Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
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10. Juli 2001

Tag der offenen Tür im Haus Cajeth
Das Kulturamt der Stadt Heidelberg und das Museum Haus Cajeth laden am Freitag, 13. Juli, zu einem gemeinsamen Tag der offenen Tür mit Hoffest in die Haspelgasse 12 ein. Von 14 bis 19 Uhr besteht Gelegenheit, das Museum Haus Cajeth sowie die neuen Räume des Kulturamtes zu besichtigen. Für Unterhaltung und Erfrischungen ist gesorgt.

Zu Beginn des Festes, um 14 Uhr, eröffnet das Museum Haus Cajeth die Ausstellung "Fischer, Bauern, Findelkinder". Zu sehen sind Werke von vier Malern aus der Sammlung Hassbecker: die Holzrelieftafeln des portugiesischen Malers Mario Chichorro, die Bilder von Dino Daolio Durens und Pellegrino Vignali Mandarein sowie die Bilder des ungarischen Nadelmalers György Kricsfalussy. Wir laden Sie herzlich ein zum

Tag der offenen Tür mit Ausstellungseröffnung
am Freitag, 13. Juli 2001, (ab) 14 Uhr
im Haus Cajeth, Haspelgasse 12.


Betriebsausflug des Personalamtes
Das Personal- und Organisationsamt der Stadt Heidelberg macht am Freitag, 13. Juli, seinen diesjährigen Betriebsausflug und ist daher an diesem Tag nicht erreichbar. Ab Montag, 16. Juli, gelten wieder die gewohnten Öffnungs- und Sprechzeiten.

Kunsthandwerkermarkt zur Schlossbeleuchtung
Am Samstag, 14. Juli, findet zur Schlossbeleuchtung an der Neuenheimer Uferstraße, westlich der Theodor-Heuss-Brücke, der 24. Kunsthandwerkermarkt statt. Alle interessierten Hobbykunsthandwerkerinnen und -handwerker können hier ihre selbst hergestellten Artikel, wie zum Beispiel Porzellan- und Seidenmalerei, Puppen, Kerzen, Bilder, Holzarbeiten und Korbwaren anbieten. Der Verkauf beginnt um 15 Uhr und endet etwa eine halbe Stunde nach Beendigung des Feuerwerks. Am Veranstaltungstag sind für Kurzentschlossene ab 13 Uhr noch wenige freie Plätze zu vergeben. Die Gebühr beträgt 50 Mark für einen Standplatz von drei Metern.

Reinigung der Biotonnen
In der Woche vom 16. bis 20. Juli werden die Biotonnen in den Stadtteilen Kirchheim, Weststadt (nur Gewerbe- und Industriegebiet), Rohrbach Süd und Südstadt (alle Straßen westlich der Karlsruher Straße ohne die Karlsruher Straße und südlich der Heinrich-Fuchs-Straße einschließlich der Heinrich-Fuchs-Straße) bei allen Häusern mit ungeraden Hausnummern gereinigt. Die Reinigung erfolgt am Tag der Müllabfuhr, nachdem die Behälter geleert wurden. Die Behälter sollten bis 15 Uhr am Straßenrand stehen bleiben.

Auf Wunsch vieler Bürger/innen führt das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung der Stadt Heidelberg vom 7. Mai bis 27. Juli zunächst probeweise eine einmalige Reinigung der Biotonnen im gesamten Stadtgebiet durch. Falls das System sich bewährt, könnte die Tonnenreinigung zu einer Dauereinrichtung in Heidelberg werden. Bei Rückfragen steht das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung zur Verfügung, Telefon 58-2957 oder 58-2939.


Der letzte Schmied
Hauptbrandmeister Hermann Reinhardt im Ruhestand
Mehr als 42 Jahre lang hat Hermann Reinhardt für die Stadt Heidelberg beziehungsweise für die Stadtwerke Heidelberg gearbeitet. Jetzt trat er in den Ruhestand und wurde von Oberbürgermeisterin Beate Weber verabschiedet.

1959 begann Hermann Reinhardt bei den Stadtwerken eine Lehre als Kraftfahrzeug-Mechaniker, die er 1962 mit der Gesellenprüfung abschloss. Bis 1969 arbeitete er als Kfz-Mechaniker bei den Stadtwerken, um dann einen völlig neuen Berufsweg einzuschlagen. Hermann Reinhardt wechselte zur Berufsfeuerwehr. Ab 1969 bis zu seiner jetzigen Pensionierung durchlief er alle Positionen des feuerwehrtechnischen Dienstes vom Feuerwehrmann zur Anstellung bis zum Städtischen Hauptbrandmeister. "Ich habe den Wechsel nie bereut", betonte er anlässlich seines Abschieds.

