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Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

09. Mai 2003

 

Stadt Heidelberg regelt Bestattungszeiten neu

  Künftig 15-minütige Pause zwischen zwei Bestattungen - Kirchen erklären grundsätzliche Bereitschaft zu Samstagsbestattungen durch Pfarrer/innen
  Die Stadt Heidelberg regelt ab sofort die Bestattungszeiten neu. In einem Gespräch, das Ende April unter Leitung von Bürgermeister Dr. Eckart Würzner zwischen Vertretern des Landschaftsamts der Stadt Heidelberg, den Dekanen Dr. Steffen Bauer (evangelische Kirche) und Dr. Klaus Zedtwitz (katholische Kirche) und den Vertretern der Heidelberger Bestattungsinstitute stattfand, verständigten sich alle Beteiligten vorab einvernehmlich auf die neuen Regelungen.

Kernpunkt der neuen Regelung: Ab sofort wird es zwischen zwei Trauerfeiern eine
15-minütige Pause geben. Dies ermöglicht eine würdevollere Trauerfeier für die Trauergäste. Bisher gab es keine zeitliche Unterbrechung zwischen den Bestattungsterminen, wodurch es vereinzelt zu Störungen der laufenden Trauerfeiern durch wartende Trauergäste kam. Die Länge der Trauerfeiern ändert sich dadurch nicht, im Regelfall dauern die Trauerfeiern 30 Minuten.

Die beiden Kirchen erklärten sich zudem damit einverstanden, künftig - soweit dies nötig sein sollte - an Werktagen bereits in den Vormittagsstunden Bestattungstermine anzusetzen. Bisher fanden Trauerfeiern in der Regel nicht vor 12 Uhr statt, da die Pfarrerinnen und Pfarrer an Vormittagen anderweitige Verpflichtungen wie Schulunterricht haben. Aus diesem Grund werden Beisetzungstermine auch künftig vorrangig in den Nachmittagsstunden stattfinden, an Vormittagen nur bei Bedarf.

Beide Kirchen haben nun auch ihre Zustimmung gegeben, an Samstagen Trauerfeiern vorzunehmen. Samstagsbestattungen werden künftig von eigens dafür benannten Pfarrerinnen und Pfarrer vorgenommen, da die zuständigen Gemeindepfarrer/innen aufgrund der vielfältigen sonstigen Verpflichtungen an Wochenenden dies nicht übernehmen können. Einzige Ausnahme ist die katholische Kirchengemeinde Ziegelhausen, hier übernimmt der Gemeindepfarrer die Bestattungen. Davon unberührt bleiben die für Samstagsbestattungen generell geltenden Regelungen, nach denen zwischen 9.30 und 13 Uhr (Erdbestattungen bis 12 Uhr) Bestattungen stattfinden. Die Stadt Heidelberg führt bereits seit 1997 Samstagsbestattungen durch.


 

Zweite Rate der Gehwegreinigungsgebühren fällig

  Das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung der Stadt Heidelberg weist darauf hin, dass zum 15. Mai 2003 die zweite Rate der Gehwegreinigungsgebühren für alle gebührenpflichtigen Anwesen fällig wird. Bei manueller Abbuchung bitte die Fälligkeit beachten und das Buchungszeichen angeben.

 

Bezirksbeirat Rohrbach tagt

  Der Bezirksbeirat Rohrbach tagt wieder
  am Mittwoch, 14. Mai 2003, um 18 Uhr,
im Alten Rathaus Rohrbach, Bürgersaal, Rathausstraße 43.
  Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen folgende Punkte:

01.01 Kommunale Kriminalprävention - Sicherheit im Stadtteil
hier: Zuziehung von Sachverständigen gemäß § 33 Abs. 3 Gemeindeordnung in Verbindung mit § 3 Abs. 3 Geschäftsordnung für Bezirksbeiräte
hier: Herr Gerd Brand, Erster Polizeihauptkommissar oder Stellvertretung als Vertreter der Polizeidirektion Heidelberg

