Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
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19. September 2001

"In die Stadt - ohne mein Auto!"
Europaweiter autofreier Tag am 22. September - HSB verstärkt ihr Angebot

Zum zweiten Mal findet in diesem Jahr europaweit der Aktionstag "In die Stadt - ohne mein Auto!" statt. Bürgerinnen und Bürgern können an diesem Tag ausprobieren, wie sich Alltagswege ohne Auto bewältigen lassen.

Die Idee zu diesem Tag kommt aus Frankreich. Erstmals 1998 rief das französische Umweltministerium zu einer landesweiten Aktion auf: 35 Städte folgten dem Aufruf und veranstalteten am 22. September 1998 einen Aktionstag, der große Resonanz in der Bevölkerung fand. 1999 nahmen auch italienische Kommunen und der Kanton Genf teil. In Anbetracht des Erfolgs entschied die Generaldirektion Umwelt der Europäischen Kommission, die Organisation eines europaweiten Aktionstages politisch und finanziell zu unterstützen.

In Deutschland wird der Aktionstag unter anderem vom Städtetag, vom Umweltbundesamt und vom Bundesumweltministerium unterstützt. Bürgermeister Dr. Eckart Würzner: "Auch die Stadt Heidelberg als Mitglied des Städtenetzwerks "Klima-Bündnis / Allianza del Clima", das die Aktivitäten koordiniert, unterstützt den Aktionstag und ruft die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, regen Gebrauch von den Angeboten der HSB zu machen."

Anlässlich des Aktionstages "In die Stadt - ohne mein Auto!" am kommenden Samstag lädt die HSB die Bürger/innen ein, die sonst lieber mit dem Auto fahren, den Nahverkehr in Heidelberg zu testen. Es werden Linien verstärkt und Doppeltraktions-Straßenbahnen sowie Gelenkbusse eingesetzt. Die Mobilitätsberatung am Bismarckplatz und die Verkaufsstelle am Hauptbahnhof, die normalerweise samstags geschlossen sind, werden am Aktionstag von 9 bis 15 Uhr geöffnet sein. Nostalgische Gefühle kommen bei der Fahrt mit dem Triebwagen TW 80 aus dem Jahre 1958 auf, der von 9 Uhr bis 15 Uhr kostenlos auf der Strecke Bismarckplatz - Kurfürsten-Anlage - Hauptbahnhof - Bergheimer Straße verkehrt.


Gemeinderat tagt am Mittwoch, 26. September
Einladung zur Sitzung des Gemeinderats am
Mittwoch, 26. September, 16.30 Uhr,
Großer Rathaussaal, Marktplatz 10
Tagesordnung der öffentlichen Sitzung:
1. Bekanntgabe von Beschlüssen aus nicht öffentlicher Sitzung

2 Bürgerfragestunde

3. Bericht des Datenschutzbeauftragten

4. Umbesetzung gemeinderätlicher Gremien

5. Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes (VEP); hier: Variantenuntersuchung Straßenbahn Kirchheim

6. Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans (VEP)

7. Bebauungsplan Neuenheim Nördliches Neckarufer
- Prüfung der Bedenken und Anregungen
- Satzungsbeschluss gemäß § 10 BauGB

8. Bebauungsplan Handschuhsheim, Baublock Amselgasse/Bergstraße/Rolloßweg/ Steckelsgasse; hier: Aufstellungsbeschluss

9. Bebauungsplan Handschuhsheim, Baublock Amselgasse/Bergstraße/Rolloßweg/ Steckelsgasse; hier: Veränderungssperre

10. Heidelberg Altstadt, Neckarmünzplatz
- Umgestaltung des Platzes
- Bus-Terminal
- Grundsatzbeschluss

11. Erneuerung der Grenzhöferweg-Brücke - Ausführungsgenehmigung

12. Bauliche Veränderungen im Rathaus: Sitzungsräume/Foyer - Ausführungsgenehmigung

13. Anwesen Kirchstraße 16 ; Modernisierungsmaßnahmen/Projektbeschluss

14. Verlängerung der Ladenöffnungszeit am Samstag, 06.10.2001, Samstag, 04.05.2002 und Samstag, 05.10.2002

15. Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Gebühren für die
Musik- und Singschule Heidelberg

16. Satzung zur Änderung der Abfallgebührensatzung der Stadt Heidelberg

17. Einrichtung von Recyclinghöfen
1. Genehmigung der Änderung einer Zweckbindung in Höhe von 300.900 DM; außerplanmäßige Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 3.891.600 DM
2. Zustimmung zum Abschluss einer Ergänzungsvereinbarung zum Müllentsorgungsvertrag mit der US-Army zum Bau von 215 Recyclinginseln im Bereich Patrick-Henry-Village
3. Maßnahmengenehmigung zum Bau von Recyclinginseln

18. Freiwillige Feuerwehr Heidelberg Abteilung Handschuhsheim - Wahl des Abteilungskommandanten und seines Stellvertreters am 11.06.2001

19.01 Antrag Nr. 21/2001 von CDU, SPD: Räumliche Unterbringungssituation der Freiwilligen Feuerwehr Kirchheim einschließlich der Fahrzeuge vor dem Hintergrund der Neuanschaffung eines Löschfahrzeuges

19.02 Freiwillige Feuerwehr Heidelberg: Räumliche Unterbringungssituation der Abteilung Kirchheim insgesamt und insbesondere die derzeitige Unterbringung der Fahrzeuge vor dem Hintergrund der Neuanschaffung eines Löschfahrzeuges

