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11. November 1999

OB-Sprechstunde im Bürgeramt Mitte
Oberbürgermeisterin Beate Weber hält am Dienstag, 23. November, von 16 bis 18 Uhr im Bürgeramt Mitte, Bergheimer Straße 69 (Zimmer 11, Erdgeschoss), Sprechstunden für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtteile Bergheim, Weststadt und Südstadt ab. Die Bürgerinnen und Bürger haben dabei Gelegenheit, Anregungen und Probleme der Oberbürgermeisterin unmittelbar vorzutragen. Anmeldungen für die Sprechstunde werden am 23. November ab 15 Uhr im Bürgeramt Mitte entgegengenommen.

Mit weniger Energiebedarf ins neue Jahrtausend
Die KLiBA (Energie- und Klimaschutzberatung Heidelberg-Nachbargemeinden gGmbH) und das Landesgewerbeamt veranstalten einen Wettbewerb für Gebäudeeigentümer. Seit Sommer 1999 läuft das "Impulsprogramm Altbau" des Landes, das über die Möglichkeiten eines verbesserten Wärmeschutzes von Gebäuden informiert und die energetische Modernisierung unterstützt. KLiBA und Landesgewerbeamt wollen mit dem gemeinsamen Wettbewerb den Gebäudeeigentümern das Programm vorstellen und Modernisierungen anstoßen.

Am Wettbewerb teilnehmen können Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern und Mehrfamilienhäusern im baden-württembergischen Rhein-Neckar-Dreieck, die das Gebäude in diesem Jahr energetisch sanieren ließen oder noch lassen wollen. Bewertet werden die Höhe der erzielten Energieeinsparung und Kohlendioxid-Minderung, die fachgerechte Ausführung und die gestalterische Konzeption. Insgesamt werden Förderpreise in Höhe von 8.000 Mark vergeben. Die Verleihung erfolgt Ende April 2000. Die Organisation und Abwicklung übernimmt die KLiBA, Partner sind die Kreishandwerkerschaft, die Handwerkskammer und die Architektenkammer.
Wärmepass von der KLiBA
Harald Höflich vom Landesgewerbeamt Stuttgart und Dr. Klaus Keßler von der KLiBA stellten den Wettbewerb und das Impulsprogramm Altbau vergangene Woche der Öffentlichkeit vor. "Rund drei Viertel der Gebäude in Baden-Württemberg wurden vor Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung 1977 gebaut", machte Höflich das riesige Energiesparpotenzial deutlich. Umgerechnet 5,5 Milliarden Liter Heizöl oder drei Milliarden Mark lassen sich durch Dämmung von Dach, Außenwand und Keller, dichtere Fernster und modernere Heizungsanlagen einsparen. Und natürlich kommt das auch dem Klimaschutz zugute.

Um die Modernisierung zu fördern, vergibt das Land im Rahmen des Impulsprogramms zinsverbilligte Darlehen. Voraussetzung dafür ist, dass ein Fachmann eine ganzheitliche energetische Bewertung mit Modernisierungsvorschlägen für das jeweilige Gebäude vorgenommen hat. Diese Aufgabe übernimmt die KLiBA in Heidelberg und in den an ihr beteiligten Gemeinden Sandhausen, Dossenheim, Edingen-Neckar-hausen, Plankstadt, Walldorf, Schriesheim, Mauer, Wiesenbach, Heddesheim und Neckargemünd. Sie stellt den so genannten Wärmepass aus, in dem der bisherige Energieverbrauch und die Einsparmöglichkeiten durch die Sanierung aufgeführt werden. Die Bewertung kann aber auch ein ausgebildeter Handwerker durchführen.
Zuschüsse von der Stadt

Die Stadt Heidelberg unterstützt energiesparende Gebäudesanierungen mit Zuschüssen. Für die Außenwanddämmung beispielsweise- sie bringt die meiste Energieersparnis - werden bis zu 8.000 Mark Zuschuss gewährt. Die Stadt verlangt dafür eine Dämmung, die über die Anforderungen der aktuellen Wärmeschutzverordnung hinaus geht.

Natürlich spart man durch die verbesserte Dämmung zusätzlich Heizkosten ein.

Dr. Eckart Würzner vom Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung rechnet vor, dass die heutigen Dämmtechniken an Dach, Wand, Keller und Fenster den Heizenergieverbrauch eines Hauses bis zu 75 Prozent reduzieren können. Familie Landis in Rohrbach, deren modernisiertes Haus Dr. Klaus Keßler als Beispiel für eine sinnvolle energetische Sanierung präsentierte, spart allein durch Dämmung von Dach und Außenwand rund 60 Prozent an Energie. Darüber hinaus reduziert eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung noch einmal die Energiekosten und den Kohlendioxidausstoß.

"Ich begrüße die Aktivitäten bei der Altbausanierung ganz besonders," zeigte sich Kreishandwerksmeisterin Margot Preisz angetan vom Impulsprogramm Altbau. Sie verspricht sich neben den Umweltauswirkungen auch einen wirtschaftlichen Effekt, da die Baumaßnahmen alle von Handwerksbetrieben durchgeführt werden können. Allein in Baden-Württemberg würde die umfassende energetische Sanierung von modernisierungsbedürftigen Altbauten Investitionen von rund 50 Milliarden Mark auslösen.

Informationen
Auskünfte zum Impulsprogramm Altbau, zum Wettbewerb und zu Wärmepass, Fördermöglichkeiten und Zuschüssen gibt es bei der KLiBA, Adenauerplatz 2, 69115 Heidelberg, Tel.: (06221) 60 38 08, e-mail: KLiBA.Heidelberg@t-online.de.

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Stand: 11. November 1999