Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
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09. Oktober 2001

Stadt veranstaltet Malwettbewerb unter dem Motto
"Engagiert in und um Heidelberg"
Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2001 zum "Internationalen Jahr der Freiwilligen" ernannt. Auch in Heidelberg finden zu diesem Thema vielfältige Aktionen statt.

So schreibt die Stadt Heidelberg im Vorfeld des "Internationalen Tages der Freiwilligen" am Mittwoch, 5. Dezember, einen Malwettbewerb für alle Heidelberger Bürgerinnen und Bürger aus. Der Wettbewerb steht unter dem Motto "Engagiert in und um Heidelberg".

Teilnahmeberechtigt sind alle am Thema Interessierten, vorausgesetzt ihr Wohnsitz ist Heidelberg. Die Zeichnungen müssen im Format A3 eingereicht werden und auf der Rückseite mit Namen, Alters- und Adressangabe versehen sein.
Eine Jury, zusammengesetzt aus Vertretern der Stadtverwaltung, Vertretern der Akademie für Ältere, Vertretern der Kunstschaffenden aus Heidelberg, Vertretern der FreiwilligenBörse und Vertretern des Selbsthilfe- und Projektbüros, wird die Arbeiten prämieren. Auf die Sieger warten attraktive Preise. Der erste Preis ist mit 500 Mark, der zweite und dritte Preis mit jeweils 200 Mark dotiert. Für die Plätze vier bis zehn winken Sachpreise.

Die Arbeiten werden nach dem Internationalen Tag der Freiwilligen am 5. Dezember für zwei Wochen im Foyer des Rathauses ausgestellt. Die mit dem ersten bis dritten Preis ausgezeichneten Bilder verbleiben bei der Stadt Heidelberg, alle sonstigen eingereichten Entwürfe werden den Teilnehmern zurückgeschickt. Die Stadt behält sich Veröffentlichungen der eingereichten Arbeiten unter Namensnennung der Autoren vor.

Die Bilder können bis Sonntag, 11. November, unter dem Stichwort "Bürgerschaftliches Engagement" an das OB-Referat der Stadt Heidelberg, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg geschickt werden.
Bei Fragen steht Ihnen Christine Huber vom Referat der Oberbürgermeisterin unter der oben genannten Anschrift und unter Telefon: 58-1010, Fax: 58-2090 und per E-Mail unter christine.huber@heidelberg.de zur Verfügung.


Schadstoffmobil in Schlierbach
Am Donnerstag, 11. Oktober, von 8 bis 14 Uhr, ist das Schadstoffmobil des Amts für Abfallwirtschaft vor Ort in Schlierbach an der Grundschule.
Dort können die Bürgerinnen und Bürger alle schadstoffhaltigen Abfälle abgeben, welche nicht über die Hausmülltonne entsorgt werden.

Klientenfürsprecher für psychisch Kranke jetzt auch in Heidelberg
Nun gibt es auch in Heidelberg einen Interessenvertreter für psychisch kranke und seelisch behinderte Menschen, den so genannten Klientenfürsprecher. Diese ehrenamtliche Aufgabe übernehmen ab 1. November Prof. Dr. Wolfgang Böker, Psychiater im Ruhestand, und Dr. Harro Brandt, ebenfalls Psychiater im Ruhestand, als sein Stellvertreter.

Am Dienstag, 9. Oktober, einen Tag vor dem diesjährigen "Welttag der Seelischen Gesundheit", erfolgte im Rathaus die offizielle Ernennung zum Klientenfürsprecher. Bürgermeister Dr. Jürgen Beß überreichte im Rahmen dieser Veranstaltung Prof. Dr. Wolfgang Böker und Dr. Harro Brandt die Urkunden für ihre zukünftige Tätigkeit. Der Klientenfürsprecher wird unterstützt von einem Beirat, in dem sowohl Fachleute verschiedener Berufsgruppen als auch Angehörige von Betroffenen vertreten sind. Die fünf Mitglieder dieses Beirates arbeiten ebenfalls ehrenamtlich.

Der Klientenfürsprecher ist Anlaufstelle für psychisch kranke Menschen, die sich von stationären oder ambulanten Einrichtungen nicht richtig behandelt fühlen und auch für Angehörige, die sich nicht ausreichend informiert sehen. Der Klientenfürsprecher wird auf Wunsch des oder der Betroffenen vermittelnd tätig und sucht gemeinsam mit allen Beteiligten nach einer zufriedenstellenden Lösung. Bürgermeister Dr. Jürgen Beß: "Psychisch kranke Menschen können sich nicht zu jeder Zeit wirkungsvoll selbst vertreten. Sie fühlen sich von Ärzten, Pflegepersonal, Beratungsstellen und sonstigen Institutionen häufig missverstanden oder nicht ernst genommen. Die breite Palette der Betreuungs- und Rehabilitationsangebote macht es den Betroffenen oft schwer, das für sie passende Angebot zu finden. Deshalb ist zur besonderen Wahrung von Rechten und Interessen psychisch kranker Menschen eine neutrale Interessenvertretung notwendig."

