Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Tel. (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90, E-Mail: Oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 05. Februar 2002 |
|
|
|
Positiv für die Brückenstraße werben |
|
Geschäfte bleiben jederzeit für Anlieferung und Kunden erreichbar | |
Bald fällt der Startschuss für eines der derzeit größten Bauprojekte
in der Stadt: die Erneuerung der Straßenbahngleise in der
Brückenstraße mit anschließender Neugestaltung der Straße. Markantes
Merkmal der neuen Brückenstraße wird eine neue Qualität des
Straßenbildes sein: zum Teil verbreiterte Gehwege, die auch eine
Außenbewirtschaftung ermöglichen, legale Kurzzeitparkplätze und eine
barrierefreie Haltestelle Schröderstraße. Nicht sichtbar, aber genauso
wichtig: alle Leitungen und Kanäle werden erneuert und dann auf Jahre
in Ordnung sein.
Das Projekt hat im Vorfeld für einige Aufregung gesorgt. Der Baubeginn, der beim Projektbeschluss im April letzten Jahres noch mit "voraussichtlich 2003" angegeben wurde, musste überraschend vorgezogen werden. Eine Fahrbahnabsenkung Ende September und ein Gleisbruch Anfang Dezember erzwangen einen raschen Baubeginn. Andernfalls hätte die Einstellung des Straßenbahnverkehrs durch die technische Aufsichtsbehörde gedroht. Die Stadt Heidelberg und die Verkehrsunternehmen HSB und OEG waren deshalb zu sofortigem Handeln gezwungen. Ende November gaben Stadt und HSB in einer Pressemitteilung bekannt, dass eine Sanierung der Brückenstraße kurzfristig bevorsteht. Noch im Dezember erfolgte die Ausschreibung, deren Ergebnis seit wenigen Tagen vorliegt. Als Zeitziel ist in der Ausschreibung ein Baubeginn noch im Februar genannt. Zurzeit wird jedoch mit den Anbieterfirmen verhandelt - ob, wie vom Gemeinderat gewünscht - ein späterer Baubeginn und eine nochmals verkürzte Bauzeit möglich sind. Am Montag und Dienstag dieser Woche informierten Oberbürgermeisterin Beate Weber, Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg und HVV-Geschäftsführer Klaus Blaesius Geschäftsleute und Anwohner/innen aus dem Bereich Brückenstraße über die Baumaßnahme. Mit der Erneuerung von Gleisen und Straßenoberfläche werden auch
der Abwasserkanal und alle Versorgungsleitungen ausgewechselt. Teilweise
stammen sie noch aus der Zeit vom Anfang bis zur Mitte des letzten
Jahrhunderts und sind in einem Vorgeschichte zur Umgestaltung der Brückenstraße Dem jetzigen Baubeginn war eine jahrelange Diskussion um die Umgestaltung der Brückenstraße vorausgegangen. Schon einige Jahre laufen bei der HSB und der OEG die Planungen für eine Sanierung der Gleistrassen, diese Planungen konkretisierten sich Ende 1999. Im Frühjahr 2000 hatte die Stadt Anwohner/innen, Hausbesitzer/innen und Gewerbetreibende zu Gesprächsrunden über die Neugestaltung der Brückenstraße eingeladen. Ergebnis der Gespräche waren die Planungsvarianten A bis D. Zudem wurden Vertreter für die weiteren vom Gemeinderat beschlossenen so genannten "Konsultationsgespräche" bestimmt. Diese Gespräche mit Anliegern, Fachleuten der Industrie- und Handelskammer (IHK), des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs (ADAC) und des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) und den oben genannten Vertreterinnen und Vertretern fanden im Sommer 2000 statt. Hierbei kam es jedoch zu keiner klaren Entscheidung über eine favorisierte Planungsvariante. Alle vier Varianten wurden im Januar 2001 dem Bezirksbeirat Neuenheim und dem Bauausschuss vorgelegt. Der Bauausschuss entschied, eine fünfte Variante auszuarbeiten, die von einem breiten Konsens aller Entscheidungsgremien und der betroffenen Anlieger getragen werden sollte. Unter Leitung des Ersten Bürgermeisters Prof. Dr. Raban von der Malsburg entstand die Variante E, die am 5. April 2001 vom Gemeinderat mit großer Mehrheit (31 zu 7 Stimmen) beschlossen wurde. Die Umgestaltung der Brückenstraße im Einzelnen Die HSB und die OEG erneuern die Straßenbahngleise und die Oberleitungen. Die Straßenbahn- und Bushaltestelle wird behindertengerecht und kundenfreundlich ausgebaut und mit Wartehäuschen ausgestattet. Das barrierefreie Ein- und Aussteigen erfolgt künftig direkt vom Gehweg aus. Die Brückenstraße wird zur attraktiven Einkaufsstraße umgestaltet.
