Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
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6. November 2001

Gedenken zur Reichspogromnacht
In der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde die Heidelberger Synagoge an der Großen Mantelgasse / Lauerstraße zerstört und niedergebrannt. Gemeinsam mit der Jüdischen Kultusgemeinde und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit findet auch in diesem Jahr wieder eine Gedenkstunde auf dem Synagogenplatz statt. Im Rahmen der Veranstaltung wird Oberbürgermeisterin Beate Weber den Platz, der in den vergangenen Monaten neu gestaltet wurde, der Öffentlichkeit übergeben. Die Bürgerinnen und Bürger sind zur Teilnahme an der Gedenkstunde am Freitag, 9. November, um 16.30 Uhr herzlich eingeladen.

Graffiti-Ausstellung zu "move on"
Am Freitag, 9. November, werden noch einmal alle Bilder, die bei dem Graffiti-Contest im Rahmen der Jugend-Aktionstage "move on" am 3. November in der IT-Factory entstanden sind, in den Räumen der Rohrbacher Zweigstelle der Stadtbücherei in der IGH, Baden-Badener-Straße 14, gezeigt. Die Vernissage ist um 15 Uhr.

Wohnservice für Ältere führt die Arbeit des Projektbüros "Selbstbestimmt Wohnen im Alter" weiter
Mit Auslaufen des Bundes-Modellprogramms "Selbstbestimmt Wohnen im Alter" zum Ende dieses Jahres schließt am 30. November auch das Projektbüro "Selbstbestimmt Wohnen im Alter" in der Akademie für Ältere seine Pforten. Um die erfolgreiche Arbeit des Projektbüros der letzten drei Jahre fortsetzen zu können, wird ab 1. Januar 2002 der "Wohnservice für Ältere" mit einer eigens neu geschaffenen Stelle im Amt für Soziale Angelegenheiten und Altenarbeit der Stadt Heidelberg eingerichtet. So kann der Wohnservice ab nächstem Jahr dort weitermachen, wo das Projektbüro Ende November aufhören muss.

Zu den Aufgaben des neuen Wohnservice gehören Wohnberatung und Wohnraumanpassung. Letztere bietet die Möglichkeit, auch bei Hilfs- und Pflegebedürftigkeit noch in der eigenen Wohnung bleiben zu können. Mit dem Aufbau einer Wohnungstauschbörse und eines Umzugsmanagements werden Suche und Umzug in eine den Altersbedürfnissen entsprechende Wohnung erleichtert. Schließlich sollen auch Projekte gemeinschaftlicher Wohnformen begleitet und unterstützt werden.

Ab 1. Januar 2002 ist der "Wohnservice für Ältere" im Amt für Soziale Angelegenheiten und Altenarbeit der Stadt Heidelberg, Dantestraße 7, zu erreichen. Dort wird er der Informations-, Anlauf- und Vermittlungsstelle Heidelberg (IAV-Stelle) zugeordnet, Telefon 58-3884.


Pilotprojekt Gesunde Ernährung in der Gastronomie
Marriott Hotel erfolgreich mit Öko-Produkten
Seit November 1999 läuft das Pilotprojekt "Gesunde Ernährung im Gastgewerbe" mit finanzieller Förderung des Umweltministeriums Baden-Württemberg, der Stadt Heidelberg und der Beratung des ÖKON-Instituts. Im Rahmen dieses Projektes unterstützt die Stadt Heidelberg Restaurants, Gaststätten, Hotels oder Betriebe mit Gemeinschaftsverpflegung, die an der Verwendung ökologischer Lebensmittel interessiert sind.

"Das Projekt "Gesunde Ernährung im Gastgewerbe" hat Pilotcharakter", betont Oberbürgermeisterin Beate Weber. "Die professionelle Umsetzung und gleichzeitig die gezielte Verknüpfung des Angebots gesunder Ernährung mit dem Leitbild einer umweltfreundlichen Touristenstadt ist bundesweit bisher einmalig. Geplant ist es, das Projekt von den derzeit 14 Heidelberger Gastronomiebetrieben zunächst innerhalb der Stadt weiter zu verbreiten und mittelfristig auf ganz Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz auszudehnen. Anfragen hierzu liegen der Stadt bereits vor."

In Zusammenarbeit mit Gastronomen, Fachleuten des ÖKON Instituts und Dr. Horst Luley, Agrarfachwirt der Uni Hohenheim, wurden Speisenkartenangebote entwickelt, die auch das Heidelberg Marriott Hotel führt. Durch das Gourmet-Frühstück auf dem Bismarckplatz im Juli vergangenen Jahres konnte zudem eine breite Öffentlichkeit für das Thema gesunde Ernährung in der Gastronomie sensibilisiert und interessiert werden.

"Wir möchten mit unserer geänderten Speisekarte einem aktuellen Trend und neuen Lebensgefühl Rechnung tragen. Viele Gäste schätzen nicht nur, dass sie hier umweltfreundlich und naturnah erzeugte Produkte auf den Teller bekommen, sie sind auch begeistert über den vollen Geschmack und die hohe Qualität der Speisen", so Gisela Menz, Umweltmanagementbeauftragte des Heidelberg Marriott Hotels.

Auch Wirtschaftsdirektor Bruno Rotschaedl zeigt sich zufrieden über die Resonanz: "Die Perkeopfanne ist der wahre Renner in unserer Wein- und Bierstube Pinte." Befürchtungen über Preisexplosionen kann er nicht teilen: "Wir können diese Gerichte aufgrund unserer ausgefeilten Kalkulation zu einem ähnlichen Preis wie die Gerichte mit Zutaten aus konventionellem Anbau anbieten, obwohl die Rohstoffe im Einkauf etwas teurer sind."

Die Gäste der Wein- und Bierstube Pinte werden nicht nur mit Leckereien aus ökologischem Anbau verwöhnt, sondern auch mit den passenden Getränken: Wein aus Öko-Anbau vom Bruchsaler Weingut Klumpp wird ebenso ausgeschenkt wie Saft aus Früchten der heimischen Streuobstwiesen.

Auch Robert Grader, Direktor des Heidelberg Marriott Hotels, sagte die Unterstützung und Weiterführung des Projekts zu.


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Stand: 6. November 2001