Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
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10. April 2002

Beim Projekt "Nachhaltiges Wirtschaften"
energiesparendes Fahren geübt
Das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderte Projekt "Nachhaltiges Wirtschaften für kleine und mittelständische Betriebe" unterstützt Heidelberger Unternehmen beim Aufbau eines firmeneigenen Umweltmanagementsystems. So konnten kürzlich bei einem Öko-Fahrtraining Mitarbeiter dreier teilnehmender Betriebe (Lang Holzbau, Schulz Heizungsbau und Linse Stuckateurbetrieb) lernen, möglichst benzinsparend das Firmenauto zur Baustelle zu fahren. Mit Fahrzeugen der Firma Jelinek fuhren sie einige Kilometer in ihrem gewohnten Fahrstil. Danach wurde der Verbrauch gemessen. Anschließend gab Ulrich Pfeiffer von der Firma Eco-Consult eine Schulung in Sachen spritsparendes Fahrverhalten. Darüber hinaus informierte er die Teilnehmer darüber, wie man korrekt sitzt und das Lenkrad richtig hält, um möglichst sicher und entspannt zu fahren.

Anschließend fuhren die Teilnehmer in der neu gelernten kraftstoffsparenden Fahrweise. Die Ergebnisse waren eindeutig: Beim Seat Toledo Diesel sank der Verbrauch beispielsweise von 5,8 Liter auf 3,9 Liter pro 100 Kilometer, das entspricht einer Verbesserung um knapp 33 Prozent. Der Opel Vectra verbrauchte bei einem ersten Fahrversuch 8,6 Liter, nach der Schulung waren es nur noch 6,5 Liter. Der Verbrauch sank hier um 24,4 Prozent. Ein Golf GT brauchte bei der ersten Fahrt 8,2 Liter und nach der Schulung nur noch 6,3 Liter, das entspricht einer Reduzierung um über 23 Prozent.

Ulrich Pfeifer schulte die Teilnehmer nach dem Leitfaden "Energiesparend Fahren", des Landesministeriums für Umwelt und Verkehr. Er selbst verspricht in einem Faltblatt, dass durch die Schulung mit Eco-Consult Firmen ihren Flottenverbrauch um 20 Prozent senken könnten. Gleichzeitig könne man durch das Training stressfreier fahren lernen und entspannter ans Ziel kommen. Das baden-württembergische Umwelt- und Verkehrsministerium gibt übrigens einen Zuschuss von 35 Euro pro Teilnehmer an einem Kurs für energie- und umweltbewusstes Fahren.

Nachhaltiges Wirtschaften
Das Projekt "Nachhaltiges Wirtschaften für kleine und mittelständische Unternehmen in Heidelberg" läuft seit Juni 2001. Es wendet sich an Unternehmen mit 10 bis 200 Mitarbeitern. Diese Betriebe haben nicht das Personal, um selbständig "Umweltmanagementsysteme" zu installieren und erhalten daher Hilfestellung bei deren Einführung. "Umweltmanagementsysteme" fördern umweltfreundliches Verhalten in den Betrieben und senken so auch Kosten. Konkret werden vor allem Abläufe bei der Abfallentsorgung oder der Energieverwendung untersucht, um neue, ressourcensparende Arbeitsweisen einzuführen. Workshops vermitteln den Teilnehmern die Grundlagen für eine nachhaltige Wirtschaftsweise. Ergänzend finden bei jedem Betrieb Begehungen statt, um individuelle Maßnahmen zu besprechen. Die erste Phase des Projekts endet im Sommer 2002.

Kontakt
Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung, Dr. Hans-Wolf Zirkwitz, Kornmarkt 1, 69117 Heidelberg, Tel. 58-1800, Fax: 58-1829, Umweltamt.Heidelberg@Heidelberg.de


Heidelberger Dienste betreiben seit einem Jahr das Fundbüro der Stadt und HSB
Seit März 2001 betreibt das sozialwirtschaftliche Unternehmen Heidelberger Dienste gGmbH die Fundbüros der Stadt Heidelberg und der Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG (HSB). In der Bergheimer Straße 26 nehmen Christina Frey und ihre Kolleginnen Fundsachen entgegen, katalogisieren und verwalten sie. Viele der Fundstücke bringen Polizeibeamte oder Mitarbeiter/innen der Bürgerämter, bei denen die Gegenstände abgegeben wurden, vorbei. Sperrige Gegenstände wie Fahrräder werden im Recyclinghof am Oftersheimer Weg aufbewahrt.