20.01 Antrag Nr. 40/2000 von GAL und SPD: Spiel- und Bewegungsfläche für ältere Kinder - Theaterstraße 10, momentan als Parkplatz genutzte Fläche vor dem Anna-Blum-Haus

20.02 Spiel- und Bewegungsfläche für ältere Kinder - Theaterstraße 10, momentan als Parkplatz genutzte Fläche vor dem Anna-Blum-Haus; hier: Information über Sachstand und weitere Planungen

21. Antrag Nr. 36/2001 der CDU: Radverkehrsverbindung L 534 Neuenheim-Ziegelhausen

22. Antrag Nr. 37/2001 von GAL, SPD: Auslaufen des 10-jährigen Verbots der Zweckentfremdung von Wohnraum bei Städten, die einen erhöhten Wohnraumbedarf bestimmen

23. Fragezeit


OB Weber: "Regionale Kompetenz in Sachen Umwelt bündeln"
Stadt plant in enger Zusammenarbeit mit dem Technologiepark einen UmweltPark in der IT-Factory - Interessierte Mieter sind gefragt

Die Stadt Heidelberg entwickelt zurzeit unter dem organisatorischen Dach des Technologieparks Heidelberg einen Umwelttechnologiepark, der in der neu entstehenden IT-Factory im alten Heinsteingebäude in Bergheim angesiedelt sein wird. Der "UmweltPark" ist als zentrale Einrichtung geplant, in der Unternehmen aus dem Bereich Umwelttechnologie optimale Voraussetzungen für Forschung und Entwicklung sowie gezielte Kooperationsmöglichkeiten vorfinden werden. Zwei Stockwerke mit rund 1.700 Quadratmetern werden in der IT-Factory zur Verfügung stehen, die bereits im Sommer 2002 bezugsfertig sein werden. Jetzt sind interessierte Mieter gefragt, sich über das Projekt zu informieren. Die Stadt hat dazu ein Schreiben an potentielle Mieter versandt und ein Informationspaket geschnürt.

"Mit dem UmweltPark bündeln wir die regionale Kompetenz in Sachen Umwelt, leisten in einer der wichtigsten Wachstumsbranchen einen zusätzlichen Beitrag zur städtischen Wirtschaftsförderung und geben wichtige Anstöße für den zukünftigen Umweltschutz", erläutert Oberbürgermeisterin Beate Weber das Projekt. Der Standort Heidelberg eigne sich in hervorragender Weise: zahlreiche Einrichtungen, Gesprächskreise, Initiativen und Unternehmen bilden ein hervorragendes Netzwerk für einen produktiven Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. Als Bundeshauptstadt für Natur- und Umweltschutz 1996/97 und ausgezeichnet mit dem "European Sustainable City Award" genieße Heidelberg bundesweit und international einen hohen Stellenwert.

Neben dem Technologiepark bildet das Umweltamt mit seiner nunmehr zehnjährigen Facharbeit ein wichtiges Element der Netzwerkstrukturen. "Die Stadt Heidelberg arbeitet seit Jahren erfolgreich auf verschiedenen Ebenen mit Akteuren aus Umwelt und Wirtschaft an positiven Rahmenbedingungen für umweltorientiertes Wirtschaften in der Region", betont Bürgermeister Dr. Eckart Würzner. Beispiele sind die Kooperation von Industrie und Verwaltung beim Öko-Audit von Großbetrieben, die Zusammenarbeit von Industrie, Universität und Stadt im Projekt "Strommanagement Pfaffengrund", die Kooperation im Arbeitskreis Wirtschaft und Umwelt im Rhein-Neckar-Kreis, der Energietisch sowie das neue Projekt "Nachhaltiges Wirtschaften". Jetzt gilt es, diese Basis mit Hilfe einer zentralen Einrichtung zu festigen. In enger Anlehnung an das Konzept des Technologieparks, das in den Bereichen Bio- und Gentechnologie bereits hervorragend funktioniert, möchte die Stadt die Stadtortvorteile und Synergieeffekte für Umwelttechnologieunternehmen ausbauen.

Als Mieter/innen kommen Firmen aus dem Bereich Umwelttechnologie mit anwendungsbezogener Forschung und Entwicklung sowie Management und Beratung in Frage. Insbesondere für Umweltfirmen mit stark technologischer Orientierung und IT-Kompetenz (zum Beispiel Fernüberwachung oder Steuerungs- und Regeltechnik) sind der Standort in der IT-Factory und der Wissensverbund ideal - nicht zuletzt wegen der dort vorhandenen hochmodernen gebäudetechnischen IT-Infrastruktur. Neben den Forschungszentren und einzelnen Fachbereichen der großen Konzerne in der Region ist der UmweltPark gerade für mittelständische Unternehmer und Existenzgründer interessant. Alle Mieter/innen werden automatisch assoziierte Mitglieder im Technologiepark Heidelberg und können somit dessen zahlreiche Dienstleistungen in Anspruch nehmen.

Am 17. Oktober 2001 findet unter dem Motto "Standort als Erfolgsfaktor - Der UmweltPark Heidelberg in der IT-Factory stellt sich vor" eine erste öffentliche Veranstaltung zum Projekt statt.

Weitere Informationen sind erhältlich bei der Stadt Heidelberg, Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung, Telefon 06221-58 18 00 oder per E-Mail unter: umweltamt.heidelberg@heidelberg.de.


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Stand: 19. September 2001