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19. April 2002

Heidelberg als Vorreiter der Kommunen beim
kommenden UN-Weltgipfel in Johannesburg

Kommunen sind die eigentlichen Handlungsträger im Bereich Lokale Agenda
Oberbürgermeisterin Beate Weber und über 130 andere Bürgermeister und Experten aus 37 Ländern der Welt sind vom 27. Februar bis 1. März in Vancouver, Britisch-Kolumbien, zusammengekommen. Ziel des Treffens war es, eine Strategie der Kommunen für den "Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung" in Johannesburg vorzubereiten, der von den Vereinten Nationen (UN) vom 26. August bis zum 4. September veranstaltet wird.

Während die Regierungen sich noch über Einzelheiten des Protokolls von Kyoto und andere internationale Vereinbarungen zur Begrenzung von Umweltschäden streiten, haben die Kommunen gehandelt. Sie haben den Umweltschutz in ihren Gemeinden verbessert, ohne dabei Wirtschaftswachstum oder die soziale Entwicklung zu vernachlässigen.

Bei der Konferenz "Local Agenda to Action: Building a Sustainable Future" in Vancouver diskutierten die Teilnehmer, wie man den Handlungsplan der Kommunen zur Forcierung einer nachhaltigen Entwicklung bekannt machen kann. Sämtliche Konferenzteilnehmer sind Praktiker oder Fachleute auf dem Gebiet der nachhaltigen Entwicklung auf kommunaler Ebene. Sie arbeiten für eine wirtschaftliche Entwicklung, die umweltfreundlich und sozial verträglich ist, und zwar sowohl für gegenwärtige als auch für zukünftige Generationen. Die Kommunen - als die den Bürgern am nächsten liegende administrative Ebene - haben eine einzigartige Position bei der Umsetzung konkreter, kostengünstiger Pläne für eine umweltfreundliche Entwicklung: sie sind zuständig für die Grundversorgung beispielsweise mit Wasser, sie führen die Planungen durch.

"Nationale Regierungen und die UN haben das Handeln auf kommunaler Ebene als eine der wichtigsten Erfolgsgeschichten der nachhaltigen Entwicklung im letzten Jahrzehnt anerkannt", sagte Oberbürgermeisterin Beate Weber. "Jetzt sind sie an der Reihe, Verpflichtungen einzugehen. Wir Kommunen sind bereit, unsere Aktivitäten im Bereich der nachhaltigen Entwicklung auszuweiten, aber wir brauchen dafür die Unterstützung der nationalen Regierungen und die nötigen Mittel."

Auf dem Weltgipfel in Johannesburg soll der globale Fortschritt auf dem Weg zur nachhaltigen Entwicklung, der seit der UN-Konferenz von 1992 (besser bekannt als der Gipfel von Rio oder der Erdgipfel) erzielt wurde, bewertet werden. Es wird erwartet, dass die Ziele von Rio mit Hilfe eines Handlungsplans von Johannesburg greifbar gemacht werden.

Ansprechpartner für weitere Informationen:

o Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung der Stadt Heidelberg, Kornmarkt 1, 69117 Heidelberg, Tel: 06221/58-1800.

Agenda-Büro der Stadt Heidelberg, Kornmarkt 5, 69117 Heidelberg, Tel: 06221/58-2121.


Stadtgeschichte im Gehen

Den diesjährigen Stadtführungszyklus beginnen der Heidelberger Schriftsteller Michael Buselmeier und der Leiter des Kulturamtes der Stadt Heidelberg, Hans-Martin Mumm, am Sonntag, 21. April, mit einem Rundgang durch die Altstadt I. Im Mittelpunkt steht dabei der Weg vom vermeintlich beschaulichen Biedermeier zum Deutschen Reich und zum "Weltdorf" Heidelberg. Die Teilnahme kostet drei Euro pro Person. Treffpunkt ist um 11 Uhr im Innenhof des Kurpfälzischen Museums

Brückenstraße aktuell

In der Woche vom 22. bis zum 26. April 2002 finden in der Brückenstraße folgende Bauarbeiten statt:

· Kanalbauarbeiten zwischen Brückenkopfstraße und Ladenburger Straße
· Kanalbauarbeiten zwischen Schröderstraße und Mönchhofplatz
· Herstellung Schottertragschicht im späteren Gleisbereich zwischen
Ladenburger Straße und Schröderstraße


Schadstoffmobil im Pfaffengrund

Am Mittwoch, 24. April, von 10 bis 14 Uhr, ist das Schadstoffmobil des Amts für Abfallwirtschaft vor Ort im Stadtteil Pfaffengrund auf dem Marktplatz. Dort können die Bürgerinnen und Bürger alle schadstoffhaltigen Abfälle abgeben, welche nicht über die Hausmülltonne entsorgt werden.

Rettungswege in Altstadtgassen oft versperrt

Gemeinsame Kontrollen von Polizei und Gemeindevollzugsdienst in den
Abendstunden - Falschparker behindern Einsatzkräfte
Falsch geparkte Autos können Rettungsaktionen von Feuerwehr und Rettungsdiensten massiv behindern. Im Ernstfall führt das Blockieren von Rettungswegen zu Verzögerungen, die katastrophale Folgen bei Bränden haben und Menschenleben gefährden können. Vor allem in den späten Abendstunden nimmt das "wilde Parken" in der Altstadt zu. Einen besonderen Problembereich bildet vor allem die Kernaltstadt mit ihren engen Gassen und zahlreichen Kneipen. Um die Autofahrer/innen auf dieses Problem aufmerksam zu machen, werden Polizei und Gemeindevollzugsdienst in diesem Jahr wieder fünf gemeinsame nächtliche Kontrollgänge machen. Der erste findet am Donnerstag, 25. April, zwischen 20 und 1 Uhr statt. Falschparker, die Rettungswege oder Zufahrten blockieren, werden beanstandet beziehungsweise abgeschleppt.

Naturerlebnistage für Familien in der Ökologischen Forschungsstation

Die Ökologische Forschungsstation für Kinder im Haus der Jugend bietet erstmals auch Naturerlebnistage für die ganze Familie an.

Unter dem Stichwort "Wir entdecken die Welt der Fledermäuse" können Kinder und Erwachsene am Freitag, 26. April, von 19.30 bis 21.30 Uhr mit der Ökologischen Forschungsstation auf "Fledermausjagd" gehen. Die Entdeckungsreise beginnt am Haupteingang des Schlossgartens.

"Vogelperspektiven im Frühlingswald" ist der Titel des zweiten Erlebnistages, der am Samstag, 27. April, von 14 bis 17.30 Uhr stattfindet. Treffpunkt ist der Parkplatz am Ehrenfriedhof.

Der Unkostenbeitrag beträgt jeweils 2,50 Euro für Kinder und 5 Euro für Erwachsene. Anmeldungen sind beim Haus der Jugend ab sofort unter der Telefonnummer 602926 oder unter der E-Mail Adresse: hausderjugend.hd@t-online.de möglich.


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Stand: 19. April 2002