Rund 3.300 Gegenstände wurden im ersten Jahr abgegeben, 730 konnten an die Eigentümer zurück gegeben werden. Rund 60 Mobiltelefone wurden allein im letzten halben Jahr im Fundbüro bei den Heidelberger Diensten abgegeben. Spitzenreiter ist aber weiterhin der Schlüsselbund. Über 170 Haus- und rund 90 Autoschlüssel hängen, nach Funddatum geordnet, im Lager des Fundbüros. Abgegeben wurden auch schon manch kuriose Dinge wie Neujahrsknaller, Zahnspangen oder auch einmal ein halber Kasten Bier.

Ein halbes Jahr müssen die Fundstücke aufbewahrt werden. Sind sie dann noch nicht abgeholt, gehen sie an den Finder, wenn dieser einen Anspruch erhebt. Wer seinen Ausweis verloren hat, wird umgehend informiert. Mit Ausnahme der Dokumente werden die nicht abgeholten Gegenstände erstmals im Juni versteigert.

Dienstleistungen kosten Geld - auch der Betrieb eines Fundbüros bleibt davon nicht ausgenommen. Insgesamt reichen die Einnahmen nur knapp zur Deckung der Kosten aus, so dass auf ein Entgelt für die Bearbeitung der Fundsachen nicht verzichtet werden kann. Die Entgelte sind nach verschiedenen Kriterien gestaffelt und betragen mindestens 2,50 Euro bis höchstens zehn Prozent des Zeitwertes einer Fundsache. Auch der Finder kann Ansprüche stellen: Bis zu einem Wert von 500 Euro steht ihm ein Finderlohn von fünf Prozent zu.

Mit der Übernahme des Fundbüros wollen sich die Heidelberger Dienste als moderner Dienstleistungsbetrieb positionieren und das Image einer reinen Beschäftigungsgesellschaft hinter uns lassen, so die Geschäftsführer Wolfgang Schütte und Klaus Gebhardt.

Das Fundbüro in der Bergheimer Straße 26 hat von Montag bis Freitag zwischen 8 und 16 Uhr geöffnet und ist telefonisch unter der Nummer 653797 erreichbar.


 

Heidelberger Frühling

"Lebensstürme" mit dem Kölner Klavierduo
Am Donnerstag, den 11. April, 20 Uhr, ist das international gefeierte Kölner Klavierduo (Elzbieta Kalvelage und Michael Krücker) im Rahmen des Heidelberger Frühlings in der Aula der Alten Universität zu Gast. Auf dem Programm stehen die f-Moll-Fantasie und die "Lebensstürme" von Franz Schubert sowie selten zu hörende Werke von Julius Röntgen und Claude Debussy.

Die beiden Pianisten haben als Duo zahlreiche internationale Musikwettbewerbe in den USA, Frankreich und Italien gewonnen. Der künstlerische Schwerpunkt ihrer Arbeit beruht neben der Standardliteratur auf der Beschäftigung mit unbekannten Werken der Klassik und Romantik.


Kulturausschuss tagt
Der Kulturausschuss tagt wieder am
Mittwoch, 17. April 2002, um 16 Uhr,
im Kleinen Rathaussaal, Zimmer 114, Marktplatz 10.
Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen folgende Punkte:

1.01. Bericht der Verwaltung über das Medienzentrum Heidelberg. Hier: Anhörung von Herrn Helmut Albrecht, Leiter des Medienzentrums Heidelberg, gem. § 33 Abs. 4 Satz 2 Gemeindeordnung

1.02. Bericht der Verwaltung über das Medienzentrum Heidelberg

2.01. Schulbericht 2001/2002. Hier: Zuziehung von Herrn Schulrat Jürgen Sauer, Staatliches Schulamt Heidelberg, als Sachverständigen gem. § 33 Abs. 3 Gemeindeordnung

2.02. Schulbericht 2001/2002

3.01. Gewährung eines zusätzlichen Zuschusses in Höhe von € 8.000 anlässlich des 10-jährigen Bestehens an das KlangForum Heidelberg e. V. Hier: Anhörung von Herrn Walter Nußbaum, künstlerischer Leiter KlangForum, gem. § 33 Absatz 4 Satz 2 Gemeindeordnung

3.02. Gewährung eines zusätzlichen Zuschusses in Höhe von € 8.000 anlässlich des 10-jährigen Bestehens an das KlangForum Heidelberg e. V. (Hst.1.3330.708000)

4.01. "Kultur in Heidelberg". Hier: Zuziehung von Herrn Dr. Norbert Fritz, Mitglied der gleichnamigen Arbeitsgruppe, als Sachverständigen gemäß § 33 Absatz 3 Gemeindeordnung

4.02. "Kultur in Heidelberg". Papier einer Arbeitsgruppe. Stellungnahme der Verwaltung

5. Gewährung von Zuschüssen im Einzelplan 3 des Haushalts 2002

 

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Stand: 10. April 2002