Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
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12. Dezember 2001

Erster Bürgermeister zieht positive Bilanz der Anliegergespräche zur Straßenbahn nach Kirchheim

In insgesamt vier Bürgerversammlungen in Kirchheim und in der Weststadt haben die Stadt Heidelberg und die Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG (HSB) unter der Leitung des Ersten Bürgermeisters Prof. Dr. Raban von der Malsburg den aktuellen Planungsstand für die Straßenbahn nach Kirchheim mit den Bürgern besprochen. Dabei wurden zahlreiche Anregungen gegeben, die zum Teil noch in die Planung einfließen werden.

Der Gemeinderat hatte sich am 25. September für die Trassenführung durch Ringstraße, Carl-Benz-Straße, Hebelstraße, Kirchheimer Weg, Schwetzinger Straße und Heuauer Weg entschieden. Für die Schwetzinger Straße und den Heuauer Weg wurden dabei Aufträge zur Änderung der Planung erteilt.

Bevor die Pläne endgültig fertig gestellt werden, wollten Stadt und HSB allen Betroffenen und Interessierten noch einmal Gelegenheit geben, die Pläne im Detail kennen zu lernen und ihre Anregungen einzubringen. Von dieser Möglichkeit wurde rege Gebrauch gemacht. In den vier Bürgerversammlungen standen den Interessierten neben Erstem Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg noch die Planer von HSB, Stadtverwaltung und den beauftragten Fachunternehmen zur Verfügung. Nach der Vorstellung der Pläne gab es jeweils lebhafte und engagierte Beiträge aus der Bürgerschaft. Wie von der Malsburg betonte, verliefen alle Veranstaltungen trotz oft unterschiedlicher Meinungen überwiegend sachlich und konstruktiv. Malsburg: "Das war ein guter Beitrag zur weiteren Versachlichung der oft doch recht hitzig geführten Diskussion dieses wichtigen Themas."

Malsburg berichtete auch, dass inzwischen die Arbeiten an einer Verlängerung der Strecke über Sandhausen nach Walldorf gut vorangekommen sind. Beide Gemeinden drängen auf eine zügige Realisierung der Straßenbahn zur Entlastung ihrer Straßen. Für die bereits festgelegte Trasse durch die Weststadt und Kirchheim werden im Dezember die Bürgeranregungen eingearbeitet. Bis Februar 2002 ist die Planung fertig gestellt. Dann folgen Abstimmungsgespräche mit der Rechtsaufsicht in Karlsruhe und Stuttgart. Im Frühjahr 2002 werden die Pläne dann erneut offen gelegt. Jedermann hat dann Gelegenheit, sich hierzu zu äußern. Bereits vorgebrachte Bedenken und Anregungen werden dabei berücksichtigt.

In einem öffentlichen Erörterungstermin wird die Planung noch einmal vorgestellt. Die Stadt rechnet dann damit, dass das Regierungspräsidium Ende des Jahres 2002 einen Planfeststellungsbeschluss erlassen wird. Nach Ausführungsplanung und Ausschreibung kann der Bau voraussichtlich in den Jahren 2004 bis 2006 erfolgen.


Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss tagt

Der Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss tagt wieder am
Mittwoch, 19. Dezember 2001, um 15.30 Uhr
im Kleinen Rathaussaal, Zimmer 114, Marktplatz 10.
Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung steht folgender Punkt:

1. Buskaps in der Carl-Benz-Straße und der Hebelstraße


Haupt- und Finanzausschuss tagt

Der Haupt- und Finanzausschuss tagt wieder am
Mittwoch, 19. Dezember 2001, um 16 Uhr
im Kleinen Rathaussaal, Zimmer 114, Marktplatz 10.
Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen folgende Punkte:

1. Generalsanierung des Schwimmbades Hasenleiser und der Technischen Ausrüstung der Sporthallen der Internationalen Gesamtschule Heidelberg IGH - Bereitstellung überplanmäßiger Mittel

2. Information über genehmigte über- und außerplanmäßige Ausgaben von mehr als DM 20.000 bis 50.000


Abfallkalender 2002 mit Sperrmüllkarten

In den zwei Wochen vor Weihnachten bringen Austräger allen Heidelberger Haushalten den Abfallkalender 2002. Das Kalenderblatt informiert über die Entsorgungstermine der Müllsorten Restmüll, Bioabfall, Gelber Sack/Gelbe Tonne, Sperrmüll und Schadstoffe im kommenden Jahr. Man findet darin auch die Standorte und Öffnungszeiten der Recyclinghöfe. Aufgeführt sind zudem die Telefonnummern der wichtigsten Ansprechpartner bei Fragen zum Thema Abfall.

