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6. Dezember 2001

Internationale Klimaschutzkonferenz in Heidelberg

Vom 9. bis 11. Dezember treffen sich kommunale Entscheidungsträger aus 21 Ländern in Heidelberg - Thema: Zusammenarbeit zwischen Industrie- und Entwicklungsländern
Einmal mehr wird Heidelberg in der nächsten Woche Weichen stellen in Sachen kommunaler Klimaschutz: Vom 9. bis zum 11. Dezember veranstalten die Stadt Heidelberg und der Internationale Rat für lokale Umweltinitiativen (ICLEI) eine internationale Klimaschutzkonferenz im Kongresshaus Stadthalle. Unter dem Titel "Local Government Climate Protection: cooperation between municipalities in developed and developing countries"("Kommunaler Klimaschutz: Zusammenarbeit zwischen Städten in Industrie- und Entwicklungsländern") geht es vor allem um eine effektive Nord-Süd- und Ost-West-Kooperation und die Entwicklung von entsprechenden Handlungsvorschlägen und Maßnahmenpaketen. Weiterhin sollen Optionen für die kommunale und nationale Umsetzung des Kyoto-Protokolls erarbeitet und die Klimaschutzkooperationen mit Heidelbergs Partnerstädten intensiviert werden.

Teilnehmer/innen der Konferenz sind kommunale Entscheidungsträger, vor allem Bürgermeister/innen aus 21 verschiedenen Ländern sowie Vertreter/innen internationaler Organisationen, Vertreter/innen nationaler Regierungen und Unternehmen aus dem Bereich erneuerbare Energien. Finanziell unterstützt wird die Konferenz durch das Bundesministerium für Umweltschutz (BMU), das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) und die Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ), die Carl-Duisberg-Gesellschaft (CDG), die Stadtwerke Heidelberg AG und die Stadt Heidelberg.

Bereits 1994 hatte die Stadt Heidelberg zu einer internationalen Klimaschutzkonferenz unter dem Titel "Lokale Maßnahmen zum globalen Klimaschutz" eingeladen. Ergebnis der Konferenz war eine Erklärung der Bürgermeister zum Klimaschutz, die so genannte "Heidelberg Declaration". In ihr verpflichteten sich die teilnehmenden Bürgermeister, Maßnahmen für eine Verringerung der klimarelevanten Spurengase zu ergreifen. 1996 folgte ein "Follow Up-Workshop", ebenfalls in Heidelberg. Die diesjährige Klimaschutzkonferenz soll an die Ergebnisse der vergangenen Veranstaltungen anknüpfen.

Die Stadt Heidelberg ist seit vielen Jahren sehr aktiv im kommunalen Klimaschutz und hat viele Kooperationsprojekte zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Steigerung der Energieeffizienz durchgeführt. Sie ist internationale Kooperationspartnerin in diversen Klimaschutzprojekten und Mitglied in internationalen Netzwerken, wie ICLEI, Energie Cités oder Klimabündnis. Oberbürgermeisterin Beate Weber ist in internationalen Gremien von ICLEI vertreten und arbeitet unter anderem an der Erstellung eines Positionspapiers der Kommunen zur nachhaltigen Entwicklung mit. Dieses Papier wird für die Nachfolgekonferenz "Rio + 10" vorbereitet, die im September 2002 in Johannesburg stattfindet. Dabei sollen die Rahmenbedingungen für die Kommunen definiert und Forderungen an die europäischen und internationalen Institutionen zum Schutz des Klimas und einer nachhaltigen Entwicklung abgeleitet werden.


Nadelstreifen in der Wärmestube

Beim Zukunftsforum Wirtschaft und Bürgerschaftliches Engagement kamen Unternehmen und gemeinnützige Organisationen zusammen
"Zukunftsforum Wirtschaft und Bürgerschaftliches Engagement" lautete der Titel einer Impulsveranstaltung, die am Donnerstag, 6. Dezember, im Spiegelsaal des Prinz Carl stattfand. Über 90 Vertreterinnen und Vertreter von Heidelberger Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen, Verbänden und Kammern kamen zusammen, um gemeinsam über neue Formen der Zusammenarbeit nachzudenken. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand eine Podiumsdiskussion zu der Frage: "Bürgerschaftliches Engagement von Unternehmen - Nächstenliebe oder Eigennutz?". An der Diskussion nahmen teil: Oberbürgermeisterin Beate Weber, Bernhard Schreier (Vorstandsvorsitzender der Heidelberger Druckmaschinen AG), Lothar Binding, (Bundestagsabgeordneter und Mitglied der Enquête-Kommission "Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements"), Günter Schulz (Firma H. u. G. Schulz Ingenieure) als ein Vertreter Klein- und Mittelständischer Unternehmen und Ralf Baumgarth vom Paritätischen Wohlfahrtsverband.

Freiwilliges Engagement von Unternehmen - Corporate Citizenship - gilt als ein wichtiges Zukunftsthema und wird derzeit bundesweit und international vielfach diskutiert. "Wir möchten mit dem Zukunftsforum Wirtschaft und Bürgerschaftliches Engagement ein Angebot machen, von dem Unternehmen und gemeinnützige Organisationen in der Stadt Heidelberg gleichermaßen profitieren sollen", so Oberbürgermeisterin Beate Weber.

