Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Tel. (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90, E-Mail: Oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 11. Juli 2000 |
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Unzureichender Hecken- und Baumschnitt beeinträchtigt Verkehrssicherheit | |
In jüngster Zeit häufen sich bei der
Stadtverwaltung Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern, die sich über die
Vorschriften zum Hecken- und Baumschnitt im Stadtbereich einschließlich
der Stadtteile informieren möchten. Hauptkritikpunkt der Anfragen sind
Sträucher, Hecken und Bäume, die mit Ästen und Buschwerk in den
öffentlichen Verkehrsraum hineingewachsen sind und dadurch eine Gefahr
für Fußgänger, Fahrradfahrer und den Fahrzeugverkehr darstellen.
Die Stadtverwaltung weist daher nochmals ausdrücklich darauf hin, dass jeder Grundstückseigentümer verpflichtet ist, die von seinem Grundstück aus in den öffentlichen Verkehrsraum hineinragenden Sträucher, Hecken und Bäume zurückzuschneiden (§ 28 Abs. 2, S. 3, Straßengesetz Baden-Württemberg). Für Eigentümer gilt nicht das Verbot des Naturschutzgesetzes, das in der Zeit vom 1. März bis 30. September das Schneiden von Gehölzen untersagt - handelt es sich bei einem solchen Rückschnitt doch um eine Maßnahme, die aus Verkehrssicherheitsgründen dringend notwendig ist. Beim Rückschnitt der Gehölze ist zu beachten, dass im Bereich von Geh- und Radwegen eine Mindesthöhe von 2,50 Metern, bei Fahrbahnen von 4,50 Metern, freizuhalten ist. Dieses sogenannte "Lichtraumprofil" ist für eine sichere Verkehrsführung unbedingt erforderlich. Außerdem sind alle Hecken und Sträucher an Straßen oder Gehwegen auf die Grundstücksgrenze zurückzuschneiden. Die städtische Straßenaufsicht wird in den nächsten Tagen und Wochen verstärkt auf die Einhaltung dieser Vorschrift achten und einzelne Grundstückseigentümer - falls erforderlich - nochmals speziell ansprechen. Ein Nichtbeachten dieser Vorschriften kann ein Ordnungswidrigkeitsverfahren zur Folge haben. |
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Naturwissenschaftlicher Bereich der Johannes-Gutenberg-Schule wird erweitert | |
Erster Spatenstich für 6,2
Millionen-Projekt Der naturwissenschaftliche Unterricht in der Johannes-Gutenberg-Berufsschule bekommt endlich mehr Platz: bisher musste der Biologie-, Physik- und Chemieunterricht notdürftig in Klassenräumen ohne angemessene Ausstattung stattfinden. Nachdem der Gemeinderat im Dezember 1999 grünes Licht für die Erweiterung des naturwissenschaftlichen Bereichs gegeben hatte, stand jetzt der Spatenstich für den 6,2 Millionen teuren Schulanbau an: Oberbürgermeisterin Beate Weber, Erster Bürgermeister Prof. Dr. Joachim B. Schultis, Schulleiter Wilhelm Manfred Kiko und Architekt Stephan Weber gaben mit dem ersten Spatenstich das Startsignal für die Arbeiten am Erweiterungsbau, die im laufenden Schulbetrieb erfolgen sollen. Die neuen Räume sollen den Schüler/innen zum Schuljahresbeginn 2001/2002 zur Verfügung stehen. Insgesamt 1200 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche auf sechs Geschossen stehen der Johannes-Gutenberg-Schule nach dem Erweiterungsbau zur Verfügung. Ein Aufzug gewährt den barrierefreien Zugang zu allen Ebenen. Die Decken des Neubaus sind auf gleicher Höhe wie der Altbau. Das Dach ist in Teilbereichen begehbar und wird mit Solaranlagen für die Schulnutzung ausgestattet. Im Zuge der Erweiterungsmaßnahme werden einige Klassenzimmer im bestehenden Klassentrakt zu Laborräumen umgebaut. Der Neubau soll eine moderne Fassadengestaltung erhalten, bei dem durch offene und geschlossene Elemente, die sich farblich voneinander abheben, ein lebendiges Wechselspiel entsteht. Die Baumaßnahme wird durch die Schulförderung des Landes Baden-Württemberg bezuschusst. Bereits im Januar 1998 hatte das Oberschulamt bei einer Raumbedarfsberechnung einen Flächen-Fehlbedarf von 984 Quadratmetern in der Johannes-Gutenberg-Schule festgestellt. Der Schwerpunkt lag dabei im naturwissenschaftlichen sowie im Labor- und Werkstattbereich. Der naturwissenschaftliche Unterricht der Johannes-Gutenberg-Schule
fand bis 1992 im dortigen Hörsaal statt. Mit zunehmender Entwicklung des
für die Berufsschule so wichtigen naturwissenschaftlichen Bereichs,
musste die Trennung in Biologie, Physik und Chemie erfolgen. Der
Unterricht wurde dazu in die Klassenräume verlegt, die
sicherheitstechnisch allerdings nicht entsprechend ausgestattet waren. Die
Schule beantragte daraufhin die Errichtung eines Neubaus für die
naturwissenschaftlichen Fachklassen. |
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Zahlen, Daten, Fakten: | |
Ausführungsgenehmigung des Gemeinderats:
16. Dezember 1999 Baubeginn: Juli 2000 Nutzfläche: 1200 Quadratmeter Kosten (brutto): 6,2 Millionen Bauherr: Schulverwaltungsamt der Stadt HD Projektsteuerung: Gebäudemanagement der Stadt HD Planung u. Bauleitung: Architekten Arbeitsgemeinschaft Loeber, Schäfer, Weber, Freie Architekten GmbH, HD Tragwerksplanung: Ingenieurbüro Besoke und Sander, HD Prüfstatistik: Dipl.-Ing. Josef Steiner, MA Heizung. Lüftung, Sanitär: pit Plan GmbH, HD Elektro: Vlasak und Wolff, HD Bodengutachten: Galfe GmbH Baugrunduntersuchung, Viernheim Ausführende Rohbaufirma: Fa. Ludwig Streib GmbH, MA |
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