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14. April 2000

 

Resolution des Gemeinderates der Stadt Heidelberg
zur regionalen Bahnanbindung

  "Der Gemeinderat der Stadt Heidelberg begrüßt Planungen der Deutschen Bahn AG zum Ausbau der Schienenverkehrswege zwischen dem Rhein-Main-Gebiet und dem Rhein-Neckar-Raum. Sie sind dringend erforderlich, um bereits bestehende und zukünftig noch wachsende Kapazitätsengpässe im Schienennetz zu beseitigen.
Mit den Ausbauplanungen muss für die Zukunft der Anschluss des Rhein-Neckar-Raums an das Schnellverkehrsnetz der europäischen Eisenbahnen sichergestellt werden.
Pläne zum Bau einer neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke ohne Anbindung der Region lehnt der Heidelberger Gemeinderat mit Entschiedenheit ab.

Der Anschluss an den internationalen Schienen-Schnellverkehr muss für den Rhein-Neckar-Raum mit den Großstädten Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen, den baden-württembergischen, rheinland-pfälzischen und hessischen Landkreisen und deren Städte und Gemeinden dauerhaft gewährleistet sein.

Für die Region mit den hier ansässigen bedeutenden Einrichtungen der Wissenschaft und Forschung und den Unternehmen von Weltruf sowie für Tourismus, Kultur und Sport ist die unmittelbare Einbindung in das System europäischer Hochgeschwindigkeitszüge unverzichtbar. Der Gemeinderat fordert die Deutsche Bahn AG dringend auf, eine zusätzliche Anbindung Heidelbergs als Trassenvarianten im Raumordnungsverfahren mit zu untersuchen und zu bewerten. Für Mannheim und Heidelberg ist die Bedienung mit Hochgeschwindigkeitszügen nicht nur zu sichern, sondern zu verbessern. Andere Trassen werden sonst am Widerstand der Region scheitern.

Der Gemeinderat spricht sich auch für den Erhalt der Inter-Regio-Züge als Angebot des DB-Fernverkehrs aus.

Die vorhandenen Gleistrassen auf der Strecke Mannheim-Heidelberg-Bruchsal sind zu sichern und für künftige Erfordernisse auszubauen. Dabei sind auch der S-Bahn-Verkehr und der Regionalverkehr zu berücksichtigen.

Unterstützung findet die Deutsche Bahn AG in ihrer Absicht, den Heidelberger Hauptbahnhof durchgreifend zu modernisieren.
Der Einbau von Aufzügen, die Schaffung von ausreichendem Parkraum für Pkw und der Bau einer großzügigen Fahrradstation finden dabei besondere Zustimmung. Zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit des Bahnhofs sollte Gleis 10 als Bahnsteiggleis gebaut werden.

Nach wie vor ist die Stadt an der Fortführung des Übergangs über alle Gleise bis zum Czernyring interessiert.
Die Option einer Nahverkehrsbrücke über die Bahnsteige von Czernyring zur Karl-Metz-Straße zur Verbesserung der Umsteigebeziehungen zwischen ÖPNV und Fernverkehr soll offen gehalten werden."

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Stand: 14. April 2000