Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 4. November 2005 |
|
|
|
200 Jahre "Des Knaben Wunderhorn" | |
Oberbürgermeisterin Beate Weber eröffnete das Wunderhorn-Jubiläumsjahr | |
Vor 200 Jahren erschien in Heidelberg der erste Band der Liedersammlung
"Des Knaben Wunderhorn", herausgegeben von Clemens Brentano und
Achim von Arnim. Aus diesem Anlass eröffnete die Stadt Heidelberg das
Wunderhorn-Jubiläumsjahr mit einem Festakt im Spiegelsaal des Prinz Carl.
Die Lieder- und Gedichtsammlung "Des Knaben Wunderhorn. Alte deutsche Lieder" gilt als literarischer Meilenstein der romantischen Epoche und Inbegriff der Heidelberger Romantik. Achim von Arnim (1781-1831) und Clemens Brentano (1778-1842) gaben im Herbst 1805 den ersten Band im neu gegründeten Verlag Mohr und Zimmer in Heidelberg heraus. Das Werk erschien mit der Jahreszahl 1806 im Impressum, tatsächlich wurde das Buch aber bereits zur Buchmesse im Herbst 1805 ausgeliefert. Die Publikation ist zugleich ein Markstein in der Entwicklung Heidelbergs zur Buch- und Verlagsstadt. Johann Wolfgang von Goethe rezensierte die Ausgabe Anfang 1806 wohlwollend: "Dergleichen Gedichte sind so wahre Poesie als sie irgend nur sein kann; sie haben einen unglaublichen Reiz, selbst für uns, die wir auf einer höheren Stufe der Bildung stehen, wie der Anblick und die Erinnerung der Jugend für's Alter hat". Das Liedgut des Volksmundes war für Arnim und Brentano Ausdruck einer reinen und ursprünglichen Form deutscher Kultur. Sie wollten diesen verborgenen Schatz heben und veröffentlichten in den Jahren 1806 und 1808 den zweiten und dritten Band. "Die Heidelberger Romantik übt auch heute unvermindert ihren Reiz aus. Auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts gilt: "Des Knaben Wunderhorn" gehört als literarisches Denkmal zu unserer Stadt wie das Schloss und die Alte Brücke," sagte Oberbürgermeisterin Beate Weber bei dem Festakt. Professor Dr. Helmuth Kiesel vom Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg sprach in seinem Vortrag über "Die Heidelberger Wunderhorn-Romantik" auch über den "eleusischen Bund" um Joseph von Eichendorff und die unvergleichliche Kunstsammlung der Gebrüder Boisserée. Das musikalische Programm gestalteten die Sopranistin Silke Schwarz, das ensemble aisthesis und die Schola Heidelberg unter der Leitung von Walter Nussbaum mit Wunderhorn-Vertonungen von Johannes Brahms, Gustav Mahler, Cornelius Schwehr und Caspar Johannes Walter. Die Festveranstaltung bildete den Auftakt für das Wunderhorn-Gedenkjahr mit einem vielseitigen Kulturprogramm zur Romantik in Heidelberg: Das Musikfestival "Heidelberger Frühling" steht vom 25. März bis 28. April 2006 ganz im Zeichen des Wunderhorns und auch die Landesstiftung Baden-Württemberg hat den 3. Literatursommer Baden-Württemberg der "Romantik" gewidmet. Bis zum 15. Oktober 2006 wird sich in Heidelberg eine dichte Folge von Vorträgen, Lesungen, Buchvorstellungen und Ausstellungen zum Thema "Romantik" anschließen. |
|
|
|
Informationsveranstaltung zur 5. Neckarquerung | |
Am Donnerstag, 10. November, 11.30 Uhr, bietet die Stadt Heidelberg
im Rathaus, Neuer Sitzungssaal, Marktplatz 10, eine
Informationsveranstaltung zu den Ergebnissen der
Umweltverträglichkeitsuntersuchung zur 5. Neckarquerung an. Sie wurden
kürzlich dem Gemeinderat vorgestellt. Im April 2003, damals lagen erste
Planungen für Tunnel (oder Brücke) vor, beauftragte der Gemeinderat die
Stadtverwaltung, eine Umweltverträglichkeitsprüfung für die
Neckarbrücke von einem Gutachter erstellen zu lassen. Diese soll sich in
Wieblingen südlich des Kurpfalzrings über den Fluss spannen und auf der
anderen Neckarseite auf den Klausenpfad stoßen. Geprüft werden sollten
auch Trassenvarianten durch das Neuenheimer Feld und eine so genannte
Optimierungsvariante, die unter anderem eine bessere ÖPNV-Anbindung des
Neuenheimer Felds und die Verstetigung des Verkehrsflusses durch
optimierte Kreuzungsbereiche vorsieht.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind zu dieser Informationsveranstaltung eingeladen. Oberbürgermeisterin Beate Weber wird in das Thema einführen, der Gutachter wird seine Ergebnisse vorstellen und Experten der zuständigen Fachämter diese näher erläutern. |
|
|
|
Sankt Martin reitet wieder | |
In neun Stadtteilen finden wieder Martinszüge statt | |
Wer kennt nicht die Geschichte des hilfsbereiten römischen Soldaten, der
seinen Mantel in einer kalten Nacht mit einem Bettler teilte? Ihm zu Ehren
tragen die Kinder mit dem Laternenzug Licht ins Dunkel des
hereinbrechenden Winters.