In Baden-Württemberg gibt es mittlerweile in allen psychiatrischen Zentren "Patientenfürsprecher", in Städten und Landkreisen entstehen sukzessive die Vertretungs- bzw. Beschwerdeinstanzen. Der Initiative des Psychiatrie-Arbeitskreises Heidelberg (Psych-AK) - insbesondere der Arbeitsgruppe "Interessenvertretung psychisch Kranker" - unter Vorsitz von Dr. Jürgen Beß, ist es zu verdanken, dass die Idee des Klientenfürsprechers jetzt auch in Heidelberg umgesetzt wird. Im Psych-AK sind alle Träger, die in der Versorgung psychisch Kranker in Heidelberg tätig sind, zusammengeschlossen. Auch der Klientenfürsprecher und sein Stellvertreter sind Mitglieder im Psychiatrie-Arbeitskreis und werden dort ihre Erfahrungen und Anregungen einbringen. Der Psych-AK hat die Aufgabe, die politischen Gremien in Fragen der gemeindenahen psychiatrischen Versorgung zu beraten, sozialpsychiatrische Hilfen zu koordinieren und weitere Hilfen zu entwickeln.

Bei der Verwirklichung des für Heidelberg neuen Angebotes wurde der Psych-AK unterstützt von der Tagesklinik der Psychiatrischen Universitätsklinik und von der Stadt Heidelberg, die die Büroräume für den Klientenfürsprecher kostenlos zur Verfügung stellt.

Ab Dienstag, 6. November, bietet der Klientenfürsprecher einmal im Monat eine Sprechstunde für Betroffene und Angehörige an. Jeweils am ersten Dienstag eines jeden Monats, von 16 bis 17 Uhr, ist er in seinem Büro in der Luisenstr. 1-3,
Telefon 58 38 94, persönlich zu sprechen. 
Außerhalb der Sprechzeiten ist ein Anrufbeantworter geschaltet, der regelmäßig abgehört wird. So ist sichergestellt, dass dringende Anliegen rasch auch außerhalb der Sprechzeiten besprochen und bearbeitet werden können.

Einweihungsfeier am Steinbach in Ziegelhausen
Am Montag, 8. Oktober, fand in Ziegelhausen das Einweihungsfest des neuen Bachprofils des Steinbachs statt.
Im Beisein von Erstem Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg und Vertretern der beteiligten Ämter wurde damit die bereits Ende September abgeschlossene Baumaßnahme offiziell eingeweiht.

Mit einem Finanzaufwand von insgesamt 767.000 Mark war seit Juni diesen Jahres das Bachprofil des Steinbachs auf einer Gesamtlänge von 50 Metern saniert worden. Zugleich wurde im unteren Teil der Regenüberlauf am Rainweg erneuert. Die Sanierung erfolgte im Bereich zwischen dem Wendeplatz der Straße "Am Fürstenweiher" und der Überdeckelung des Steinbachs unterhalb der früheren Gerberei. Hier erhielt der Steinbach ein neues Bachprofil. Der Bachlauf ist nun in ein Betonprofil eingefasst, das mit Sandsteinen verkleidet wurde. Die Sohle des Bachbettes wurde als so genannte Rauhbettsohle gestaltet und durch in Mörtel versetzte Bruchsteine stabilisiert. Zudem wurde im oberen Teil auf einer Seite des Bachs eine neue Stützmauer gebaut. Die Sanierung war nötig geworden, nachdem das alte Bachprofil seit dem Unwetter im Sommer 2000 unterspült worden war und die Uferbefestigung im oberen Bereich teilweise eingefallen war.

Mit dem neuen Abwasserkanal wurden die bisher noch teilweise vorhandenen Abwasseranschlüsse aus Haus- und Klärgruben, die zuvor noch in den Steinbach einmündeten, in das öffentliche Abwassernetz eingebunden.

Zu dem Einweihungsfest, welches von der ausführenden Baufirma Sailer aus Sandhausen veranstaltet wird, waren auch die Anwohner und die interessierte Öffentlichkeit eingeladen.


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Stand: 09. Oktober 2001