Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
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16. Juni 1999

Internationale Gesamtschule Heidelberg absolviert als eine der ersten Schulen Deutschlands ein Öko-Audit

Die Internationale Gesamtschule Heidelberg (IGH) ist eine Schule besonderer Art. Zwei bedeutsame Ziele ihrer pädagogischen Arbeit sind die Vermittlung des Umweltschutzgedankens und die Friedenserziehung. Damit übernimmt die Schule globale Verantwortung und Verantwortung für die kommenden Generationen.

An der IGH wird Umweltschutz als umfassendes Konzept verstanden. Das belegen zahlreiche Aktivitäten der vergangenen Jahre. So bereiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulkantine seit März 1998 das Essen mit Produkten aus ökologischem Anbau zu. Seit dem Schuljahr 1996/97 sorgen E-Teams aus Lehrern, Lehrerinnen, Schülern und Schülerinnen dafür, dass möglichst wenig Energie an der Schule verbraucht wird. Und nun hat die Internationale Gesamtschule Heidelberg als eine der ersten Schulen in Deutschland ein vollständiges Öko-Audit absolviert.

Die Stadt Heidelberg hat sich im Stadtentwicklungsplan Heidelberg 2010 dazu verpflichtet, gleichermaßen sozial verantwortlich, umweltverträglich und wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Damit strebt sie das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung im Sinne der Lokalen Agenda 21 an. Auf den Bereich Schule übertragen bedeutet das, dass die IGH über die Dezentrale Ressourcenverantwortung sparsam wirtschaften und Energie sparen soll, im Rahmen des Ganztagsschulkonzepts soziale Verantwortung übernimmt und ökologisch handelt. Das hat sie nun mit einem Öko-Audit umgesetzt, an der die ganze Schule beteiligt war.

In Heidelberg haben schon einige Unternehmen auch ohne gesetzliche Verpflichtung ein Öko-Audit absolviert oder führen es gerade durch. Dazu gehören das Marriot-Hotel, die Sparkasse, die Heidelberger Versorgungs- und Verkehrsbetriebe (HVV), das städtische Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung und eben die Internationale Gesamtschule Heidelberg.

Auf einer Pressekonferenz stellten Oberbürgermeisterin Beate Weber und Schulleiter Ernst Gund die Ergebnisse des Öko-Audits und die Umwelterklärung vor. In dem Modellvorhaben führte ein Projektteam aus Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schülern, Eltern sowie Wissenschaftlern der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) seit Beginn des Schuljahres 1996/97 umfangreiche Erhebungen über die von der IGH ausgehenden Umweltbelastungen durch. Eine Öko-Bilanz wurde erstellt, Verbesserungsvorschläge formuliert und an einer Managementstruktur gearbeitet, die eine permanente Verbesserung der schulischen Umweltsituation zum Ziel hat. Die Stadt Heidelberg unterstützte die Aktivitäten von Anfang an. Finanziell gefördert wurde das Modellvorhaben auch von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

Vor allem im Energiebereich kam es in den letzten Jahren durch die Teilnahme an dem von der Stadt initiierten E-Team-Projekt zu deutlichen Einsparungen von Energie: im Schuljahr 1996/97 im Wert von knapp 40.000 Mark, im Schuljahr 1997/98 von über 72.000 Mark.

Ein umfangreiches Umweltprogramm wurde formuliert, das in den nächsten drei Jahren umgesetzt werden soll. Dazu gehören Maßnahmen zur Reduzierung des Müllaufkommens, zur Minderung des Trinkwasserverbrauchs und zur Verringerung des Energieverbrauchs. Die Ziele sind Teil der Schulordnung. Ein Umwelt-Team wurde geschaffen, das sich aus Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern, Eltern, einem Vertreter des Umweltamtes der Stadt Heidelberg und einem Managementvertreter der Schulleitung zusammensetzt.

