Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
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09. Juni  2000

Geänderte Verkehrsführung bei Hendsemer Kerwe
Während der Hendsemer Kerwe gilt es, geänderte Verkehrsregeln und Verkehrsführungen zu beachten. Vom 17. bis 19. Juni werden die Dossenheimer Landstraße ab Einmündung Klausenpfad bis zur Tiefburg und die Steubenstraße ab Einmündung Lindengasse bis zur Tiefburg in der Zeit von 14.00 Uhr bis 23.00 Uhr für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Die Kriegsstraße wird in ihrer gesamten Länge Einbahnstraße von Westen nach Osten und die Friedensstraße in der gesamten Länge Einbahnstraße von Osten nach Westen. Der Wochenmarkt findet am Samstag, 17. Juni, an der Ostseite der Tiefburg statt.

Um eine Überlastung des Zentrums von Handschuhsheim durch den Fahrzeugverkehr zu vermeiden, werden die Besucherinnen und Besucher des Festes gebeten, auf die Benutzung ihrer Fahrzeuge zu verzichten und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.


Kunstankäufe der Stadt Heidelberg
"10 Jahre Kunstankäufe der Stadt Heidelberg" ist der Titel eines Kataloges, der am Freitag, 16. Juni, um 17 Uhr im FORUM für KUNST, Heiliggeiststraße 21, durch Oberbürgermeisterin Beate Weber im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Bild der Stadt" vorgestellt wird. Der Katalog ist eine Veröffentlichung der Stadt Heidelberg und dokumentiert die Ankäufe der Jahre 1989 bis einschließlich 1998, die in den Sparten Malerei, Skulptur/ Objekte, Arbeiten auf Papier und Fotografie ausgeschrieben waren. Im Katalog vertreten sind 92 Künstlerinnen und Künstler mit Lebenslauf und jeweils einem angekauften Kunstwerk, der dadurch einen Einblick in die Kunstszene Heidelbergs und der näheren Region vermittelt. Für 50 Mark kann der Katalog erworben werden.

Kultur Thermal: Queste
Der freie Theaterverein Heidelberg präsentiert am Pfingstsamstag, 10. Juni, die Performance "Queste" im ehemaligen Radium-Solbad, Vangerostraße 2. Der Salon "Aufbruch 2001", ein Netzwerk von 80 Künstler/innen aus Heidelberg und Umgebung, stellt Bildende Kunst, Schauspiel und Tanz, Gong und Monochord vor. Zugleich wird damit die Ausstellung "Dreidimensional" des Ateliers Kontrast eröffnet, die im Anschluss besichtigt werden kann. Die Veranstaltung in der Reihe "Kultur Thermal", die von der Arbeitsgemeinschaft der Heidelberger Kulturhäuser in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Heidelberg organisiert wird, beginnt um 17 Uhr. Eintritt: 10 Mark.

NATURA 2000 nimmt Gestalt an
Konsultationsverfahren beginnt/ Unterlagen beim Amt für Umweltschutz

Unter dem Begriff NATURA 2000 planen die Staaten der Europäischen Union (EU) ein europaweites System von Schutzgebieten, die den Erhalt der biologischen Vielfalt, das heißt die Bewahrung der Pflanzen- und Tierwelt und deren Lebensräume, zum Ziel hat.

Um ein solches Schutzgebietssystem zu schaffen, sind ausgewählte Lebensräume von europäischer Bedeutung in verschiedenen Regionen miteinander zu verbinden. Gesetzliche Grundlagen dafür bilden die Vogelschutzrichtlinie von 1979 und die 1992 erlassene sogenannte FFH-Richtlinie (Fauna=Tierwelt, Flora=Pflanzenwelt, Habitat=Lebensraum).

NATURA 2000 - Gebiete in Heidelberg
Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union müssen der EU-Kommission Listen mit Gebieten, in denen Lebensraumtypen, Tier und Pflanzenarten entsprechend der genannten Richtlinien vorkommen, melden. Die Bundesländer stellen die Listen zusammen, das Bundesumweltministerium leitet sie nach Brüssel weiter.
In Baden-Württemberg hat die Gebiete die Landesanstalt für Umweltschutz in Karlsruhe ausgewählt. Die Liste mit den Abgrenzungen liegt jetzt als Entwurf vor und enthält aus der Gemarkung der Stadt Heidelberg folgende Gebiete von überregionaler Bedeutung:

große Teile des Natur- und Landschaftsschutzgebiets "Unterer Neckar",
die Naturschutzgebiete "Russenstein", "ehemaliger Buntsandsteinbruch an der Neckarhalde", "Felsenmeer", "Naturpark Michelsbrunnen" und "Steinbruch Leimen",
das flächenhafte Naturdenkmal "Jägerfelsen",
Waldgebiete östlich von Peterstal innerhalb des Landschaftsschutzgebiets "BergstraßeMitte",
große Waldgebiete im Süden Heidelbergs überwiegend innerhalb des Landschaftsschutzgebietes "Bergstraße-Mitte" (nicht enthalten sind der Kohlhof, der Bierhelder Hof und die Institute östlich des Bierhelder Hofs).

