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Heidelberg, 18. Mai 1999

Brückenschlag zwischen Heidelberg und dem britischen Thames Valley

Aufgrund einer Initiative des Heidelberg Club International (Heidelberg/London) fand am 06.05.1999 in den Räumen der Villa Bosch mit Unterstützung der Klaus Tschira Stiftung die erste Videokonferenz von Multimediafirmen aus Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Dreieck auf der einen und dem Thames Valley auf der anderen Seite statt. Das Thames Valley bei London erlebt zur Zeit eine dynamische Entwicklung vor allem im Bereich der Informationstechnologien mit zahlreichen Gründungen neuer Multimediafirmen. Eine ähnliche Entwicklung ist im Rhein-Neckar-Dreieck zu verzeichnen. Der Multimediaführer Rhein-Neckar der Industrie- und Handelskammer enthält über 250 Firmen, die in diesem Bereich tätig sind

An der Videokonferenz in der Villa Bosch haben am 06. Mai insgesamt 17 Firmen teilgenommen.

Auf Heidelberger Seite waren dies:
HVA Grafische Betriebe, Heidelberg
Hüthig Fachverlage, Heidelberg
Merges Verlag, Heidelberg
MID/Information Logistics Group, Heidelberg
Online, Weinheim
Penta Media Concept, Mannheim
Dietmar Pohlmann Consulting, Mannheim
SRH-Gruppe, Multimedia, Heidelberg
Wild Projects, Mannheim
sowie die Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar.
Moderiert wurde die Konferenz von Dr. Klaus Plate, Stadt Heidelberg.

Die erste Videokonferenz diente zunächst dem gegenseitigen Kennenlernen und ergab eine große Ähnlichkeit zwischen den Wirtschaftsstrukturen gerade im Bereich der Informationstechnologien. In Einzelpräsentationen wurden verschiedene internationale Projekte vorgestellt, zum Beispiel ein Kooperationsprojekt der Firma Wild Projects mit der Universität Toronto.

Die Möglichkeiten der internationalen aber auch der regionalen Zusammenarbeit kleiner und mittlerer Multimediafirmen waren der wichtigste Gegenstand der 2-stündigen Diskussion via Bildschirm. Daneben ging es um ganz praktische Fragen wie die Personalbeschaffung und die Erfahrungen mit Kooperationsmodellen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, die gerade von kleinen und mittleren Firmen gemacht werden. Von den englischen Partnern vorgestellte Produkte einzelner Firmen wie zum Beispiel die Präsentation eines superflachen, hoch funktionalen Multimediabildschirms fanden das besondere Interesse der deutschen Seite.

Der Austausch zwischen beiden Regionen soll eine ständige Plattform erhalten. Videokonferenzen und E-mail-Kontakte sollen ergänzt werden durch Partnering-Meetings mit Präsentationen der wirtschaftlichen Kooperationsmöglichkeiten. Vor allem der Vorschlag zum Austausch von Praktikanten und Studenten fand große Zustimmung.

Um die Weiterführung dieser Kontakte und den Aufbau dieses neuen internationalen Netzwerks wird sich der Technologiepark Heidelberg kümmern, dessen Schwerpunkt neben der Bio- und Umwelttechnologie die Informationstechnologie ist. Heidelberg bekommt mit dem britischen Thames Valley einen neuen interessanten "Knoten" im Netzwerk seiner internationalen Partner.

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Stand: 18. Mai 1999