Europawahl in Heidelberg

Endgültiges Ergebnis festgestellt

Der Kreiswahlausschuss hat in öffentlicher Sitzung am Mittwoch, 16. Juni, unter Vorsitz der Kreiswahlleiterin, Oberbürgermeisterin Beate Weber, das endgültige Ergebnis der Europawahl vom Sonntag, 13. Juni, in Heidelberg festgestellt:

Von 93.568 Wahlberechtigten gaben 42.242 ihre Stimmen ab. 271 Stimmzettel waren ungültig. Von den 41.971 gültigen Stimmen entfielen auf:
1. CDU 17.384
2. SPD 10.680
3. Grüne 8.617
4. REP 471
5. F.D.P. 2.378
6. ödp 280
7. PBC 148
8. APD 66
9. Graue 136
10. PDS 1.061
11. Naturgesetz 65
12. CM 38
13. NPD 76
14. PASS  68
15. BüSo 13
16. ASP 28
17. Zentrum 8
18. Die Frauen 191
19. HP 18
20. Die Tierschutzpartei 245
Das vom Kreiswahlausschuss nach der Prüfung durch die Wahldienststelle festgestellte endgültige Ergebnis weicht von dem am Wahlabend ermittelten vorläufigen Ergebnis nur geringfügig ab (je eine Stimme mehr bei der Gesamtzahl der gültigen Stimmen, bei der SPD, FDP und PDS, zwei Stimmen weniger für die Grünen).

Die Kreiswahlleiterin dankte allen an der Durchführung der Wahl beteiligten Helferinnen und Helfern, sowohl jenen, die damit in der Wahldienststelle des Bürgeramtes hauptamtlich damit befasst sind als auch jenen, die ehrenamtlich in den Stimmbezirken tätig waren. Deren gewissenhafter Arbeit sei es zu verdanken, dass in Heidelberg die Stimmenauszählung am Wahlabend in weniger als einer Stunde abgeschlossen werden konnte, so dass Heidelberg gegen 22 Uhr als erste Stadt in Baden-Württem-berg das Ergebnis an den Landeswahlleiter weiter melden konnte.

Fortsetzung des Programms nach den Sommerferien

Interkulturelle Festtage 1999

Der Ausländerrat der Stadt Heidelberg setzt seine Interkulterellen Festtage 1999 nach den Sommerferien mit folgenden Veranstaltungen fort:
Montag, 20. September, 20.00 Uhr, Spiegelsaal Prinz Carl, Kornmarkt 1: Migration und Integration aus Sicht eines ehemaligen Innenministers, Frieder Birzele, baden-württembergischer Innenminister a.D.
Freitag, 24. September, 20.00 Uhr, Deutsch-Amerikanisches Institut (DAI), Sofienstraße 12: Südamerikanischer Abend mit Musik, Tanz, Gedichten und Speisen aus verschiedenen südamerikanischen Ländern.
Samstag, 25. September, 20.00 Uhr, Stadtbücherei, Poststraße 15: "Wenn der Türke zweimal klingelt", Kabarett "Die Käs" mit Sinazi Dikmen.
Dienstag, 28. September, 20.00 Uhr, Deutsch-Amerikanisches Institut (DAI), Sofienstraße 12: "Ausländerbeiräte, Alibi- oder Funktion?", Podiumsdiskussion mit Murat Cakir (Vors. des Bundesausländerbeirats), RA. Rino Iervolino (Vors. der LAKA), Moderation: Andreas Knapp (Stabsstelle des Ausländerbeauftragten im Justizministerium Baden-Württemberg).
Donnerstag, 30. September, 20.30 Uhr, Deutsch-Amerikanisches Institut (DAI), Sofienstraße 12: Ensemble Fiz Füz (Oriental Jazz) in Zusammenarbeit mit dem Verein türkischer Akademiker/innen und dem Jazz-Club Heidelberg.
Freitag, 26. November, 16.00 Uhr, Lutherhaus, Kirchstraße: Interkulturelles Fest anlässlich des Internationalen Jahres für Senioren; Mitveranstalter: Amt für Soziale Angelegenheiten und Altenarbeit, Caritas, Diakonisches Werk
Montag, 17. Januar, bis Sonntag, 23. Januar 2000: XIV. Filmtage des Mittelmeers in Zusammenarbeit mit dem Montpellier-Haus und dem Institut Français Heidelberg.

Tanzworkshops

Das Haus der Jugend, Römerstraße 87, lädt am Samstag, 19. Juni, zu verschiedenen Tanzworkshops für Jugendliche und für Übungsleiter/innen ein:
1. Workshop für Breakdance mit Marc und Chris von 11.00 bis 14.00 für Tanzpäda-gogen/-innen und von 14.30 bis 17.30 Uhr für Jugendliche
2. HipHop-Workshop mit Leo Hess von 11.30 bis 14.00 Uhr für Jugendliche und von 14.30 bis 16.30 Uhr für Tanzpädagogen/-innen.
Für beide Kurse ist eine telefonische Anmeldung erforderlich. Weitere Informationen gibt es beim Haus der Jugend unter Telefon 60 29 26 oder unter der Rufnummer (06201) 7 17 75.