Die Gebiete sind auf einer Karte eingetragen, auf der eine grundstücksscharfe Abgrenzung nicht erkennbar ist. Für jedes Gebiet gibt es eine Beschreibung der geschützten Bestandteile und der Schutzzwecke. In diesen Gebieten ist alles untersagt, was die geschützten Lebensraumtypen oder Arten beeinträchtigen kann. Land-, forstwirtschaftliche und touristische Nutzungen bleiben möglich, wenn die bisherige Nutzungsart im wesentlichen beibehalten wird.

Alle zukünftigen Vorhaben müssen geprüft werden. Ein als erheblicher Eingriff definiertes Vorhaben ist nur zulässig, wenn es im öffentlichen Interesse notwendig und ohne Alternative ist. In diesem Fall muss eine Verträglichkeitsprüfung die Auswirkungen auf Schutzziel und -zweck feststellen und gegebenenfalls Ausgleichsmaßnahmen vorschreiben.

Konsultationsverfahren beginnt
In einem sogenannten Konsultationsverfahren hat jetzt die Bevölkerung (insbesondere Grundstückseigentümer oder -pächter) Gelegenheit, die Unterlagen bei der Stadt Heidelberg als untere Naturschutzbehörde einzusehen und Stellung zu beziehen. Wünsche nach Gebietsveränderungen können berücksichtigt werden, wenn die Einwendungen relevant sind.

Einwendungen können relevant sein, wenn fachliche Fehler vorliegen (z. B. wenn eine bestimmte geschützte Art im Gebiet nicht mehr vorkommt) oder Gebiete ausgewiesen wurden, für die ein Bebauungsplan besteht oder andere Vorhaben rechtskräftig genehmigt sind. Planungsabsichten oder wirtschaftliche Erwägungen sind nicht relevant. Die Relevanz wird bei der unteren Naturschutzbehörde geprüft und an das Regierungspräsidium Karlsruhe zur Entscheidung weitergeleitet.

Einsicht bis 28. Juni
Alle Unterlagen über die NATURA 2000-Gebiete in Heidelberg liegen beim Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung, Prinz Carl, Kornmarkt 1, 69117 Heidelberg, aus und können dort bis einschließlich 28. Juni 2000 während der Dienstzeiten eingesehen werden. Auskünfte werden auch telefonisch (Tel. 58-1812, Monika Schneider oder Tel. 58-1817, Rüdiger Becker) erteilt.
Die Karten und Sachdaten sind auch über die Internetadresse http://www.mlr.baden-wuerttemberg.de unter der Rubrik "Aktuelles" einsehbar.

Kinderkunst im Rathaus
"Kinder unter der Sonne" so lautete das Motto, nach dem Hunderte von Kindern zum "Festival der Sonne" anlässlich der Trend-Solar auf dem Universitätsplatz am Stand der Jugendkunstschule gemalt haben. Trotz Sturm und Regen zauberten kleine und große Besucherkinder jede Menge Sonnen aufs Papier. Mit Ölkreiden, Temperafarben, Beizen, Goldfolien und mehr Materialien wurden große weiße und farbige Papiere bearbeitet. Der BUND hat sich auf der Trend-Solar mit dem Projekt "Kinder bauen ihre (Öko-) Stadt" beteiligt. Und die Kinder, die das Festival der Sonne besuchten, konnten aus vielen Kartons, Zeitungspapier, Kleister, Farben und Naturmaterialien ihre eigene "Wunsch-Stadt" gestalten. Wer die Sonne am "Solar-Wochenende" nicht gesehen hat, kann vom 14. bis 30. Juni 40 davon in allen Farbvariationen im Foyer des Rathauses der Stadt Heidelberg zu den Rathaus-Öffnungszeiten (Montag bis Donnerstag von 8 bis 17 Uhr, Freitag von 8 bis 13 Uhr) bewundern und die Modellstadt betrachten. Nähere Informationen erteilt die Jugendkunstschule Heidelberg während der Schulzeit unter Telefon 86 14 86.

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Stand: 09. Juni 2000