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06. April 2001

Brückenstraße wird saniert und ausgebaut

Der Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung am 5. April in namentlicher Abstimmung mit 31 Ja-Stimmen bei 7 Nein-Stimmen die Sanierung und den Ausbau der Brückenstraße in Neuenheim.

Im einzelnen sind folgende Veränderungen vorgesehen: Die Straßenbahngleise werden erneuert, die Haltestelle Schröderstraße wird auf einer Länge von 45 Metern behindertengerecht ausgebaut. Die Gehwege werden auf bis zu vier Meter verbreitert und bieten Anlieferern und Kunden an hierfür geeigneten Stellen die Möglichkeit zum Kurzzeitparken (15 Minuten). Ein Radfahrstreifen wird auf Fahrbahnhöhe markiert. In den Nebenstraßen werden Kurzzeitparkplätze ausgewiesen und die Einbindung des Parkhauses am Nordbrückenkopf durch eine veränderte Verkehrsführung verbessert.

Auch die Neugestaltung der Handschuhsheimer Landstraße und der Rottmannstraße vom Mönchhofplatz bis zum Hans-Thoma-Platz wurde mit großer Mehrheit beschlossen. Die Haltestellen werden ebenfalls behindertengerecht ausgebaut. Die Haltestelle Froschäckerweg entfällt zukünftig. Im gesamten Straßenzug wird ein Radfahrstreifen angelegt, der in der Handschuhsheimer Landstraße nur in den Einmündungsbereichen von Nebenstraßen rot gekennzeichnet, in der Rottmannstraße jedoch durchgehend gekennzeichnet wird. Die Baumstandorte der Platanen werden saniert und die Baumscheiben vergrößert.

Um die Finanzierung der gesamten Gleissanierung und Straßenraumgestaltung durch Zuschüsse des Landes nicht zu gefährden, empfahl Oberbürgermeisterin Beate Weber, das ganze Bauvorhaben zwischen Theodor-Heuss-Brücke und Hans-Thoma-Platz in einem Zuge zu beschließen. Der Gemeinderat folgte dieser Empfehlung mehrheitlich. Er beauftragte die HSB, unverzüglich den Regelentwurf zu erstellen und die erforderlichen Zuschussanträge zu stellen. Voraussichtlicher Baubeginn wird in zwei Jahren sein.

Oberbürgermeisterin Beate Weber kündigte an, dass sie dem Gemeinderat vorschlagen werde, einen Fonds für alle Fälle länger andauernder großer Tiefbauvorhaben einzurichten, aus dem von der Baumaßnahme besonders hart betroffene Geschäfte einen finanziellen Ausgleich erhalten sollen. Die Bedingungen für einen solchen Fonds müssen vorab mit der Industrie- und Handelskammer, dem Einzelhandelsverband und der Kreishandwerkskammer besprochen und juristisch abgeklärt werden.


"Ausgesprochen konstruktiv"

Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes ist nach Workshop und Diskussion im Gemeinderat auf einem guten Weg


Ein gutes Stück voran gekommen ist die Fortschreibung des Heidelberger Verkehrsentwicklungsplanes (VEP). In einem Workshop, der am vergangenen Wochenende unter Leitung des Ersten Bürgermeisters Professor Raban von der Malsburg stattfand, hatten Mitglieder des Gemeinderates, Vertreter der Stadtverwaltung und Mitarbeiter des Ingenieurbüros PTV aus Karlsruhe wichtige VEP-Einzelmaßnahmen diskutiert und zu einem Planfall zusammengefügt.

Insgesamt vier Arbeitsgruppen setzten sich mit den etwa 30 Einzelmaßnahmen auseinander, die zuvor vom Gutachter PTV in Hinblick auf ihre Verkehrsauswirkungen, ihre städtebaulichen Konsequenzen und ihre Kosten berechnet worden waren. Aus diesen Einzelmaßnahmen sollten dann sinnvolle Maßnahmenpakete, so genannte Planfälle, kombiniert werden. Erfreuliches Ergebnis des Workshops: alle Arbeitsgruppen kamen zu sehr ähnlichen Vorschlägen.

Wichtige Punkte eines Planfalles waren für alle Workshop-Teilnehmer:
· die Verkehrserschließung Neuenheimer Feld
(dazu gehören eine Parkraumbewirtschaftung, das Jobticket, eine Straßenbahn ins Neuenheimer Feld sowie eine Fuß- und Radwegeverbidnung von Wieblingen ins Neuenheimer Feld; außerdem sollen dazu die Folgen einer fünften Neckarquerung oder einer Verbindungsstraße zwischen dem Autobahnanschluss Dossenheim und Klausenpfad beziehungsweise der Berliner Straße geprüft werden)
· der Neckarufertunnel
· der Nord-Süd-Tunnel zwischen Mittermaierstraße und Lessingstraße mit vierspurigen Varianten
· eine Straßenbahn nach Kirchheim und in die Altstadt
· die Optimierung des Verkehrsflusses am Römerkreis ohne Tunnel
unter besonderer Berücksichtigung der Stadtteile Kirchheim und Rohrbach (Fuß- und Radwegbrücke, Buserschließung Furukawa).

Weitere Punkte wurden in der gemeinsamen Diskussion hinzugefügt:
· ein Anschluss an die neue Bahnstadt (eine Verbindung zwischen Autobahnanschluss Rittel und der Eppelheimer Straße)
· eine Verlängerung der Hardtstraße an die Sandhäuser Straße
· eine Veränderung der Stadteingangssituation in Bergheim
· eine Erweiterung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in die Region.

