Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Tel. (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90, E-Mail: Oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 16. Februar 2001 |
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Konsensgepräche zur Neugestaltung der Brückenstraße | |
Der gemeinderätliche Bauausschuss hat in mehreren Sitzungen große
Fortschritte auf dem Weg zu einer einvernehmlichen Neugestaltung der
Straßenbahntrasse von der Brückenstraße bis zum Hans-Thoma-Platz gemacht.
Am kritischsten sind die Planungen im Bereich der Brückenstraße, weil hier
der Platz nicht für alle Nutzungen in vollem Umfang ausreicht und daher
Kompromisse gemacht werden müssen. Zwar wurden noch keine Abstimmungen
über die künftige Gestaltung vorgenommen, doch konnte in einigen
schwierigen Fragen inzwischen ein Meinungsbild hergestellt werden. Um den
Gedankenaustausch mit den Bürgerinnen und Bürgern herzustellen, bevor der
Gemeinderat entscheidet, wird die Stadt am 1. März 2000 um 19 Uhr in der
Mönchhofschule noch eine öffentliche Veranstaltung durchführen und dabei
die derzeitigen Überlegungen zur Diskussion stellen. Oberbürgermeisterin
Beate Weber, die terminlich zwingend verhindert ist, hat den Ersten
Bürgermeister Raban von der Malsburg gebeten, die Versammlung zu leiten.
Im Rahmen des stadtweiten Konzeptes zum kundengerechten Ausbau des Nahverkehrs, das schrittweise umgesetzt werden wird, sollen die Haltestellen Schröderstraße, Blumenthalstraße und Kapellenweg so ausgebaut werden, dass zum Beispiel Rollstuhlfahrer oder alte Menschen ohne Stufen und damit ohne fremde Hilfe in Busse und Straßenbahnen einsteigen können. Der Hans-Thoma-Platz wird in absehbarer Zeit folgen. Damit werden zugleich der Nahverkehr beschleunigt und auch die Wartezeiten für den Individualverkehr an den Haltestellen verkürzt. Hierüber bestand überwiegende Einigkeit. Unklarheit bestand im Bauausschuss noch darüber, wie der verbleibende Straßenraum zwischen Gehweg- und Hauskante zwischen Fußgängern, Radfahrern und Parkern aufgeteilt werden soll. Ein Interessenkonflikt besteht dabei insbesondere zwischen der Anlage eines Radwegs und dem schnellen Parken am Straßenrand, das den Radweg zustellen würde. Bei der Lösungssuche sollen auch die Parkmöglichkeiten in den Seitenstraßen einbezogen werden. Die Diskussionsveranstaltung am 1. März soll nun den Zwischenstand der Planungen bekannt machen und Gelegenheit für Anregungen und Meinungsaustausch geben. Der Bauausschuss und der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr werden dann noch einmal hierüber beraten, bevor der Gemeinderat - voraussichtlich im April - entscheidet. Erster Bürgermeister von der Malsburg betonte, dass wegen des schlechten Zustands der Gleise auf jeden Fall in diesem Frühjahr eine Entscheidung getroffen werden müsse, die Findung der besten Lösung aber nicht an unzulässigem Zeitdruck scheitern solle. Die Konsensgespräche seien auf allen Seiten von Kompetenz und Ernsthaftigkeit geprägt und befänden sich auf einem erfolgversprechenden Weg. Von der Malsburg: "Nach einer Entscheidung des Gemeinderates werden für Detailplanung, Zuschussantrag, Genehmigung und Ausschreibung noch rund 18 Monate benötigt, so dass der Baubeginn für Ende 2002 zu erwarten ist." |
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Gemeinderat beschließt Sperrzeitverkürzung in der Altstadt | |