Die Fahrbahnen, die nach dem Umbau eine Breite von 3,25 Metern haben,
nutzen Autos und Straßenbahnen gemeinsam. Daneben werden jeweils 1,50
Meter breite Angebotsstreifen für Radfahrer markiert. Im Bereich der
Haltestelle verläuft der Radweg hinter dem Wartehäuschen. Die Gehwege
werden - zum Teil bis auf vier Meter - verbreitert und mit Parkflächen
für 28 Kurzzeitparker und Lieferverkehr versehen. Die
Oberflächengestaltung mit hochwertigen Materialien und eine neue
Straßenbeleuchtung heben die Bedeutung der Brückenstraße als
Einkaufsstraße hervor. Neue Fahrradständer bringen Ordnung ins
Fahrradparken. So fahren Busse und Bahnen Während der Bauzeit wird der Schienenverkehr in der bisherigen Form eingestellt und ein Ersatzverkehr zum Teil mit Bussen eingerichtet. Die HSB-Straßenbahnlinie 3 verkehrt nur noch zwischen Leimen und dem Bismarckplatz, zwischen Bismarckplatz und Handschuhsheim kommen Ersatzbusse zum Einsatz. Die OEG-Linie 5 ändert ihre Fahrstrecke vom und zum Bismarckplatz. Von Mannheim kommend fährt die OEG über die Kurfürsten-Anlage zum Adenauerplatz. Von dort biegt sie nach links in die Bergheimer Straße ein und fährt über Ernst-Walz-Brücke, Berliner Straße und Dossenheimer Landstraße in Richtung Weinheim. Die Haltestelle Bismarckplatz wird in dieser Richtung nicht angefahren. Zwischen dem Adenauerplatz und dem Abzweig in die Bergheimer Straße wird eine Ersatzhaltestelle eingerichtet. Von Weinheim kommend fährt die OEG über Dossenheimer Landstraße, Berliner Straße, Ernst-Walz-Brücke und Bergheimer Straße zum Bismarckplatz. Dort werden die Fahrgäste gebeten, in einen anderen Zug umzusteigen, der auf der gewohnten Strecke über Kurfürsten-Anlage und Hauptbahnhof Richtung Mannheim fährt. Die HSB-Busse der Linie 12 fahren im Bereich der Baustelle zwischen der Theodor-Heuss-Brücke und dem Mönchhofplatz jeweils parallel über die Luther- beziehungsweise Bergstraße. Umleitungsstrecken für Autofahrer/innen Die Empfehlung für den Durchgangsverkehr lautet: B 3 weiträumig umfahren und entweder über die Berliner Straße oder über die A 5 ausweichen. Hinweistafeln werden die ortsunkundigen Autofahrer frühzeitig auf die Umfahrungsmöglichkeiten hinweisen. Ortskundige Autofahrer können auch auf Parallelstraßen zur Brückenstraße ausweichen. Hier muss jedoch mit Änderungen der Verkehrsführung je nach aktuellem Stand der Bauarbeiten gerechnet werden. Auch für den Fahrradverkehr wird die Brückenstraße gesperrt. Als Ausweichrouten bieten sich die parallel verlaufenden Straßen