Neu ist in diesem Jahr, dass die Sperrmüllkarten, mit denen die Bürger/innen ihren Sperrmüll anmelden können, im Abfallkalender beiliegen und so direkt über die Briefkästen in die Haushalte gelangen. Somit wird den Bürgerinnen und Bürgern der Gang zum Bürgeramt erspart. Mit diesen zwei Sperrmüllkarten kann jeder Haushalt in Heidelberg zwei Mal im Jahr Sperrmüll zur Abholung anmelden. Das Amt für Abfallwirtschaft weist darauf hin, dass die Sperrmüllkarten künftig nicht mehr in den Bürgerämtern ausgegeben werden und bittet deshalb die Bürger/innen, die Sperrmüllkarten aus dem Abfallkalender heraus zu nehmen. Die ausgefüllten Karten können wie gewohnt bei den Bürgerämtern zur Weiterleitung an das Amt für Abfallwirtschaft abgegeben werden.

Diejenigen, die keinen Abfallkalender erhalten haben, können den für ihren Stadtteil geltenden Kalender ab dem 27. Dezember in ihrem Bürgeramt oder beim Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung, Hardtstraße 2, abholen. Haushalte mit einem Internetzugang finden das Kalenderblatt auf den Seiten www.heidelberg.de - Bürgerservice, unter dem Stichwort "Was finde und erledige ich wo - A-Z".


Zwei Schornsteinfege-Kehrbezirke neu besetzt

Arnold Fischer, Am Steinig 9, 74736 Hardheim-Gerichtsstetten (Telefon 06296/929165), ist mit Wirkung vom 1. Dezember 2001 zum Bezirksschornsteinfegermeister für den Kehrbezirk Heidelberg Nr. 5 bestellt worden. Der Kehrbezirk Nr. 5 umfasst Teile des südlichen Pfaffengrunds und Patrick-Henry-Village, das Gebiet um den Hauptbahnhof und den Ochsenkopf.

Rüdiger Steinmann, Nadlerstraße 8, 69226 Nußloch (Telefon 06224/13863), wird mit Wirkung vom 1. Januar 2002 zum Bezirksschornsteinfegermeister für den Kehrbezirk Heidelberg Nr. 3 bestellt. Der Kehrbezirk Nr. 3 umfasst Teilbereiche der Weststadt, der Südstadt, von Rohrbach und des Königstuhlsgebiets sowie die Stadtteile Boxberg und Emmertsgrund und hat folgende Abgrenzung: beginnend Römerstraße/Kaiserstraße, Kleinschmidtstraße, Zähringerstraße 2-18, Rohrbacher Straße, Steigerweg, Unterer Dachsbauweg, Johannes-Hoops-Weg, Speyererhofweg, Saupfercheckweg, Unterer Nikolausweg, Dreieichenweg, Kraussteinweg, Neuer Hilsbacher Weg bis zur Gemarkungsgrenze, dieser folgend bis L 594, Karlsruher Straße, Römerstraße zum Ausgangspunkt.


Städtisches Projekt "Nachhaltiges Wirtschaften" soll Umweltschutz in mittleren Betrieben verankern

Halbzeit: Das städtische Projekt "Nachhaltiges Wirtschaften für kleine und mittelständische Betriebe" läuft inzwischen seit Juni 2001. Es unterstützt mittelständische Unternehmen dabei, ein firmeneigenes Umweltmanagementsystem aufzubauen.

Insgesamt elf Heidelberger Betriebe nehmen an dem Projekt teil: Alfa Romeo Windisch GmbH, Autohaus Kocher, Autohaus Opel Dechent, Auto Mai GmbH, Collins & Aikman, H. u. G. Schulz Ingenieure Heizungsbau, Jellinek-Automobile GmbH, Lang Holzbau, Linse GmbH, Raschke Elektrotechnik und Winterbauer GmbH.

Das Projekt, das mit Hilfe der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) finanziert wird, vermittelt in einer Reihe von Workshops und individuellen Betriebsbegehungen den Betriebsleitern/innen von mittelständischen Firmen das Know-how zum Aufbau eines eigenen Umweltmanagementsystems. Damit lassen sich Betriebsabläufe umweltfreundlicher gestalten und Kosten sparen.

