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Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

04. Februar 2004

  Schwanengänse: Fangaktion verlief erfolgreich
  Eine große Anzahl an Schwanengänsen konnte am heutigen Mittwoch auf dem Neckarvorland in einer gemeinsamen Aktion des Landschaftsamts der Stadt Heidelberg und des zuständigen Jagdpächters Klaus Ihlenfeld gefangen werden. Die Gänse wurden mit Hilfe einer eigens aufgestellten 125 Quadratmeter großen Voliere eingefangen werden. Zuvor wurden die Tiere durch Futterköder in die Fang-Voliere gelockt.

Bei der Fangaktion hatten alle Beteiligten besonderen Wert auf die Einhaltung der Tierschutzbestimmungen gelegt, so dass alle Tiere unverletzt eingefangen werden konnten. Für die Gänse hatten sich in der jüngsten Vergangenheit zahlreiche Abnehmer gefunden, darunter Tierparks, Bauernhöfe sowie Privatleute. Die künftigen Besitzer/innen haben die Tiere direkt nach der Fangaktion persönlich abgeholt.

Eine weitere Fangaktion soll in den nächsten Tagen stattfinden. Damit wird die Population auf ein den Bedingungen und der Situation am Neckarvorland angemessenes Maß reduziert.


  Jugendhilfeausschuss tagt
  Der Jugendhilfeausschuss tagt wieder am
  Dienstag, 10. Februar 2004, um 16 Uhr
im Neuen Sitzungssaal, Rathaus, Marktplatz 10
  Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen folgende Punkte:

1.01 Projektleiter Sport, Sachstandsbericht
Anhörung von Betroffenen gem. § 33 Abs. 4 Gemeindeordnung
hier: Herr Martino Carbotti, Projektleiter Sport, und Herr Gerhard Schäfer, Vorsitzender des Sportkreises

1.02 Projektleiter Sport, Sachstandsbericht

2. Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen:
Versorgungsgrad für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren in Heidelberg

3. Anerkennung des Verein Jobfit e. V. Heidelberg als Träger der freien Jugendhilfe

4. Förderung der EducCare Kinderkrippe des Trägers EducCare gGmbH


 

Umweltausschuss tagt

  Der Umweltausschuss tagt wieder am
  Mittwoch, 11. Februar 2004, um 16 Uhr,
im Neuen Sitzungssaal, Rathaus, Marktplatz 10.
  Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen folgende Punkte:

01.00 Greifvogelhaltung auf dem Königstuhl. Hier: Gehegegenehmigung

02.00 Fortschreibung des Kleingartenentwicklungskonzeptes;
Ersatzflächen für die Kleingartenanlage der Bundesbahn

03.00 Europäischer Geopark Odenwald. Hier: Beitritt zum Naturpark Bergstraße-Odenwald


  Spannende Berufswege
  Oberbürgermeisterin ehrte Mitarbeiter/in für 25 Jahre im öffentlichen Dienst
  Auf insgesamt 75 Dienstjahre blicken eine Mitarbeiterin und zwei Mitarbeiter der Stadt Heidelberg zurück, die kürzlich von Oberbürgermeisterin Beate Weber für jeweils 25-jährige Zugehörigkeit zum öffentlichen Dienst geehrt wurden.

Gisela Schaefer, Angestellte bei der Stadtbücherei, ist seit 1979 bei der Stadt Heidelberg angestellt. Zuvor war sie Bürokraft, Dienstleistungs-Managerin und Kraftfahrerin und hatte sogar bei der Industrie- und Handelskammer die Prüfung zum Führen eines Güternahverkehrsunternehmens abgelegt. Zwar besitze sie den Führerschein der Klasse 2, aber große Fahrzeuge lenke sie nicht mehr, so Gisela Schaefer im Gespräch mit der Oberbürgermeisterin. In der Stadtbücherei ist Gisela Schaefer im Bestandsmanagement tätig.
Hans-Georg Klein, Lehrer an der Musik- und Singschule, trat 1980 in den Dienst der Stadt. Er studierte Schulmusik an der Staatlichen Hochschule für Musik Heidelberg/Mannheim und Musikwissenschaft an der Universität Heidelberg. Nach dem Zivildienst begann er bei der Musik- und Singschule zunächst als nebenberufliche, später fest angestellte Lehrkraft für Klavier. Seine Schüler gehören allen Altersstufen von der Vorschule bis zu den Erwachsenen an. Geschätzt werden neben seinem künstlerischen und pädagogischen Können vor allem sein handwerkliches Geschick - Holzarbeiten sind sein Hobby, verriet Hans-Georg Klein anlässlich seiner Ehrung - sowie sein Engagement als origineller Mitorganisator der Schulveranstaltungen.