an. Anlieger- und Einkaufsverkehr Die Zu- und Abfahrt für Anlieger, Anlieferverkehr und Kunden ist über die Bergstraße beziehungsweise Lutherstraße/Schulzengasse möglich. Bei den Querstraßen, die auf die Brückenstraße führen, wird die vorhandene Einbahnregelung - soweit vorhanden - aufgehoben. Querungen über die Brückenstraße sollen weitgehend möglich bleiben. Ständige Informationen und ein Ansprechpartner vor Ort Stadt, HSB, Stadtwerke und OEG richten während der Bauzeit ein Informationsbüro im Bereich Brückenstraße ein, in dem die Bürger/innen Infos zum Umbau erhalten können. Ab Baubeginn wird es für die Anwohner/innen und Geschäftsleute auch einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort geben. Mit Otto Sauter, einem pensionierten Diplom-Ingenieur aus Neuenheim, wird ein kompetenter Ansprechpartner zu festen Sprechzeiten im Informationsbüro sowie unter der Telefonnummer 13 67 33 zur Verfügung stehen. Bis dahin erteilen auch Heinrich Leuker vom städtischen Tiefbauamt (58-27 32) und der Projektleiter der HSB Thomas Boroffka (513-27 99) Auskünfte zur Baumaßnahme. Ein Info-Faltblatt, das in Kürze an alle Neuenheimer und Handschuhsheimer Haushalte verteilt wird, gibt einen Überblick über die Baumaßnahme. Das Faltblatt wird auch in den Bürgerämtern erhältlich sein. Sobald die Bauarbeiten begonnen haben, erscheint die erste Ausgabe einer Baustellenzeitung, die vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit der Stadt herausgegeben werden wird. Weitere Informationen sind ab Baubeginn regelmäßig im Stadtblatt und im Internet unter www.heidelberg.de zu finden. |
|
|
|
"Bio-Siegel" in Heidelberg |
|
Kooperationsprojekt mit der Stadt Heidelberg: Heidelberg Marriott Hotel führt als erster Gastronomiebetrieb in Deutschland "Bio-Siegel" ein | |
Die Stadt Heidelberg ist auf mehreren Ebenen bemüht, den ökologischen
Anbau voranzubringen. So wurde beispielsweise im November 1999 unter
Federführung des Landschaftsamtes der Stadt Heidelberg das Pilotprojekt
"Gesunde Ernährung im Gastgewerbe" ins Leben gerufen. Es
wurde beratend begleitet vom ÖKON-Institut und finanziell unterstützt
vom Land Baden-Württemberg und der Stadt Heidelberg. Das Heidelberg
Marriott Hotel als eines der führenden Häuser im Umweltmanagement hat
dieses Projekt innerhalb des Hotelkonzerns zum Anlass genommen, einen
neuen Weg zu beschreiten. Seit einem Jahr werden dort erfolgreich im
hoteleigenen Restaurant "Pinte" Gerichte angeboten, die mit
ökologisch erzeugten Produkten zubereitet werden.