Ein wesentliches Element in diesem Projekt sind acht Workshops. Darin vermittelt das ifeu-Institut (Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg) den Teilnehmer/innen die Grundlagen zum Aufbau eines Umweltmanagementsystems. Fünf Workshops zu den Themen Einkauf und Umgang mit Gefahrenstoffen, Klimaschutz, Abfallwirtschaft und Bodenschutz sowie Verkehr und Immissionsschutz fanden schon statt. Ein weiterer Workshop behandelt die umweltfreundliche Gestaltung von Produkten. Mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt und externen Fachleuten können die Teilnehmer konkrete Fragen zu ihren Betrieben diskutieren. An die sechs Grundlagen-Workshops schließen sich zwei Zusatz-Arbeitskreise an. Themen hier: Kommunikation und Kooperation sowie "nachhaltige" Personalpolitik.

Außerdem werden gemeinsame Betriebsbesichtigungen durchgeführt. Die Firma Arqum (Gesellschaft für Arbeitssicherheits- und Qualitätsmanagement) hat die ersten von drei schon durchgeführt. Sie dienen dazu, Optimierungspotenziale in den Betriebsabläufen aufzudecken. Dabei werden betriebswirtschaftliche Aspekte genauso berücksichtigt wie der Arbeits- und Umweltschutz. Außerdem wird die KliBA (Klimaschutz- und Energieberatungsagentur Heidelberg-Nachbargemeinden GmbH) zum Thema Energieeinsparung (zum Beispiel Nutzung von Abwärme zur Wärmerückgewinnung) Betriebsbegehungen machen.

Primäres Ziel der Begehungen ist die Formulierung eines qualifizierten Umweltprogramms auf Basis der in den Workshops vermittelten Informationen. Darauf aufbauend entwickeln die Teilnehmer Maßnahmen für Bereiche, die sie schwerpunktmäßig verbessern wollen. Daneben hat dieses Projekt noch weitere Vorteile. Unter dem Motto "beraten und fördern statt reglementieren und strafen" präsentiert sich die Verwaltung den Firmen als Partner in Umweltfragen.

Erste Erfolge haben sich schon gezeigt. Dazu gehören kleine Maßnahmen, wie beispielsweise die bedarfsgerechte An- und Abschaltung des selten genutzten Server-Monitors, aber auch Maßnahmen, die dazu beitragen, dass Abfall sorgfältiger
getrennt wird oder neue umweltschonende und kostensparende Entsorgungswege für anfallendes Altöl genutzt werden. Daneben wird auch erreicht, dass Betriebsabläufe insgesamt überprüft werden und "betriebsblindes Handeln" überdacht wird, so Karl-Heinz Winterbauer von der Winterbauer GmbH. Erwin Jelinek, Geschäftsführer von Jelinek Automobile, lobt, dass die Stadt "Angebote statt Verbote" macht und nicht mit "erhobenem Zeigefinger" arbeitet.

Zum Abschluss des Projekts werden die Betriebe ausgezeichnet, die sich in der Einführung von Strukturen zum nachhaltigen Umweltmanagement hervorgetan haben. Dies wird voraussichtlich im Sommer 2002 sein. Die Fortführung mit weiteren Branchen ist geplant.

Das Projekt "Nachhaltiges Wirtschaften für kleine und mittelständische Unternehmen in Heidelberg" läuft seit Juni 2001. Es wendet sich an Unternehmen mit zehn bis 200 Mitarbeitern. Diese Betriebe haben nicht das Personal, um selbständig "Umweltmanagementsysteme" zu installieren und erhalten daher Hilfestellung bei deren Einführung. "Umweltmanagementsysteme" fördern umweltfreundliches Verhalten in den Betrieben und senken so auch Kosten. Konkret werden vor allem Abläufe bei der Abfallentsorgung oder der Energieverwendung untersucht, um neue, ressourcensparende Arbeitsweisen einzuführen. Workshops vermitteln den Teilnehmern die Grundlagen für eine nachhaltige Wirtschaftsweise. Ergänzend finden bei jedem Betrieb Begehungen statt, um individuelle Maßnahmen zu besprechen. Die erste Phase des Projekts endet im Sommer 2002.

Ansprechpartner:

Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung, 
Dr. Hans-Wolf Zirkwitz, Kornmarkt 1, 69117 Heidelberg, Tel. 58-1800, Fax: 58-1829, Umweltamt.Heidelberg@Heidelberg.de

Ifeu-Institut, Ellen Frings, Wilckensstraße 3, 69120 Heidelberg, Tel. 4767-0, Fax: 4767-19, ifeu@ifeu.de


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Stand: 12. Dezember 2001