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14. März 2005

  Albert-Schweitzer-Schule fest auf Umweltkurs
Umweltaktivitäten der Schule stehen beim Öko-Audit auf dem Prüfstand
An der Albert-Schweitzer-Grund- und Hauptschule wird Umweltschutz seit vielen Jahren groß geschrieben. An der Grund- und Hauptschule lernen schon die Erstklässler, wie man Energie spart, Abfall vermeidet, richtig trennt und vieles anderes mehr.

Vor drei Jahren hat die Schule schließlich einen ehrgeizigen Beschluss gefasst: das Bestehen einer umfassenden Umweltprüfung nach EMAS. EMAS steht für die englische Bezeichnung des europäischen Umwelt-Audit-Systems "Eco-Management and Audit Scheme", auch Öko-Audit genannt. Am Montag, 14. März 2005, nahm der unabhängige Umweltgutachter Henning von Knobelsdorff bei einem Rundgang durch das Schulgebäude die Umweltstandards der Schule unter die Lupe. Auf dem Programm standen neben der Besichtigung des Schulgebäudes mit Sporthalle und Schwimmbad auch Gespräche mit den Sicherheits- und den Strahlenschutzbeauftragten und dem Umwelt-Management-Team.

Um sich auf das Öko-Audit vorzubereiten, ermittelte die Schule während der Umweltwochen 2003 unter anderem den "Ist-Zustand" beim Wasser-, Heizenergie- und Stromverbrauch und beim Abfallaufkommen. Zu den erklärten Umweltzielen der Schule gehört unter anderem die Vorgabe, bis Ende 2006 den Verbrauch in diesen Bereichen um festgelegte Prozentanteile zu senken, Umweltthemen verstärkt in den Unterricht und in die Projektwochen einzubeziehen, umweltfreundliche Schulmaterialien zu nutzen und das Mobilitätsverhalten der Schüler/innen zu verbessern. Darüber hinaus wurde an der Albert-Schweitzer-Schule ein Umweltmanagementteam formiert, das aus Schüler/innen, Lehrer/innen, Eltern, dem Hausmeister und einer Mitarbeiterin des Umweltamtes der Stadt Heidelberg besteht. Es hatte unter anderem die herausfordernde Aufgabe, eine Umwelterklärung für die Schule und ein Umweltmanagementhandbuch zu erstellen.

Tatkräftige Unterstützung auf dem Weg zum Öko-Audit erhielt die Schule vom Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie. "Die Albert-Schweitzer-Schule hat in Heidelberg eine Vorreiterrolle in der Umweltpädagogik übernommen", so der Leiter des Amtes, Dr. Hans-Wolf Zirkwitz. "Durch die Einführung des Umweltmanagementsystems wurden Strukturen für eine umweltfreundliche und nachhaltige Schulgestaltung geschaffen. Ich hoffe, dass weitere Schulen diesem Beispiel folgen." Beratung erhielt die Schule von Dr. Volker Teichert von der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST), der die Schule im Auftrag des Umweltministeriums Baden-Württemberg begleitete.

Jetzt heißt es für alle Beteiligten hoffen, dass die Schule die Validierung bestanden hat. Bei Bestehen des Öko-Audits wäre die Albert-Schweitzer-Schule die erste Grund-, Haupt- und Werkrealschule in Heidelberg, die als Öko-Audit-Schule anerkannt ist.

Hintergrundinformationen zu EMAS

EMAS ist ein Managementsystem, das Unternehmen dabei hilft, ihren betrieblichen Umweltschutz eigenverantwortlich und kontinuierlich zu verbessern. EMAS steht für die englische Bezeichnung des europäischen Umwelt-Audit-Systems "Eco-Management and Audit Scheme", auch Öko-Audit genannt. Als modernes umweltpolitisches Instrument setzt EMAS auf die freiwillige Teilnahme von Unternehmen und geht über die gesetzlichen Regelungen hinaus. Seit 1993 können in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union aufgrund einer EG-Verordnung gewerbliche Unternehmen aber auch Einrichtungen der öffentlichen Hand an dem einheitlichen System für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung teilnehmen.

An EMAS kann sich jede Organisation beteiligen, die ihren betrieblichen Umweltschutz verbessern möchte. Ursprünglich war das Öko-Audit ein freiwilliges Instrument des betrieblichen Umweltschutzes im produzierenden Gewerbe. Seit Februar 1998 ist das Öko-Audit auch für Dienstleistungsunternehmen, Behörden und Schulen möglich.

Zur EMAS-Teilnahme müssen Organisationen ihre Tätigkeiten, Produkte und Dienstleistungen im Hinblick auf die Umwelt überprüfen und auf dieser Grundlage ein Umweltmanagementsystem schaffen.

Alle Organisationen, die an EMAS teilnehmen, erstellen für die Öffentlichkeit regelmäßig eine Umwelterklärung. Darin werden die eigene Umweltpolitik und das Umweltprogramm mit den konkreten Zielen für die Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes festgelegt, verbunden mit einer umfassenden, möglichst zahlenmäßigen Darstellung und Bewertung der Umweltauswirkungen eines jeden Standorts und der bereits erzielten Verbesserungen.

Jede Umwelterklärung muss von einem unabhängigen, staatlich zugelassenen Umweltgutachter überprüft werden (Auditierung). Erfüllt sie die strengen Voraussetzungen der EG-Umwelt-Audit-Verordnung, erklärt der Umweltgutachter die Umwelterklärung für gültig (Validierung).


  Geänderte Müllabfuhrtermine in der Osterzeit
Wegen der Feiertage Karfreitag, 25. März, und Ostermontag, 28. März, ändern sich in den Wochen vor und nach Ostern (12. und 13. Kalenderwoche) die Abfuhrtermine der Müllabfuhr.

In der Woche vor Ostern werden die Abholtage um jeweils einen Tag vorverlegt. Das bedeutet, dass die Montagsabholung vom 21. März bereits am Samstag, 19. März, stattfindet. Am Montag wird dafür die Dienstagsabholung durchgeführt, am Dienstag die Mittwochsabholung, am Mittwoch die Donnerstagsabholung und am Donnerstag werden die Mülltonnen geleert, die am Freitag fällig wären.

In der Woche nach Ostern verschieben sich die Abholtermine um jeweils einen Tag: von Montag auf Dienstag, von Dienstag auf Mittwoch und so weiter. Die Freitagsabholung wird am Samstag nachgeholt.


  Führerscheinstelle mit begrenztem Leistungsumfang
Die Führerscheinstelle im Bürgeramt, Bergheimer Strasse 69, steht den Bürgerinnen und Bürgern wegen einer Umstellung des EDV-Systems am Montag, 21. März, nur mit eingeschränktem Leistungsumfang zur Verfügung. Uneingeschränkt können alte Führerscheine in die neuen "Scheckkarten" umgetauscht werden. Zudem können in den Bürgerämtern Internationale Führerscheine oder Ersatzführerscheine beantragt werden. In allen anderen Angelegenheiten bittet die Führerscheinstelle darum, auf einen anderen Tag auszuweichen.

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Stand: 14. März 2005