01.02 Kommunale Kriminalprävention in Heidelberg. Stand Dezember 2002. - Sachstandsbericht

02.01 Antrag Nr. 5055/2002 vom 21.11.2002.
Antragsteller: Aus der Mitte des Bezirksbeirates:
Baumpflanzung an der Ecke Amalienstraße/Rathausstraße

02.02 Baumpflanzung Ecke Amalienstraße / Rathausstraße
Mündlicher Bericht

03.00 Haltestellenumbau Ortenauer Straße. Gleissanierung Karlsruher Straße - Mündlicher Bericht

04.00 Verschiedenes


 

Stadtgeschichte im Gehen

  Im Rahmen des diesjährigen Stadtführungszyklus mit dem Heidelberger Schriftsteller Michael Buselmeier und dem Leiter des Kulturamtes der Stadt Heidelberg, Hans-Martin Mumm, findet am Sonntag, 11. Mai, ein Rundgang durch die Altstadt II statt. Im Mittelpunkt des zweistündigen Rundgangs steht dabei das 20. Jahrhundert. Die Teilnahme kostet drei Euro pro Person. Treffpunkt ist um 11 Uhr beim Herkulesbrunnen am Marktplatz.

 

"Karte ab 60 - Glückwunsch Abo"

  Stadt Heidelberg und Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) informieren "Neusechziger" über Vorteile der "Karte ab 60"
  Für alle Heidelbergerinnen und Heidelberger, die im zweiten Quartal dieses Jahres ihren sechzigsten Geburtstag feiern oder bereits gefeiert haben, gibt es jetzt von der Stadt Heidelberg und dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) das "Karte ab 60 - Glückwunsch Abo". Die Jubilare erhalten in den nächsten Tagen ein persönliches Anschreiben und eine Infobroschüre zum Glückwunsch-Abo.

Das Glückwunsch-Abo ist - wie das reguläre "Karte ab 60 Abo" - eine verbundweit gültige Jahreskarte, die den Nutzern gegenüber dem normalen Abonnement jedoch einige Vorteile bietet. Jubilare, die ihr "Karte ab 60 - Glückwunsch Abo" innerhalb eines Jahres ab ihrem sechzigsten Geburtstag bestellen, fahren einen Monat gratis in allen Bussen, Bahnen und Ruftaxilinien der insgesamt 34 Verkehrsbetriebe des VRN. Zudem kann das Glückwunsch-Abo innerhalb des ersten Monats getestet und auch gekündigt werden. Erfolgt in dieser Zeit keine Kündigung, läuft das Jahresabonnement einfach weiter.

"Das Karte ab 60 - Glückwunsch Abo ist für alle Bürgerinnen und Bürger, die auch im Alter mobil bleiben möchten, ein attraktives Angebot und ein guter Anreiz zum Umsteigen auf Busse und Bahnen", so Heidelbergs Oberbürgermeisterin Beate Weber.

Das "Karte ab 60 - Glückwunsch Abo" kostet 253 Euro im Jahr (ab dem 1. Juni 2003: 264 Euro). Im Vergleich zum Preis des regulären "Karte ab 60" - Abonnements von 276 Euro (ab dem 1. Juni 288 Euro) pro Jahr, sparen die Abonnenten 23, beziehungsweise 24 Euro.

Das "Karte ab 60 - Glückwunsch Abo" kann ab dem jeweiligen Monatsersten, in dem der sechzigste Geburtstag gefeiert wird, bestellt werden. Dazu muss einfach der Bestellschein zusammen mit der Einzugsermächtigung, die alle Jubilare per Post erhalten, ausgefüllt und an das zuständige Verkehrsunternehmen zurückgeschickt werden. Einsendeschluss bei der HSB für Anträge zum 1. Juni ist der 20. Mai 2003.


