Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90, E-Mail: amt13al@heidelberg.de 17. Juni 1999 |
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Autofreier Sonntag |
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Unter
dem Motto "Stadt am Fluss": lädt die Stadt Heidelberg ein zu Mitmach-Aktionen
zwischen der Ernst-Walz-Brücke und der Einfahrt Ziegelhausen-Mitte Am Sonntag, 20. Juni 1999, ist bundesweiter Aktionstag "Mobil ohne Auto" Auch in diesem Jahr besteht für die Heidelberger Bürgerinnen und Bürger und die Be-sucher der Stadt wieder Gelegenheit, die Stadt mit ihrer einzigartigen Lage am Fluss auf ungewohnte Weise kennen zu lernen. Am kommenden Sonntag, dem 20 Juni 1999, heißt es an der L 534 von Neuenheim bis Ziegelhausen: Bahn frei für Aktivitäten aller Art - ausgenommen Autofahren. Zwischen 14 und 19 Uhr wird das gesamte nördliche Neckarufer - von der Ernst-Walz-Brücke bis zur Einfahrt Ziegelhausen-Mitte - zum Erlebnisbereich: hier kann man sich treffen, flanieren, essen, trinken, sich informieren, diskutieren, in der Sonne sitzen, Musik hören, die Straße bemalen, bei Kunstaktionen mitmachen oder auch einfach schauen und das herrliche Panorama der Stadt am Fluss genießen. Auf der Straße besteht die Möglichkeit, ungestört zu bummeln, mit dem Rad oder In-linern zu fahren oder sich von einer Rikscha bequem transportieren zu lassen, ohne von Autos gestört zu werden. Natürlich kann man auf den Radwegen entlang des Neckarufers auch eine längere Tour unternehmen, etwa Richtung Ladenburg/-Mann-heim oder nach Neckargemünd/Eberbach. Mit der Aktion "Stadt am Fluss" beteiligt sich die Stadt Heidelberg am Aktionstag "Mobil ohne Auto", der von zahlreichen Umwelt- und Verkehrsinitiativen getragen wird, darunter die Umweltbeauftragten der Evangelischen Landeskirchen, der BUND, das Klima-Bündnis/Allianza del Clima, der Fahrgastverband Pro Bahn und der Ver-kehrsclub Deutschland VCD. In Baden-Württemberg steht der Tag unter der Schirm-herrschaft von Umwelt- und Verkehrsminister Ulrich Müller, der "damit deutlich zum Ausdruck bringt, dass auch die Landespolitik Idee und Konzeption dieses Projektes unterstützt", so das Verkehrsministerium in einer Erklärung zum Aktionstag. Gemeinsam mit zahlreichen Organisationen, Vereinen, Gruppen, Initiativen sowie An-wohnerinnen und Anwohnern hat die Stadt für diesen Tag ein attraktives Programm zusammengestellt. Die Bürgerinnen und Bürger ebenso wie die Besucherinnen und Besucher Heidelbergs sind herzlich eingeladen, bei den vielfältigen Aktivitäten der "Stadt am Fluss" mitzumachen. |
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Das Programm "Stadt am Fluss" am 20. Juni, 14 bis 19 Uhr | |||||||||
Uferstraße: | |||||||||
Tiergarten: Malaktion + Spiele | |||||||||
GAL: Infos | |||||||||
SPD: Infostand "Pro Tram" | |||||||||
Techniker Krankenkasse: Infos | |||||||||