Am 5. September 2001 hat das Bundeskabinett die Einführung des Bio-Siegels beschlossen, das nach den Richtlinien der EU-Öko-Verordnung von 1991 erstellt wird. Das Heidelberg Marriott Hotel hat die Idee aufgegriffen und dieses staatliche Kennzeichen für Produkte aus ökologischem Landbau auf seine Speisekarte übertragen. Das Hotel ist der erste Gastronomiebetrieb in Deutschland, der dieses Siegel verwendet. Der Gast erkennt am Bio-Siegel sofort, welche Speisen mit Erzeugnissen aus ökologischer Produktion hergestellt sind. Das Haus nutzt damit die Chance, seinen Gästen mit diesen Speisen größte Sicherheit zu vermitteln und so das Vertrauen zu stärken. Das bundesweit eingeführte Bio-Siegel ist eine Orientierungshilfe und ermöglicht klare Unterscheidungen zwischen Öko-Lebensmitteln und Produkten aus konventioneller Erzeugung. Man kann sicher sein, dass dort wo "Bio" oder "Öko" draufsteht, auch "Bio" drin ist. Bio-Produkte unterliegen einem lückenlosen Kontrollsystem. Das heißt, den Bio-Betrieben, Erzeugern und Verarbeitern ist genau vorgeschrieben, wie sie produzieren müssen und welche Stoffe sie einsetzen dürfen. Die Produktion muss umweltverträglich sein. Es dürfen keine mineralischen Stickstoffdünger oder chemischer Pflanzenschutz eingesetzt werden, die Tierhaltung muss artgerecht sein, Boden Wasser und Luft müssen geschützt werden. Eine möglichst geschlossene Kreislaufwirtschaft wird vorausgesetzt, Gentechnik ist völlig ausgeschlossen. Transparenz bei der Erzeugung und Herstellung von Lebensmitteln werden durch die Sicherheit von Richtlinien und Kontrollen garantiert. Bürgermeister Dr. Eckart Würzner: "Das neue Bio-Siegel als Prüfsiegel bietet den Erzeugern, dem Handel und den Verarbeitern die Möglichkeit, Nahrungsmittel aus "Biologischem Anbau eindeutig zu kennzeichnen, Rechtssicherheit bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern zu erreichen und damit auch den Umsatz in diesem wichtigen Bereich zu steigern." |
|
|
|
Stadtverwaltung Montpellier bietet Stipendium |
|
Die Stadtverwaltung Montpellier bietet für ein Semester einer
Heidelberger Studentin/einem Heidelberger Studenten die Möglichkeit,
ein sechsmonatiges Stipendium zu erhalten. Der Aufenthalt ist sowohl im
Sommersemester 2002 (1. März bis 31. August) als auch im Wintersemester
2002/2003 (1. September bis 31. Februar) möglich. Das Stipendium beinhaltet einen Sprachkurs an der Universität Montpellier und eine halbtägige, fachunspezifische Tätigkeit bei der Stadtverwaltung der Heidelberger Partnerstadt Montpellier. Bewerber/innen müssen an der Heidelberger Universität studieren und gute Französisch- und Computerkenntnisse mitbringen. Zudem wird die Bereitschaft zu allgemeinen Büroarbeiten vorausgesetzt. Das Stipendium wird mit 450 Euro pro Monat bezahlt und von der Stadt Montpellier in Zusammenarbeit mit dem Montpellier-Haus organisiert. Die Unterbringung in einem Studentenwohnheim ist für rund 250 Euro pro Monat vorgesehen. Bewerbungsschluss für das Sommersemester ist der 15. Februar, für das Wintersemester der 15. Juli 2002. Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen sind im Montpellier-Haus in der Kettengasse 19, und unter der Telefonnummer 162969 erhältlich. |
|
|
|
Nach fast 45 Jahren den Ruhestand genießen |
|
Vierundvierzig Jahre und zehn Monate lang arbeitete Rosemarie Benz bei
der Stadt Heidelberg. Jetzt wurde die Angestellte beim Kinder- und
Jugendamt von Oberbürgermeisterin Beate Weber mit herzlichem Dank in
den Ruhestand verabschiedet.
Am 1. April 1957 war Rosemarie Benz als Anlernling für den Kanzleidienst (Schreibkraft) zur Stadt gekommen und war von Anfang an ununterbrochen beim Kinder- und Jugendamt (früher Sozial- und Jugendamt) eingesetzt - zunächst als Schreibkraft, später als Zuarbeiterin und seit 1985 als Sachbearbeiterin. Nach so langer Zeit könne es passieren, dass sie sich sogar am privaten Telefon zu Hause mit "Kinder- und Jugendamt" melde, so Rosemarie Benz bei der Verabschiedung. Ihren neuen Lebensabschnitt will Rosemarie Benz in der Pfalz verbringen, wo ihr Elternhaus steht. |
|
|
|
Zum Seitenanfang | |
Zum vorhergehenden Pressedienst | |
Zum Archiv | |
Zur Startseite Aktuelles | |
Copyright © Stadt Heidelberg 1999, All Rights Reserved Stand: 05. Februar 2002 |