Die Gaststätten in der Heidelberger Altstadt dürfen ab 15. März länger öffnen. Das beschloss der Heidelberger Gemeinderat in seiner Sitzung am 15. Februar. Nach kontroverser Diskussion entschied sich das Gremium für die Verkürzung der Sperrzeiten und damit gegen den Vorschlag der Verwaltung, die mit Rücksicht auf die Bewohner/innen der Altstadt eine Ausnahme von der landesweiten Lockerung der Sperrzeiten für Gaststätten machen wollte. Künftig können die Gaststätten in der Heidelberger Altstadt bis zwei Uhr nachts, in der Nacht zum Samstag und zum Sonntag bis 3 Uhr nachts öffnen. Im März 2002 soll die Verwaltung dem Gemeinderat einen Erfahrungsbericht vorlegen. In der Heidelberger Altstadt gibt es derzeit 206 Gaststätten. | |
Kindertagesstätte "Hegenichstraße" eingeweiht | |
Vierte städtische Kindertagesstätte in Kirchheim bietet 94 Kindern
Platz - Eröffnung mit Oberbürgermeisterin Beate Weber Die neue Kindertagesstätte "Hegenichstraße" in Kirchheim hat offiziell ihre Tore geöffnet: Auf insgesamt 830 Quadratmetern Fläche werden künftig 94 Kinder im Alter von eineinhalb bis zehn Jahren betreut. Der knapp vier Millionen Mark teure Neubau ist nur wenige Meter vom Standort der alten Kindertagesstätte entfernt. Dort ist ein neues Bürgerzentrum in Vorbereitung. Kirchheim ist einer der kinderreichsten Stadtteile Heidelbergs. Vor Ort gibt es insgesamt vier städtische Kindertagesstätten. Der Gemeinderat hatte 1998 grünes Licht für das Projekt gegeben. Für die zweigeschossige Einrichtung wurde eine Teilfläche der benachbarten Grünanlage Oberdorfstraße überbaut, so dass die Kindertagesstätte direkt am Park liegt. Alle Gruppenräume sind nach Süden auf den Park hin ausgerichtet, und auch das Obergeschoss ist über eine Außentreppe mit dem Garten verbunden. Bei der Gestaltung der drei Spielbereiche von insgesamt 1.100 Quadratmetern wurden erstmals Kinder und Eltern bei der Planung und Durchführung mit einbezogen - ein Modell, mit dem das Kinder- und Jugendamt der Stadt sehr positive Erfahrungen gemacht hat. Noch erweitert wird das Spielangebot der Tagesstätte durch den Zugang zum öffentlichen Spielplatz der angrenzenden Grünanlage Oberdorfstraße. Was die Betreuung der Kinder in der neuen Kindertagesstätte angeht, hat die Stadt hohe Maßstäbe gesetzt: Das Betreuungsangebot wurde auf Grund des Bedarfs im Stadtteil konzipiert und lässt ein hohes Maß an Flexibilität zu. Eingerichtet werden zwei Hortgruppen für sechs- bis zehnjährige Schulkinder sowie drei altersgemischte Gruppen für die eineinhalb- bis sechsjährigen Kinder. Das Betreuungsangebot kann bedarfsorientiert verändert werden. Ziel ist es, für die Drei- bis Sechsjährigen einen Betreuungsschlüssel von 1:10, für die Eineinhalb- bis Dreijährigen von 1:5 zu erreichen. Im Haus selbst wird gruppenübergreifend gearbeitet. Damit ist die Anbindung an feste Bezugspersonen und Räume genauso gewährleistet wie die Öffnung der Gruppen bei altersspezifischen Projekten. Oberbürgermeisterin Beate Weber: "Kirchheim erhält mit dem Neubau dieser Kindertagesstätte im Herzen des Stadtteils ein modernes attraktives Angebot zur Kinderbetreuung. Damit geht ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung. Er ist Teil des Ausbaus Heidelbergs zu einer kinder- und familienfreundlichen Stadt." Die Konzeption für den Umbau und Neubau haben die Architekten Hübner + Erhard und Partner entwickelt, die als Preisträger im Wettbewerb zur Neugestaltung der Spinne in Kirchheim mit dem Gelände seit 1992 vertraut sind. Für die Projektabwicklung war das Gebäudemanagement der Stadt Heidelberg zuständig, die Außenanlage wurde unter Federführung des Landschaftsamtes gestaltet. Die Kindertagesstätte "Hegenichstraße" ist eine von 21 städtischen Kindertagesstätten in Heidelberg. |
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