Eingesetzt im abwehrenden Brandschutz und in der technischen Hilfeleistung, war Reinhardt befähigt, alle Einsatzfahrzeuge der Heidelberger Feuerwehr zu führen. Noch während seiner Tätigkeit bei den Stadtwerken hatte er Erfahrungen im Schmiedehandwerk gesammelt, die er bei der Berufsfeuerwehr ebenfalls erfolgreich einbringen konnte. Mit dem Ausscheiden von Hermann Reinhardt geht bei der Berufsfeuerwehr dieser Handwerksbereich verloren. Zwar wird sich der Pensionär auch künftig mit Schmiedearbeiten beschäftigen, aber nur noch in seiner Freizeit. Die will er im Ruhestand auch als Hobby-Winzer und Wanderer ausfüllen.


Zweiter Nachtrag zur Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses
Der Haupt- und Finanzausschuss tagt wieder am
Mittwoch, 11. Juli 2001, um 16 Uhr
im Großen Rathaussaal, Zimmer 114, Marktplatz 10.
Folgender Punkt wurde neu auf die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung aufgenommen:
41. Verlässliche Grundschule / außerschulische Betreuungsangebote
(Heidelberger Modell)
hier: Bereitstellung überplanmäßiger Mittel in Höhe von DM 200.000,-

Bauausschuss tagt
Der Bauausschuss tagt wieder am
Dienstag, 17. Juli 2001, um 15 Uhr
im Großen Rathaussaal, Marktplatz 10.
Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen folgende Punkte:

1. Radwegenetz
Kurpfalzring zwischen Friedrich-Schott-Straße und Kurpfalzbrücke
Nachträgliche Auftragserhöhung

2.01 Antrag Nr. 30/2001 der SPD-Fraktion vom 11.06.2001
Technologiepark
- Information über die Planung Technologiepark

2.02 Technologiepark - Information über die Planung und Ausführung
hier: Antrag der SPD-Fraktion (Antrag 30/2001)

Hinweis:
Die Sitzung wird um 18 Uhr durch die gemeinsame Sitzung von Bau-, Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss unterbrochen.


Bezirksbeirat Ziegelhausen tagt
Die nächste Sitzung des Bezirksbeirates Ziegelhausen findet statt am
Donnerstag, 19. Juli 2001, um 19 Uhr
in der Aula der Steinbachhalle, Am Fürstenweiher 40.
Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen folgende Punkte:

1. Stadtteilrahmenplan Ziegelhausen, Teil 2 - Entwicklungskonzept und Maßnahmenvorschläge

2. Verschiedenes


VEP-Planfall für eine ausgewogene, stadt-, umwelt- und sozialverträgliche Mobilität
Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans: Stadt schlägt Maßnahmen vor im Bereich Hauptbahnhof, Neuenheimer Feld, Bahnstadt sowie für die Stadt am Fluss und den Ausbau des Straßenbahnnetzes


Im Juni 2000 hat der Gemeinderat der Stadt Heidelberg einstimmig eine Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes (VEP) aus dem Jahr 1994 veranlasst. Aus den Empfehlungen des Gutachters und intensiven Diskussionen im Verkehrsbeirat und in Workshops mit Gemeinderäten hat die Stadtverwaltung inzwischen einen Planfall zur VEP-Fortschreibung zusammengestellt. Dieser Planfall wird zurzeit in den gemeinderätlichen Gremien beraten und soll - so der Zeitplan bisher - in der Gemeinderatssitzung am 25. Juli verabschiedet werden.
Auf einer Pressekonferenz im Heidelberger Rathaus stellten Oberbürgermeisterin Beate Weber, Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg sowie HVV-Geschäftsführer und HSB-Vorstand Klaus Blaesius die Inhalte des VEP-Planfalls vor.
Oberbürgermeisterin Beate Weber: "Nach nur zwölf Monaten intensiver Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung, dem Gemeinderat, einem externen Gutachter sowie unterstützt durch den Verkehrsbeirat mit Vertretern der Bürgerschaft ist es uns gelungen, ein schlüssiges Maßnahmenpaket zu schnüren. Es nimmt die Brennpunkte im Heidelberger Stadtverkehr auf und bietet Gewähr, dass die prognostizierten Zuwächse in der Mobilität auf eine stadt-, umwelt- und sozialverträgliche Weise aufgenommen werden. Der Planfall ist verkehrlich angemessen und finanziell verantwortungsbewusst und - nach meiner Einschätzung - politisch tragfähig. Ich hoffe sehr, dass er im Gemeinderat eine große Mehrheit findet - zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt."
Im Einzelnen werden von der Stadtverwaltung folgende Maßnahmen vorgeschlagen:

