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06. Oktober 2000

"Es ist normal, verschieden zu sein"
  Fachtagung des Psychiatrie-Arbeitskreises Heidelberg am 26. Oktober im Prinz Carl

Die Interessen psychisch kranker und seelisch behinderter Menschen stehen im Mittelpunkt einer Fachtagung im Prinz Carl, Kornmarkt 1, zu der der Psychiatrie-Arbeitskreis Heidelberg am 26. Oktober anlässlich des diesjährigen Welttages der
Seelischen Gesundheit einlädt. Das Tagungsmotto: "Es ist normal, verschieden zu sein".

Psychisch kranke Menschen haben nach wie vor einen schweren Stand in unserer Gesellschaft. Selbst oft verunsichert und beeinträchtigt durch die Krankheit, durch das Erleben einer akuten psychischen Krise oder durch Erfahrungen mit und in der Psychiatrie werden sie nicht selten mit Vorbehalten und Vorurteilen in der Gesellschaft konfrontiert. Sie erfahren häufig Ausgrenzung und Benachteiligung oder begeben sich aus Furcht vor Ablehnung und Stigmatisierung in die Isolation. Selbst innerhalb des psychiatrischen Behandlungs- und Versorgungssystems fühlen sie sich mitunter missverstanden.
Zur besseren Wahrnehmung und Berücksichtigung der Bedürfnisse und Interessen psychisch kranker Menschen im psychiatrischen Alltag, in Politik und Gesellschaft, braucht es, so die Veranstalter der Fachtagung, ein verändertes Verständnis von "Ver-rücktheit".
Nach der Eröffnung durch Bürgermeister Dr. Jürgen Beß wird Dr. Inge Schöck, erste Vorsitzende des Landesverbandes der Psychosozialen Hilfsvereinigungen Baden-Württemberg in das Thema einführen. Anschließend werden zwei Konzepte vorgestellt, die einen Veränderungsprozess unterstützen können. Dr. Burkhardt Voges, Leiter der Abteilung Gemeindespsychiatrie am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim wird das "Psychoseseminar - eine andere Form der Verständigung" vorstellen. Am Mittag wird Prof. Konrad Stolz von der Hochschule Esslingen - Fachhochschule für Sozialwesen zum Thema "Interessenvertretung psychisch kranker Menschen - Was gibt es denn da zu beschweren?" sprechen. Darüber hinaus werden Psychoseerfahrene, Angehörige und "Profis" von ihren Erfahrungen und vom Nutzen dieser "Instrumente" für alle beteiligten Gruppen berichten. Marion Schutt vom Heidelberger Selbsthilfe- und Projektebüro übernimmt die Moderation.

Die Fachtagung richtet sich an Psychiatrieerfahrene, Angehörige, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen psychiatrischer und psychosozialer Einrichtungen und Dienste sowie an die interessierte Öffentlichkeit. Sie beginnt um 10 Uhr und endet um ca. 15 Uhr.
Die Teilnahme ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung gebeten. Weitere Information und Anmeldung: Heidi Flassak, Gesundheitsamt, Telefon 06221/52 28 66, Fax 52 28 40.


Gewinner/innen des Kumamoto-Quiz ermittelt
  Die Gewinner/innen des Gewinnspiels zur Kumamoto-Woche stehen fest: Den ersten Preis, zwei Flugtickets nach Kumamoto mit der Bürgerreise im Jahr 2002 inklusive drei Übernachtungen in Heidelbergs japanischer Partnerstadt, gesponsert vom Arc Hotel Kumamoto, hat Yasuhiro Kuramitso, Heidelberg, gewonnen. Der zweite Preis, eine Heißluftballonfahrt für zwei Personen mit der Heidelberger Brauerei, geht an Heidi Frick, Gaiberg. Den dritten Preis, ein Essen im japanischen Restaurant Konomi im Gegenwert von 100 Mark, erhält Karla Beyer, Heidelberg. Oberbürgermeisterin Beate Weber zog die glücklichen Gewinner/innen aus 819 Karten mit der richtigen Lösung. Insgesamt beteiligten sich 1.291 Personen am Kumamoto-Gewinnspiel.

Ausstellung "Naturzauber"
  Aquarell-Collagen zum Thema "Naturzauber" zeigt Doris Dietz vom 9. bis 27. Oktober im Foyer des Heidelberger Rathauses, Marktplatz 10. Oberbürgermeisterin Beate Weber eröffnet die Ausstellung offiziell am Freitag, 13. Oktober, um 15 Uhr. Interessierte Bürger/innen sind herzlich eingeladen.

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Stand: 06. Oktober  2000