte die Stadt Heidelberg zu einer internationalen Klimaschutzkonferenz unter dem Titel "How to combat global warming at the local level" ("Lokale Maßnahmen zum globalen Klimaschutz") eingeladen. Ergebnis der Konferenz war eine Erklärung der Bürgermeister zum Klimaschutz, die so genannte "Heidelberg Declaration". In ihr verpflichteten sich die teilnehmenden Bürgermeister, Maßnahmen für eine Verringerung der klimarelevanten Spurengase um mindestens 20 Prozent bis zum Jahr 2005 zu ergreifen. 1996 folgte ein "Follow Up-Workshop", ebenfalls in Heidelberg. Die diesjährige Klimaschutzkonferenz konnte an die Ergebnisse der vergangenen Veranstaltungen anknüpfen. Den Wortlaut der Heidelberger Erklärung finden Sie hier. |
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