Hauptbahnhof / Mittermaierstraße
§ Vierstreifige Unterführung in Nord-Südrichtung
§ Verlegung der ÖPNV-Haltestelle nördlich des Bahnhofs an das Bahnhofsgebäude
§ Städtebauliche Aufwertung durch Gestaltung des Willy-Brandt-Platzes
§ Kreisverkehr für die Abbiegebeziehungen auf dem Platz
§ Aufwertung des Verkehrsstrangs Kurfürsten-Anlage - Gneisenaustraße - B 37 - ehemalige A 656 (Ausbau der Gneisenaustraße und des Anschlusses an die B 37)

Ziel ist eine Verminderung des Verkehrs in Bergheim und die Entlastung der Kreuzung Bergheimer Straße/Mittermaierstraße.

Die Unterführung am Hauptbahnhof wird nicht nur eine Verbesserung des Verkehrsflusses im Individualverkehr, Öffentlichen Verkehr sowie bessere Querungsangebote für Fußgänger und Radfahrer mit sich bringen. Sie ist auch städtebaulich geboten, um die Bauvorhaben (Heidelberger Druckmaschinen, Konferenzzentrum, Central Business Center und Deutsche Bahn) sowie die neuen Tiefgaragen in eine Gesamtplanung zu integrieren.

Universitätsgebiet Im Neuenheimer Feld
§ Anschluss der Tiergartenstraße an die Autobahnabfahrt Dossenheim
§ Bau einer zentral gelegenen Straßenbahn (z. B. als Stichstrecke durch die Straße Im Neuenheimer Feld bis zum Schwimmbad)
§ Jobticket und Parkraumbewirtschaftung für die Beschäftigten

Dieses Paket gewährleistet eine auch langfristig verträgliche Abwicklung des Verkehrs zum und im Neuenheimer Feld unter Berücksichtigung aller Erweiterungen, wie sie von der Universität angemeldet worden sind.

Bahnstadt
§ Ausbau der Anschlussstelle Rittel, Bau einer Verbindungsstraße vom Rittel zur Eppelheimer Straße

Diese Maßnahme dient mittelfristig der Einbindung der geplanten Bahnstadt und der dort entstehenden neuen Verkehrsströme. Kurzfristig wird sie bereits zu der erforderlichen Entlastung Bergheims beitragen.

"Stadt am Fluss"
§ Bau des Neckarufertunnels und Verkehrsberuhigung auf der Neckaruferstraße, im Bereich Alte Brücke, Überarbeitung der Anbindung des Bismarckplatzes

Diese Maßnahme dient der Verwirklichung des städtebaulichen Ziels "Stadt am Fluss" und führt zu einer deutlichen Verkehrsentlastung im Bereich Alte Brücke.

Ausbau des Straßenbahnnetzes
§ Bau der Straßenbahnen nach Kirchheim, in die Altstadt und das Neuenheimer Feld
§ Planung der Verlängerungen ins Umland nach Wiesloch, Sandhausen/Walldorf, Schwetzingen und Schriesheim
§ Anpassung des Busnetzes komplementär zum Straßenbahnnetz

Ziel ist eine höhere Wirtschaftlichkeit auf den Hauptachsen und mehr Komfort im ÖPNV für die Fahrgäste.

Freihaltetrassen/Entwicklungsoptionen
Die langfristige Stadtentwicklung nach 2020 ist nicht absehbar. Um in Verantwortung für künftige Generationen Entwicklungsoptionen für spätere Entscheidungen anzubieten, werden als Freihaltetrassen festgelegt:
§ Anschluss des Königstuhltunnels über die stillgelegten Gütergleise und alternativ im Bereich südwestlich des Bahnhofs
§ Anschlüsse für eine fünfte Neckarquerung in Wieblingen und im Neuenheimer Feld
§ Ausbau Klausenpfad mit Anschluss Berliner Straße

Ergänzende Maßnahmen
§ Rad/Fußwegbrücke Rohrbach-Kirchheim
§ Rad/Fußwegbrücke Wieblingen-Neuenheimer Feld
§ Optimierung des Verkehrsflusses Römerkreis
§ Verkehrskonzept Kirchheim (z.B. verkehrsberuhigter Geschäftsbereich Schwetzinger Straße, Anschlüsse Hardtstraße)
§ Erarbeitung eines Verkehrskonzeptes für Rohrbach.

Wenn der Gemeinderat - wie im Zeitplan bisher vorgesehen - am 25. Juli das Maßnahmepaket verabschiedet, wird es nochmals vom Verkehrsgutachter berechnet und geht als Ergänzungstext in den VEP als "Verkehrsentwicklungsplan Heidelberg 1994 - Fortschreibung 2001" ein.


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Stand: 10. Juli 2001