BUND: Infos + Getränke | |||||||||
Stadtplanungsamt JUPITER-2/HSB: Infostand Verkehr + Mobilitätsberatung "mobil 2001" | |||||||||
Gesamtelternbeirat: Infos + Straßenmalaktion | |||||||||
Eva Vargas: Autoverschönerung | |||||||||
Haus der Jugend: Kletterzirkus, Kletterturm, Trampolin | |||||||||
Kinderflohmarkt + Mitmachaktionen von Anwohnern | |||||||||
Schlossquell-Brauerei: Durstlöscher | |||||||||
Stadtjugendring: Spiele, Infos, Essen + Trinken, Vorführungen | |||||||||
Stadtteilverein Neuenheim: Ausstellung, Speis + Trank | |||||||||
Polizei: Fahrradcodierung | |||||||||
Brauhaus Vetter: Speis + Trank | |||||||||
Theodor-Heuss-Brücke: | |||||||||
Solarfähre: Einstieg an der Wasserschachtel | |||||||||
Markt der Talente: Infos, Kaffee + Kuchen | |||||||||
Neuenheimer Landstraße: | |||||||||
Anwohner: Essen und Trinken | |||||||||
Heidelberg College: Infos, Mitmachaktionen, Führungen, Speis + Trank | |||||||||
Pro Dominicana: Infos | |||||||||
Alte Brücke: | |||||||||
Petersstift: Infostand zur 3. Welt, Kaffee + Kuchen | |||||||||
ADFC: "Mobil per Rad-Fest", Infos, Start/Ziel der Fahrradrallye, Ausstellung | |||||||||
Feuerwehr, THW: Essen, Trinken, Kinderseilbahn, Musik, Tauchübungen, Bootfahren, Wasserfontäne und mehr | |||||||||
"Aktionsgruppe Siemens-Boykott": Infos | |||||||||
Hirschgasse: | |||||||||
Hotel Hirschgasse, Verein Alt-Heidelberg: Ochsenbraterei, Hausführungen | |||||||||
Wehrsteg: | |||||||||
KLiBA: Energiemobil | |||||||||
Karlstorbahnhof (ab ca. 10 Uhr): | |||||||||
VRN: Infos zum ÖPNV | |||||||||
Eisenbahnfreunde Kraichgau: Dampfzugfahrten | |||||||||
Kulturhaus: Musikprogramm, Improvisationstheater, Biergarten | |||||||||
Neckarhelle: | |||||||||
DPSG (Pfadfinder): Waffeln und Spiele | |||||||||
Paulusheim: Inline-Parcours, Schminktisch, Malen, Luftballonwettbewerb, Speis + Trank, Infos | |||||||||
TSG Ziegelhausen: Ballonstart, Leichtathletik-Vorführungen | |||||||||
SPD Ziegelhausen: Essen + Trinken | |||||||||
Umgehungsstraße Ziegelhausen: | |||||||||
Freundeskreis Schlierbacher Grundschule, Elterngruppen Ziegelhausen: Kinderaktionen, Infos | |||||||||
Feuerwehr Ziegelhausen: Mitmachaktionen, Speis + Trank | |||||||||
Gesamte Strecke: ADFC: Fahrradrallye; Jugendzentrum Emmertsgrund: Inline-Skating, Fahrradrallye; Fahrrad-Rikscha | |||||||||
Dampfzug-Sonderfahrten Eberbach - Heidelberg | |||||||||
Eine
besondere Attraktion haben die "Eisenbahnfreunde Kraichgau e. V." am Sonntag,
20. Juni 1999, dem Aktionstag "Mobil ohne Auto" zu bieten. Historische
Dampfzüge verkehren im Neckartal zwischen Eberbach und Heidelberg. Morgens um halb zehn
startet der Zug in Sinsheim nach Heidelberg, pendelt dann im Laufe des Tages zweimal
zwischen Heidelberg und Eberbach hin und her und fährt am späten Nachmittag wieder
zurück nach Sinsheim. Gezogen wird der Sonderzug voraus-sichtlich von Dampflok 503545.
