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13. November 2001

Kranzniederlegung am Volkstrauertag
Zum Gedenken an die Opfer von Krieg, Gewalt und Unrecht in der Welt wird anlässlich des Volkstrauertages am Sonntag, 18. November, um 11 Uhr Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg in Vertretung für Oberbürgermeisterin Beate Weber auf dem Ehrenfriedhof einen Kranz niederlegen. Auch der Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Rentner Deutschland (VdK), Ortsverband Heidelberg, nimmt an der Veranstaltung teil und wird auf dem Ehrenfriedhof ebenfalls einen Kranz niederlegen.

Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, an der Gedenkfeier teilzunehmen. Die Straßen- und Bergbahn AG (HSB) setzt einen kostenlosen Sonderbus der Linie 21 zum Ehrenfriedhof ein. Er fährt um 10.30 Uhr am Hauptbahnhof, um 10.37 Uhr am Bismarckplatz und um 10.40 Uhr am Alois-Link-Platz ab. Rückfahrt ist circa 15 Minuten nach Ende der Veranstaltung.


Zum Volkstrauertag 2001
Der Volkstrauertag ist ein Tag der Mahnung: Wir sind aufgerufen, in alltäglicher Geschäftigkeit innezuhalten, um der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft zu gedenken. Wir erinnern uns millionenfachen Todes und rufen die ins Gedächtnis zurück, die in Gefangenschaft, in Todeslagern, als Folge von Willkür und Verbrechen, als Folge von Elend, Flucht und Verfolgung umgekommen sind.

Erinnerung ist eine moralische Verpflichtung - den Toten der Vergangenheit, aber auch den zukünftigen Generationen gegenüber. Denn aus dem Blick zurück wächst die Aufforderung, alles zu tun, damit sich Derartiges nicht wiederholen kann.

Der Hoffnung, dass vergangene Gewalt dazu beitragen könnte, das friedliche Zusammenleben zwischen allen Völkern zu fördern, widerspricht leider die Anzahl der weit über 150 Kriege und kriegerischen Konflikte, die es seit 1945 auf der Welt gegeben hat oder noch andauern. Jüngste Beispiele sind der verbrecherische Terroranschlag in den Vereinigten Staaten von Amerika und in der Folge durch militärische Gewaltausübung verursachte Massenflucht und erneuter Tod in Afghanistan.

Wir müssen am Volkstrauertag uns unserer Verpflichtung zu engagiertem Handeln für den Frieden bewusst werden. Und so gilt es, angesichts der Trauer an diesem Tag, zum aktiven Einsatz für den Frieden in der Welt und unter den Menschen aufzurufen und so zu handeln.

gez.
Beate Weber
Oberbürgermeisterin der Stadt Heidelberg

Prof. Dr. Joachim B. Schultis
Vorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Heidelberg

Prof. Dr. Raban von der Malsburg
Erster Bürgermeister der Stadt Heidelberg

Dr. Jürgen Beß
Bürgermeister

Dr. Eckart Würzner
Bürgermeister


"move on" am Wochende - Workshops und rauschendes Abschlussfest
Die Heidelberger Jugend-Aktionstage "move on" gehen am Wochenende schwungvoll zu Ende. Freitag und Samstag, 16./17. November, finden über 20 Workshops - darunter Hip-Hop und Breakdance, Stunttraining, DJ´ing, Theater spielen, Filme drehen oder Selbstbehauptungstraining - im Haus des Stadtjugendrings, Harbigweg 5, statt. Zwei Tage lang beschäftigen sich die Jugendlichen intensiv mit einem von ihnen ausgewählten Bereich und bekommen vielleicht während dieser Zeit Lust auf mehr. Die öffentliche Abschlusspräsentation der Workshops ist am Samstag, 17. November um 17 Uhr ebenfalls im Haus am Harbigweg.