 

Freunde der Amphibien feiern 25jähriges Bestehen

  Heidelberger Biotopschutzverein verbessert Lebensbedingungen von Fröschen, Kröten und Salamandern
  Im trockenen Sommer 1976 streiften zwei Jungen durch den Rohrbacher Wald. Dabei stellten sie fest, dass die Lebensbedingungen der Amphibien nicht gut waren: es gab zu wenig Laichplätze, keinen ausreichenden Lebensraum für den Sommer und es mangelte an Winterquartieren. Die Jungs zögerten nicht und sanierten schon ein Jahr später ihr erstes Laichgewässer.
Das war die Geburtsstunde des Vereins Heidelberger Biotopschutz. Seitdem kümmert sich eine kleine, engagierte Gruppe von Vereinsmitgliedern darum, den Amphibien bessere Lebensbedingungen zu schaffen. Zuerst auf den Rohrbacher Wald begrenzt, erweiterten sie ihren Aktionsradius kontinuierlich auf die gesamte Heidelberger Gemarkungsfläche. Insgesamt hat der heute rund 20 Mitglieder zählende Verein seit seinem Bestehen rund 50 Laichgewässer angelegt und ausgebaut.

Der Verein kümmert sich daneben auch um artgerechte Lebensräume für ausgewachsene Tiere. Der Verein erhält vor allem Wiesenflächen als Biotope. Hangwiesen unterhalb von Boxberg und Emmertsgrund, der Friesenberg in der Altstadt, Wiesen auf dem Kohlhof, Flächen rund um den Wolfsbrunnen in Schlierbach, am Quellenweg und im Kreuzgrund in Ziegelhausen-Peterstal, das Mühltal in Handschuhsheim oder auch Gewanne im Neuenheimer und Handschuhsheimer Feld werden vom Verein gepflegt.

Damit diese Wiesen nicht nur den Amphibien gute Lebensbedingungen bieten, werde die historische Nutzung nachgeahmt, erzählt Vorstand Dr. Thomas Trabold, einer der beiden Jungen aus dem Jahr 1976 (der andere ist Frank Haidle, ebenfalls heute noch aktiv im Verein). Mit einem Balkenmäher, der mit Kleintieren schonender umgehe als ein Kreiselmäher, werden zwei bis drei Mal im Jahr die Wiesen gemäht. Wichtig, so Dr. Trabold, sei die Schnittgutbergung. Lasse man die Mahd liegen, werde der Stickstoff im Boden angereichert und es komme zu einer Artenverarmung der Wiesen. Das Schnittgut verfüttert Vereinsmitglied Bernd Kowalsky im Winter an seine rund 30 Schafe, die auch für den Biotopschutz "arbeiten", indem sie einige Pflegeflächen des Vereins wie den Friesenberg regelmäßig beweiden.

Dass die Arbeit der Vereinsmitglieder erfolgreich ist, zeigt die Zunahme der Laichgewässer und der erfassten Laichballen. 1980 gab es nur 12 Laichgewässer und es wurden 14 Laichballen erfasst. Im Jahr 2000 existierten bereits 71 Laichgewässer und es wurden 52 Laichballen pro Gewässer gezählt. Auch die Artenvielfalt nahm zu. Der Grasfrosch gehört heute zu der am stärksten vertretenen Amphibienart in Heidelberg.

Der Verein arbeitet viel mit Kindern und Jugendlichen zusammen. Vor allem mit dem Englischen Institut besteht eine langjährige Zusammenarbeit. Die Schüler/innen pflegen regelmäßig das Mühltal. Im Rahmen des Feriensommers helfen Kinder seit 1994 alljährlich, Laichgewässer zu sanieren oder neu anzulegen. Auch beim jährlich stattfindenden Kinder Umwelt Kongress sind Kinder bei der Biotoppflege dabei.

Rund die Hälfte der Wiesen und Laichgewässer, die der Verein pflegt, gehören der Stadt Heidelberg. Die Stadt vergütet daher die Pflegearbeit, um langfristig eine struktur- und artenreiche Kulturlandschaft zu erhalten. Wer sich für die Arbeit des Vereins interessiert, kann unter der E-Mail-Adresse ttrabold@t-online.de mit dem Verein Kontakt aufnehmen.


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Stand: 09. Mai 2003