Der Zug ist bewirtschaftet. Die Fahrpreise liegen zwischen 2 Mark für ein Kind auf der
Kurzstrecke und 44 Mark für die Familie mit zwei Kindern auf der kompletten Strecke
Eberbach - Heidelberg und zurück. VRN-Fahrausweise gelten nicht. Machen Sie eine
Zeitreise in die Epoche der Dampfloks und genießen Sie die Schönheiten des Neckartals im
gemächlichen Tempo des "Bummelzuges"! Am Karlstorbahnhof erwartet die Besucher/innen aus Anlass des Aktionstages "Stadt am Fluss" ein besonders Programm. Von 11 bis 14 Uhr gibt es im Restaurant ein Frühstücksbuffet mit Jazzy Grooves (Reservierung erforderlich), ab 14 Uhr im Bier-garten ein Sonderprogramm mit Live-Musik, Improvisationstheater und DJ Harlekin. Der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) ist zwischen 10.30 und 17.30 Uhr mit einem Info-Bus am Karlstorbahnhof und beantwortet Ihre Fragen zum öffentlichen Nahverkehr. Vom Karlstor über den Wehrsteg ist es dann nur ein Katzensprung zu den Nachmittagsveranstaltungen am gegenüberliegenden Neckarufer. |
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Fahrplan des Dampfzugs: | |||||||||
Sinsheim | ab | 09.30 | an | 18.21 | |||||
Meckesheim | ¯ | 09.46 | | 18.10 | |||||
Bammental | ¯ | 09.54 | | 17.53 | |||||
Eberbach | ¯ | ¯ | 12.40 | 16.00 | | 11.55 | 14.55 | | |
Hirschhorn | ¯ | ¯ | 12.52 | 16.12 | | 11.45 | 14.45 | | |
Neckarsteinach | ¯ | ¯ | 13.02 | 16.22 | | 11.35 | 14.35 | | |
Neckargemünd | ¯ | 10.10 | 13.10 | 16.30 | | 11.27 | 14.27 | 17.27 | |
Schlierbach-Zgh. | ¯ | 10.18 | 13.18 | 16.38 | | 11.16 | 14.16 | 17.16 | |
Karlstor | ¯ | 10.24 | 13.24 | 16.44 | | 11.10 | 14.10 | 17.10 | |
Heidelberg Hbf. | an | 10.30 | 13.30 | 16.50 | ab | 11.02 | 14.02 | 17.02 | |
Die Dampfzugfahrten finden mit freundlicher Unterstützung durch den Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) und die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) statt. | |||||||||
L 534 gesperrt | |||||||||
Am Sonntag, 20. Juni, ist in der Zeit von 12 Uhr bis 21 Uhr die Strecke am nördlichen Neckarufer zwischen der Ernst-Walz-Brücke und Ziegelhausen Mitte für Kraftfahr-zeuge gesperrt. Davon betroffen sind auch Seitenstraßen, die nur über die gesperrte Strecke zu erreichen wären. Wer sein Auto in dieser Zeit unbedingt benötigt, wird gebeten, es rechtzeitig außerhalb des gesperrten Bereichs abzustellen. Die Zufahrt nach Ziegelhausen ist über Ziegelhausen Mitte, die Ziegelhäuser Brücke sowie aus Richtung Kleingemünd möglich. Das Hotel Hirschgasse ist über die Alte Brücke er-reichbar. Für Rettungsfahrzeuge bleibt die Durchfahrt frei. Weitere Informationen: Tel. 58-18 25 oder 58-18 26. | |||||||||
Bürgerinnen und Bürger können Stellung nehmen | |||||||||
Entwurf zum Modell Räumliche Ordnung wird vorgestellt |
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In den
Bürgerämtern sind zur Zeit umfangreiche Unterlagen und Pläne zum Modell Räumliche
Ordnung (MRO) einzusehen, das die Stadt Heidelberg im Entwurf vorlegt. Das Modell Räumliche Ordnung (MRO) Mit dem 1997 verabschiedeten Stadtentwicklungsplan Heidelberg 2010 (STEP) hat sich die Stadt zum Ziel gesetzt, Arbeitsplätze zu sichern, die Standortvorteile als Wissenschaftsstadt auszubauen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und den sozialen Ausgleich herzustellen. Die natürlichen Lebensgrundlagen sollen geschützt und Freiflächen erhalten und entwickelt werden. |
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Stadtentwicklungsplan als Vorgabe | |||||||||
Diese
Leitziele des Stadtentwicklungsplans (STEP) müssen räumlich konkretisiert werden. Erst