Altstadt: Der zentrale Martinszug sammelt sich am Sonntag, 6. November, ab 16.30 Uhr in der Luisenstraße und setzt sich um 17 Uhr ab dem Bismarckplatz in Bewegung. Die Kinder ziehen singend und ihre Laternen schwenkend durch die Hauptstraße bis zum Marktplatz. Dort wird auf einer Bühne der Kinderchor der Heiliggeistkirche Martinslieder singen. Zudem wird die Legende vom heiligen Martin und dem Bettler szenisch dargestellt. Boxberg: Am Samstag, 12. November, 17 Uhr, startet der Umzug im Buchwaldweg an der katholischen Kirche. Im Anschluss organisiert der Evangelische Jugend- und Familientreff "Holzwurm" ein Martinsfeuer bei der Waldparkschule. Veranstalter: Stadtteilverein Boxberg. Emmertsgrund: Am Freitag, 11. November, beginnt der Umzug um 18 Uhr. Die Kinder stellen sich in der Otto-Hahn-Straße auf. Vor dem Bürgerhaus endet der Umzug mit einem Martinsspiel der Grundschule Emmertsgrund. Veranstalter ist der Stadtteilverein Emmertsgrund. Handschuhsheim: Am Freitag, 11. November, formiert sich der Martinszug ab 17. 45 Uhr in der Handschuhsheimer Landstraße nördlich des Kapellenwegs. Der Zug endet im Grahampark. Veranstalter ist der Stadtteilverein Handschuhsheim. Kirchheim: Am Donnerstag, 10. November, ziehen die Kinder um 17.30 Uhr an der Geschwister-Scholl-Schule und an der Kurpfalzschule los. Die beiden Züge treffen sich an der Albert-Fritz-Straße und miteinander geht es dann zum Kerweplatz, wo ein gemeinsamer Abschluss mit der Freiwilligen Feuerwehr stattfindet. Veranstalter: Stadtteilverein Kirchheim. Rohrbach: Am Freitag, 11. November, um 18 Uhr, beginnt der Umzug in Rohrbach. Er startet am Achim-von-Arnim-Platz ("Kerweplatz"). Veranstalter ist der Stadtteilverein Rohrbach. Weststadt: Am Samstag, 12. November, startet der Martinsumzug um 17 Uhr in der Weststadt. Die Kinder stellen sich am Wilhelmsplatz auf. Veranstalter: Stadtteilverein West-Heidelberg. Wieblingen: Am Sonntag, 13. November, ist in Wieblingen Martinszug. Die Kinder stellen sich vor der Bezirkssparkasse auf und laufen um 17 Uhr los. Veranstalter: Stadtteilverein Wieblingen. Ziegelhausen - Peterstal: Am Sonntag, 13. November, werden um 17 Uhr auch in Ziegelhausen die Laternen angezündet. Die Kinder ziehen von der katholischen Kirche in Peterstal zur Theresakirche. Veranstalter: Stadtteilverein Ziegelhausen - Peterstal. |
|
|
|
Info-Büro für die Großbaustelle Handschuhsheim | |
Für die Großbaustelle Gleissanierung Neuenheim/Handschuhsheim zwischen Mönchhofplatz und Berliner Straße wird ab Dienstag, 8. November, ein Informationsbüro an der Kreuzung Mozartstraße/Steubenstraße eingerichtet. Ansprechpartner vor Ort ist Peter Apfel, der im Infobüro Dienstag und Donnerstag von 9 bis 12 Uhr sowie Mittwoch von 16 bis 18 Uhr zu erreichen ist. | |
|
|
Albert-Überle-Straße drei Wochen gesperrt | |
In der Albert-Überle-Straße muss der Kanal erneuert werden. Da der Kanalgraben in der Straßenmitte verläuft, ist während der Bauzeit kein Durchgangsverkehr für Fahrzeuge möglich. Die Straße muss daher zwischen Haus Nr. 1 und Haus Nr. 7 gesperrt werden. Die Zufahrt zu den Häusern oberhalb der Baustelle erfolgt über den Philosophenweg. Die Sperrung beginnt am Dienstag, 8. November, und dauert voraussichtlich bis zum 2. Dezember. | |
|
|
Baustellen im Stadtgebiet Heidelberg | |
Übersicht über die aktuellen Baustellen in der Zeit vom 4. bis 11. November 2005 | |
|
|
|
|
Zum Seitenanfang | |
Zum vorhergehenden Pressedienst | |
Zum Archiv | |
Zurück zur Startseite | |
Copyright © Stadt Heidelberg 1999, All Rights Reserved Stand: 4. November 2005 |