Rauschendes Abschlussfest von "move on" ist am Samstag, 17. November, ab 20.30 Uhr im beheizten Zirkuszelt auf dem Parkplatz am Messplatz in Kirchheim. Die Kinder- und Jugendförderung der Stadt Heidelberg und das Jugendradio bigFM präsentieren gemeinsam mit dem Jugendrat die "big Party" mit bigFM DJ K-A-I sowie den Moderatoren Frankie und Carmen von der bigFM-Morning-Crew. Die Youngsters mit Aphrodisia sowie Slavko mit seiner Tanztruppe bieten Breakdance-Shows und "special Dance-Acts".


Bundesverdienstkreuz für Maria Hahmann
Für ihr ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich wird die Heidelbergerin Maria Hahmann mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Oberbürgermeisterin Beate Weber hat Maria Hahmann am Dienstag, 13. November, im Rahmen einer Feierstunde im Großen Rathaussaal die Ordensinsignien übergeben.

Maria Hahmanns Engagement gilt in erster Linie den sozial Schwachen, den Behinderten und den Kindern. Sie setzt sich in vorbildlichem, persönlichen Maß für ein besseres Miteinander von West- und Ostdeutschen ein. Zudem hat sie sich in herausragender Weise um die Verständigung zwischen Behinderten und Nichtbehinderten verdient gemacht. In Heidelberg widmet sie sich seit über 25 Jahren der Behindertenbetreuung und engagiert sich in der Lebenshilfe.

Unmittelbar nach dem Fall der Mauer knüpfte Maria Hahmann erste Kontakte zu Familien und sozialen Einrichtungen in den neuen Bundesländern. So setzte sie sich bei den Sozialministerien für eine bessere Ausstattung von Alten- und Behindertenheimen mit Rollstühlen, Prothesen und anderen dringend benötigten Hilfsmitteln ein.

Besonders regen Kontakt hält Maria Hahmann zu sozialen Einrichtungen der Heidelberger Partnerstadt Bautzen. Ihre Zuwendung gilt der dortigen Lebens- und Familienhilfe e.V. und dem 1992 gegründeten Sonderkindergarten "Sonnenschein". 1997 wurde Maria Hahmann zum Ehrenmitglied der Oberlausitzer Lebens- und Familienhilfe e.V. Bautzen ernannt. Seit über 25 Jahren leitet sie Töpfergruppen, in denen Kinder, behinderte Kinder und behinderte Erwachsene gemeinsam töpfern. Die so entstehenden Töpferarbeiten werden zu gegebenem Anlass verkauft, um deren Erlös an behinderte Kinder in Bautzen zu spenden. Auch anlässlich des fünfjährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft konnte Maria Hahmann auf diese Weise dem Bautzener Oberbürgermeister Christian Schramm im Beisein von Oberbürgermeisterin Beate Weber einen ansehnlichen Betrag überreichen.

Als Mitglied der Frauen Union ist Maria Hahmann auch politisch engagiert. So war sie mit einer Gruppe der Frauen-Union Heidelberg beim CDU-Bezirksverband Halle zu Gesprächen eingeladen, um über Kandidatennominierungen zur Kommunalwahl im Mai 1990 und über Fragen des Wahlkampfs und Gründungen von Frauengruppen innerhalb der CDU zu diskutieren.


Frei leben - ohne Gewalt
Ab Samstag, 17. November, finden in Heidelberg zahlreiche Veranstaltungen anlässlich des Internationalen Gedenktages "Nein zu Gewalt an Frauen" statt
Die internationale Menschenrechtsorganisation für Frauen und Mädchen "Terre des Femmes" hat anlässlich des Internationalen Gedenktages "NEIN zu Gewalt an Frauen" am 25. November zu einer bundesweiten Fahnenaktion aufgerufen, um auf das Problem der Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen. Das Amt für Frauenfragen der Stadt Heidelberg beteiligt sich in Zusammenarbeit mit Heidelberger Frauengruppen, Parteien, Gewerkschaften, der GEDOK (Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfreunde e. V.), einzelnen Zukunftswerkstätten, der Stadtbücherei und der Volkshochschule an dieser Fahnenaktion. Die von Terrre des Femmes entworfenen Fahnen werden vom 23. bis 25. November im ganzen Stadtgebiet aufgehängt.