dann ist erkennbar, ob die Stadt eine Flächenvorsorge und -nutzung betreibt, die den
Vorgaben des STEP entspricht. Das Bekenntnis zur nachhaltigen Stadtentwicklung wird auch die künftige Siedlungsstruktur Heidelbergs bestimmen. Welche räumliche Entwicklung künftig beabsichtigt ist, zeigt der Entwurf "Modell Räumliche Ordnung" (MRO), über den jetzt öffentlich diskutiert werden kann. |
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Warum ein Modell Räumlicher Ordnung? | |||||||||
Das MRO
gibt die geplanten Schwerpunkte in der künftigen räumlichen Entwicklung Heidelbergs
wieder. Das MRO zeigt die mögliche Entwicklung für bestehende und neu auszuweisende
Wohn- und Gewerbegebiete, für Versorgungszentren und Freiflächen. Mit den
Schwerpunkträumen gibt es sowohl über wesentliche Potentiale der Innenentwicklung als
auch der Stadterweiterung Auskunft. Für die weiteren nachgeordneten Fachplanungen ergibt
sich dadurch eine informelle Bindungswirkung. Das MRO bildet gleichzeitig die Grundlage
für die Entwicklungsvorstellungen der Stadt Heidelberg zur Fortschreibung des
Flächennutzungsplanes des Nachbarschaftsverbandes Heidelberg - Mannheim. Es drückt damit
den politischen Willen der Stadt aus, diese und keine andere Siedlungsentwicklung
zuzulassen. Dem Plan liegt die Leitidee aus dem STEP zugrunde, mit Bauland sorgsam
umzugehen und vor allem die Innenentwicklung voranzutreiben. Um den weiteren
Landschaftsverbrauch zu vermindern, sollen vorrangig nicht mehr oder untergenutzte
Flächen, die günstig liegen, in Anspruch genommen werden. Die Stadt hat sich die Entscheidung über Heidelbergs künftige räumliche Entwicklung nicht leicht gemacht, die ja - insbesondere bei den Erweiterungsflächen - mit erheblichen Konflikten verbunden ist. Es wurden drei vorbereitende Gutachten in Auftrag gegeben, um eine solide konzeptionelle Entscheidungsgrundlage zu erhalten. |
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Unterlagen liegen zur Einsicht in den Bürgerämtern aus | |||||||||
Bürgerinnen und Bürger der Stadt haben zur Zeit Gelegenheit, in den Bürgerämtern die Unterlagen und Pläne zum Modell Räumliche Ordnung einzusehen. Auch im Stadtplanungsamt, Kornmarkt 6, Zimmer 116, sind montags bis donnerstags zwischen 8 und 16 Uhr, freitags bis 13 Uhr, die Unterlagen und Pläne einsehbar. Aktuelle Statistiken und Unterlagen zu den Stadtteilrahmenplänen sind beim Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Rathaus, Marktplatz 10, erhältlich. | |||||||||
Diskussion | |||||||||
Am 22.
Juni ist ein öffentlicher Informationsabend für Bezirksbeiräte, an der auch
interessierte Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können. Die Veranstaltung beginnt um
19.30 Uhr im Gesellschaftshaus Pfaffengrund, Entenlach 1/2. Am 1. Juli ist im Spiegelsaal des Prinz Carl, Kornmarkt 1 eine weitere öffentliche Veranstaltung, die um 20 Uhr beginnt. Beide Informationsveranstaltungen leitet Oberbürgermeisterin Beate Weber. |
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Stellungnahme | |||||||||
Jede Bürgerin und jeder Bürger kann seine begründete Meinung schreiben, faxen oder e-mailen und zwar an das | |||||||||
- Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Postfach 10 55 20, 69045 Heidelberg, Fax: 58-46 21 50, E-Mail: stadtentwicklung@heidelberg.de | |||||||||
- oder an das Stadtplanungsamt, Postfach 10 55 20, 69045 Heidelberg, Fax: 58-22 90, E-Mail: stadtplanung@heidelberg.de. | |||||||||
Bis spätestens 2. Juli 1999 muss das Schreiben eingegangen sein. Es zählt der Eingangsstempel! | |||||||||
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