Der Heidelberger Gemeinderat nahm in seiner Sitzung am Donnerstag die Ergebnisse des Workshops zur Kenntnis. In einer kurzen Diskussion sprach man sich
dafür aus, zusätzlich den Königstuhl-Tunnel in einen Planfall zu integrieren.

Aufgabe des Gutachters wird es nun sein, geeignete Planfallkombinationen zusammenzustellen und zu berechnen. Der Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss wird sich am 23. Mai mit den Ergebnissen befassen. Endgültig auf den Weg gebracht ist die VEP-Fortschreibung, wenn der Gemeinderat Ende Juli einen Grundsatzbeschluss für einen Planfall fasst.

"Unser Ziel ist es, dass die VEP-Fortschreibung von einer großen Mehrheit des Gemeinderates getragen wird. Für eine erfolgreiche Verkehrspolitik, die ja über viele Jahre tragfähig sein muss, ist dies von größter Bedeutung. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir uns auf einem guten Weg dorthin befinden. Der Workshop jedenfalls ist ausgesprochen konstruktiv verlaufen und damit eine hervorragende Grundlage für den weiteren Arbeitsprozess," betonte Oberbürgermeisterin Beate Weber.


Mehr Sicherheit für den Radverkehr
Nach der Beseitigung einiger Planungsmängel werden am Dienstag, 10. April, um 9 Uhr die Ampeln an den Einmündungen Kurpfalzring/Henkel-Teroson-Straße und Friedrich-Schott-Straße wieder in Betrieb genommen. Mit der bereits im vergangenen Jahr angelegten Gesamtmaßnahme wird ein Unfallschwerpunkt im Heidelberger Radverkehr beseitigt. Neben Verbesserungen im Steuerungsprogramm der Ampeln wurden noch eine Linksabbiegespur von Wieblingen in die Henkel-Teroson-Straße angelegt und der Gehweg auf der Westseite des Kurpfalzringes befestigt. In den nächsten vier Wochen werden die neu signalisierten Einmündungen noch einmal auf ihre Leistungsfähigkeit hin überprüft.

Wochenmärkte werden vorverlegt
Die normalerweise freitags stattfindenden Wochenmärkte auf dem Friedrich-Ebert-Platz, in Kirchheim und im Pfaffengrund werden wegen des Feiertags (Karfreitag) auf Donnerstag, 12. April, vorverlegt. Die Kunden können jedoch wie gewohnt mit einem kompletten Warenangebot der Händler rechnen.

Heidelberger Frühling

Schönberg-Liederzyklus Teil IV
Am Montag, 9. April, um 20 Uhr, findet der letzte der insgesamt vier Schönberg-Liederabende statt, die der Heidelberger Frühling in Kooperation mit dem SWR veranstaltet. Anke Vondung (Mezzosopran) und Mojca Erdmann (Sopran) singen die Balladen und Volkslieder von Arnold Schönberg. Mojka Erdmann übernimmt den Part der kurzfristig erkrankten Helga Ròs Indridadóttir. Sie gewann bereits als Schülerin zahlreiche Musikwettbewerbe uns ist seit 1997 Solistin an der Komischen Oper Berlin. Anke Vondung, Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe, studierte Gesang bei Professor Piernay (Musikhochschule Mannheim) und besuchte Meisterkurse bei Dietrich Fischer-Dieskau. Derzeit ist sie am Tiroler Landestheater engagiert. Prof. Dr. Silke Leopold vom Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Heidelberg gibt wieder um 19 Uhr eine Konzerteinführung, die ebenfalls in der Aula der Alten Universität stattfindet.

Karten bei heidelbergTicket, Telefon 58-2000

"Brass partout" - Playgrounds for Angels
Ein außergewöhnliches Ensemble zu Gast beim Heidelberger Frühling
Das Blechbläser-Ensemble brass partout trat 1991 zum ersten Mal mit einem eigenen Programm vor das Berliner Publikum und eroberte es im Sturm. Aus dem Bundesjugendorchester hervorgegangen, haben viele der Ensemblemitglieder mittlerweile herausragende Solopositionen in namhaften deutschen Orchestern. Das Ensemble mit fünf Trompeten, zwei Hörnern, vier Posaunen und einer Tuba zeichnet sich nicht nur durch seine beeindruckende Virtuosität aus, sondern setzt sich vor allem durch außergewöhnliche Programmideen von der Vielzahl der Blechbläser-Ensembles ab. Im Rahmen des Heidelberger Frühlings spielt brass partout am Samstag, 7. April, um 20 Uhr in der Providenzkirche unter dem Titel "Playgrounds for Angels" Werke der skandinavischen und englischen Komponisten Edvard Grieg, Jean Sibelius, Einojuhani Rautavaara, Henry Purcell und Edward Elgar.

Karten und weitere Informationen bei heidelbergTicket, Telefon 58-2000.


Podium junger Künstler in der Villa Bosch
Auch in diesem Jahr öffnet Klaus Tschira wieder die Tore der Villa Bosch (Schloss-Wolfsbrunnenweg 33) für das Musikfestival Heidelberger Frühling. In diesem Jahr spielen dort oben die Geigerinnen Henja Semmler und Isabelle Briner im Rahmen des Podiums junger Künstler. Henja Semmler ist seit 1997 Mitglied des Mahler Chamber Orchestra und spielte bereits unter der Leitung von Claudio Abbado. Isabelle Briner lernte das Geigenspiel an der renommierten Manhatten School of Music in New York. Am Sonntag, 8. April, um 11 Uhr spielen die beiden jungen Künstlerinnen Werke von Leclair, Ysa


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Stand: 06. April 2001