Bereits am Samstag, 17. November, veranstaltet das Internationale Frauenzentrum, Poststraße 8, von 11 bis 17 Uhr einen Workshop für Frauen mit Renate Wanie (Werkstatt für gewaltfreie Aktion Baden). Thema ist "Zivilcourage - nur Mut, sonst nichts? Strategien gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus". Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich, Telefon 06221- 16 19 78.

Am Samstag, 24. November, präsentieren sich von 11 bis 14 Uhr verschiedene Gruppierungen mit Infoständen und Aktionen zum Thema in der Bahnhofshalle, am Bismarckplatz, am Anatomiegarten und bis 16 Uhr an der Providenzkirche. Ab 18 Uhr finden sich alle Gruppen zu einer Gemeinschaftsveranstaltung im Großen Rathaussaal ein. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeisterin Beate Weber werden Vorträge gehalten und aktuelle Projekte präsentiert. Für die musikalisch-literarische Untermalung sorgen Künstlerinnen der GEDOK und der Frauentrommelgruppe "Anaconga". Bei der gesamten Abendveranstaltung ist eine Gebärdendolmetscherin anwesend.

Am Sonntag, 25. November, ab 11 Uhr, gibt es im Frauencafé, Heinrich-Fuchs-Str. 9, ein gemeinsames Frühstück. Als Gastreferentin ist Renate Kraus vom Frauennotruf eingeladen, die über sexualisierte Gewalt gegen Frauen sprechen wird.

Am Montag, 26. November, um 19.30 Uhr hält Dr. Marion Leuze-Mohr in der Volkshochschule, Bergheimer Str. 76, einen Vortrag mit dem Titel "Häusliche Gewalt gegen Frauen - eine straffreie Zone? Zum Anzeigeverhalten misshandelter Frauen". Veranstalterinnen sind der Frauennotruf und Volkshochschule. Auch bei dieser Veranstaltung ist eine Gebärdendolmetscherin anwesend.

Am Dienstag, 28. November, um 20 Uhr, trifft sich die neu gegründete Städtegruppe Heidelberg von Terre des Femmes im Frauencafé, Heinrich-Fuchs-Str. 9.

Weitere Informationen im Internet unter http://www.terre-des-femmes.de/fahnenaktion.htm).


Heisemer Dorftheater spielt in Heidelberg
Am Sonntag, 18. November, um 15 Uhr (Einlass ab 14.30 Uhr) spielt die Laienspielgruppe "Heisemer Dorftheater" aus Leutershausen/Hirschberg im Gemeindesaal St. Albert, Bergheimerstraße 108, das Stück "Raub in der Louisenstraße". Eingeladen wurde die Gruppe vom Amt für soziale Angelegenheiten und Altenarbeit der Stadt Heidelberg.

Es geht um Liebe, um Träume und um ein Verbrechen. Besonders bei älteren Menschen herrscht gerade in der Übergangszeit, in der die Mark vom Euro abgelöst wird, Unsicherheit darüber, wie mit dem Bargeld umgegangen werden soll und wem man in Geldfragen vertrauen kann. Diese Unsicherheit wird von Trickbetrügern teilweise schamlos ausgenutzt, sei es auf der Straße, in Geschäften, am Telefon oder sogar an der Haustür. Das Heisemer Dorftheater möchte mit seinem Theaterstück besonders Seniorinnen und Senioren vor den Betrügern warnen. Aber auch alle anderen Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, am 18. November einen spannenden Theaternachmittag zu verbringen.

Das Heisemer Dorftheater hat sich die regionale Brauchtums- und Mundartpflege zur Aufgabe gemacht und ist insbesondere im sozialen Bereich aktiv.


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Stand: 13. November 2001