Die Veranstaltung bildete den Auftakt einer ganzen Reihe solcher Zukunftsforen, die nach Beschluss des Gemeinderats unter dem Titel "Forum Nachhaltiges Heidelberg - Stadt der Zukunft" im Rahmen der Lokalen Agenda 21 geplant sind und sich mit wichtigen Themen in der Stadt auseinandersetzen. Im Auftrag des Agenda-Büros der Stadt Heidelberg übernahm das Institut für Organisationskommunikation (IFOK), Bensheim, die konzeptionelle und organisatorische Begleitung des ersten Forums zum Thema "Wirtschaft und Bürgerschaftliches Engagement".

"Wettbewerbsfähig ist ein Unternehmen nicht für sich selbst, sondern zusammen mit seinen Standorten. Wir sehen daher das bürgerschaftliche Engagement von Unternehmen an ihren Standorten als sehr wichtig an und legen seit langem großen Wert auf die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Gruppen in der Region", erläuterte Bernhard Schreier im Vorfeld der Veranstaltung. "Unser Engagement verstehen wir als eine Investition in das Sozialkapital am Standort."

"Unternehmen haben gerade in diesen Tagen viele Spendenanfragen. Es gibt aber durchaus auch andere Formen der Unterstützung, aus denen das Unternehmen sogar besonderen Nutzen ziehen kann", so Ralf Baumgarth vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Heidelberg. Unersetzlich und wertvoll sei das persönliche Engagement - des Chefs oder von Mitarbeitern.

Das freiwillige Engagement von Unternehmen erlebt derzeit einen Boom - Großbritannien ist dabei führend in Europa. Auch in Deutschland setzen große, mittlere und kleine Unternehmen zunehmend auf die Zusammenarbeit mit gemeinnützigen Organisationen. Arved Lüth vom IFOK: "Wir haben in verschiedenen Studien auf europäischer Ebene ausgezeichnete Beispiele analysiert. Corporate Citizenship meint in der Praxis Engagement, das Unternehmen und Gesellschaft weiterbringt. Diesen gemeinsamen Nutzen zu finden ist unsere Aufgabe, wenn wir Unternehmen beraten". Erfolgreiche Beispiele gebe es zuhauf: Manager, die in der Wärmestube mithelfen oder sich in der Suchthilfe engagieren und so ihre sozialen Kompetenzen weiterentwickeln; Automobilfirmen, die mit ehemaligen jugendlichen Autoknackern eine einbruchsichere Alarmanlage entwickeln und ihnen so eine Ausbildung ermöglichen; Chemieunternehmen, die ihre Laborplätze Existenzgründern zur Verfügung stellen; ein mittelständisches Pharmaunternehmen, dessen Mitarbeiter ein Nachsorgemodell entwickelt haben.

Am Ende der Veranstaltung wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schriftlich befragt, ob sie Interesse haben, sich über die Impulsveranstaltung hinaus an einem moderierten Erfahrungsaustausch zu diesem Thema zwischen Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen zu beteiligen. Bei Interesse wird die Stadt Heidelberg ein entsprechendes Angebot machen.


Bezirksbeirat Kirchheim tagt

Der Bezirksbeirat Kirchheim tagt wieder
am Donnerstag, 13. Dezember 2001, um 18 Uhr, im Badischen Hof, Schwetzinger Straße 27.
Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen folgende Punkte:

1.01 Antrag Nr. 5036/2001vom 03.05.2001 (aus der Mitte des Bezirksbeirates): Verkehrssituation : Durchführung geeigneter, verkehrslenkender und verkehrsberuhigender Maßnahmen in Kirchheim "Am Dorf"

1.02 Kirchheim - Am Dorf: Verkehrssituation

2.01 Antrag Nr. 5037/2001 vom 20.07.2000 (CDU): Aufhebung der verkehrsberuhigten Zone in der Zentstraße durch Öffnung des Abschnitts für den Durchgangsverkehr

2.02 Aufhebung der verkehrsberuhigten Zone in der Zentstraße

3.01 Antrag Nr. 5032/2001 vom 20.11.2001 (CDU): Bürgerzentrum Kirchheim - Beschlüsse, Finanzierung, Zeitrahmen

3.02 Bürgerzentrum Kirchheim - Sachstand

4.01 Antrag Nr. 32/2001 vom 10.07.2001 (CDU): Öffnung der Hardtstraße in Richtung der Sandhäuser Straße

4.02 Öffnung der Hardtstraße in Richtung der Sandhäuser Straße

5.01 Antrag Nr. 5035/2001 vom 20.11.2001 (CDU): Jüdischer Friedhof - Sachstandsbericht

5.02 Sachstand "Jüdischer Friedhof"

6.01 Antrag Nr. 5034/2001 vom 20.11.2001 (CDU): Kirchheimer Friedhof - Gräberfeld "Russische Zwangsarbeiter"

6.02 Sachstand - Gräberfeld "Russische Zwangsarbeiter" im Kirchheimer Friedhof

7. Verschiedenes
1. Schulsport Kurpfalzschule
2. Fußgängerüberweg Kirchheimer Weg/Ilse-Krall-Straße
3. Taktänderungen der Linien 11, 41 und 42

8. Verschiedenes


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Stand: 6. Dezember 2001