Sitzung des Sozialauschusses

zur Sitzung des Sozialausschusses am
Mittwoch, 23. Juni 1999, 16.00 Uhr,
Kleiner Rathaussaal, Marktplatz 10.
Tagesordnung der öffentlichen Sitzung:
1.01 Antrag Nr. 13/1999 von SPD, LD, Studi, GAL vom 23.03.1999: Finanzsituation Pro Familia Heidelberg; a) Bericht der Verwaltung; b) Anhörung einer Vertreterin von Pro Familia
1.02 Pro Familia; hier: Anhörung von Frau Ulrike Mayer-Ullmann gem. § 33 Abs. 4 Satz 2 Gemeindeordnung
1.03 Pro Familia
2.01 Antrag Nr. 31/1999 von GAL, SPD, LD, Studi vom 05.05.1999: FrauenGesundheitsZentrum e.V.; a) Vertrag mit dem Verein; b) Bericht der Verwaltung; c) Anhörung einer Vertreterin des FrauenGesundheitsZentrums
2.02 FrauenGesundheitsZentrum; hier: Anhörung von Betroffenen gemäß § 33 Abs. 4 Satz 2 Gemeindeordnung: Frau Ingemar Rohn, Geschäftsführerin des FGZ, Frau Anna Zimmermann, wissenschaftliche Mitarbeiterin des FGZ
2.03 FrauenGesundheitsZentrum e.V.
3.01 Antrag Nr. 15/1999 von GAL, Studi, SPD vom 31.03.1999: Finanzierung des Präventionsprojektes des Frauennotrufs "Mädchen stärken - Mädchen schützen"; a) Bericht der Verwaltung; b) Anhörung einer Vertreterin des Frauennotrufs
03.02 Präventionsprojekt "Mädchen stärken - Mädchen schützen"; hier: Anhörung einer Vertreterin des Vereins Frauennotruf gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen e.V. als Betroffene gemäß § 33 Abs. 4 Satz 2 Gemeindeordnung
3.03 Frauennotruf gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen e. V. Präventionsprojekt "Mädchen stärken - Mädchen schützen" - Teilbereiche Mädchenarbeit und Präventionsausstellung; hier: Gewährung eines Zuschusses im Haushaltsjahr 1999 in Höhe von DM 25.000,00
4.01 Antrag Nr. 32/1999 von GAL, Studi, HD'er vom 14.05.1999: Finanzierung der Einrichtung JederMann im Rahmen der Kriminalprävention
4.02 Jedermann e.V. Präventionsprojekt "Jungenarbeit an Schulen"; hier: Gewährung von Zuschüssen im Haushaltsjahr 1999 in Höhe von maximal DM 25.000,00
5.01 Antrag Nr. 34/1999 von GAL, LD, Studi, HD'er vom 14.05.1999: Vertrag mit dem Verein Internationales Frauenzentrum für eingewanderte Frauen und Mädchen e.V.
5.02 Internationales Frauenzentrum - Kommunikation und Beratung für eingewanderte Frauen und Mädchen e.V.
6.01 Antrag Nr. 33/1999 von GAL, LD, Studi, HD'er vom 14.05.1999: Finanzierung des Frauenhauses, inklusive der Beratungsstelle Courage
6.02 Finanzierung des Frauenhauses inklusive der Beratungsstelle Courage
7. Vergabe von Zuschüssen im Bereich Soziale Sicherung - Heidelberger Werkgemeinschaft
8. Vergabe von Zuschüssen im Bereich Soziale Sicherung
9. Zuschuss an die Evangelische und Katholische Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle
10. Bürgerschaftliches Engagement in Heidelberg; hier: Zuschuss an den DPWV für den Aufbau einer Freiwilligenbörse
11. Zuschuss an die Lebenshilfe Heidelberg e. V. für "Familienentlastende Maßnahmen"
12. Förderung der Arbeit mit ausländischen Jugendlichen; hier: Restmittel aus 1998; Projekte des Alevi Bektaschi.

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Stand: 16. Juni 1999