Uwe von Taschitzki, Arbeiter beim Landschaftsamt, ist seit Anfang 1979 bei der Stadt. Hier hatte er schon seine Gärtnerausbildung absolviert, bevor er als Geselle in einem privaten Betrieb arbeitete. 1991 legte er die Meisterprüfung im Blumen- und Zierpflanzenbau ab und 1993 übernahm er die Leitung der Stadtgärtnerei. Durch die Neuorganisation des Optimierten Regiebetriebs Gartenbau (ORG) entfiel diese Stelle. Nach dem Umzug der Stadtgärtnerei zur Speyerer Schnauz wechselte Uwe von Taschitzki 1998 in die Baumpflegegruppe des ORG. Eine Tätigkeit, die er als verantwortungsvoll und abwechslungsreich bezeichnet. Überhaupt sei sein gesamter Berufweg bisher hoch spannend gewesen, blickte der Dienstjubilar zurück.


  Weitere Grünpfeile für besseren Verkehrsfluss
  Zwei weitere Kreuzungen in Heidelberg werden nach Mitteilung des städtischen Verkehrsreferates in den nächsten Tagen mit dem Verkehrszeichen "Grüner Pfeil" versehen. Der Grünpfeil gestattet Autofahrern, trotz Rotlicht - nach vorherigem Anhalten und mit der gebotenen Vorsicht - nach rechts abzubiegen.

Grünpfeile werden montiert im:

  • Stadtteil Bergheim, Kreuzung Mittermaierstraße / Alte Eppelheimer Straße: in der Mittermaierstraße aus beiden Richtungen kommend jeweils nach rechts in die Alte Eppelheimer Straße und im
  • Stadtteil Pfaffengrund, Kreuzung Eppelheimer Straße/Diebsweg/Henkel-Teroson-Straße: aus der Henkel-Teroson-Straße kommend nach rechts in die Eppelheimer Straße (Richtung Eppelheim) sowie aus dem Diebsweg kommend nach rechts in die Eppelheimer Straße (Richtung Zentrum).

Die Verkehrsteilnehmer/innen werden um Beachtung gebeten.


  Elsbeth Janda erhält Richard-Benz-Medaille
  Gemeinderat und Stadt würdigen besondere Verdienste um Heidelberg - "Dem Kurpfälzertum Format verliehen"
  Elsbeth Janda erhielt auf Anregung der Oberbürgermeisterin vom Gemeinderat die Ri-chard-Benz-Medaille für Kunst und Wissenschaft der Stadt Heidelberg. Beate Weber überreichte der 80-jährigen "Botschafterin der Kurpfalz" die Auszeichnung am 3. Feb-ruar im Rahmen einer Feierstunde mit geladenen Gästen im Heidelberger Rathaus. "Sie haben der Kurpfälzer Mundart zu neuer Popularität verholfen", sagte die Ober-bürgermeisterin in ihrer Ansprache. Sie skizzierte die Vielseitigkeit der Preisträgerin und ihre Disziplin bei der Vorbereitung ihrer Auftritte: "Sie haben immer den richtigen Ton, die richtige Aussprache getroffen."

Mit der Verleihung der Richard-Benz-Medaille würdigt die Stadt Heidelberg Frau Jan-das besondere Verdienste um die Stadt. Die Richard-Benz-Medaille wird seit 1976 ver-geben. Träger der Medaille können höchstens zehn lebende Personen sein. Über die Verleihung entscheidet der Gemeinderat.

Elsbeth Janda wurde 1923 in Mannheim geboren. In Heidelberg studierte sie Musik-wissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie und war zunächst als Musiklehrerin tä-tig. Mit ihrem Mann, dem Schriftsteller und Journalisten Fritz Nötzold, war sie viele Jahre mit kulturhistorischen Kabarettprogrammen weltweit unterwegs.

Seit 1962 arbeitet sie kontinuierlich für Hörfunk und Fernsehen und ist seit dem Tode ihres Ehemanns 1987 als Vortragskünstlerin und Conférencière sowohl solo als auch mit Kabarettensembles und Theatergruppen unterwegs. Zu ihrem Repertoire zählen Mundart in Gedicht und Prosa, kurpfälzische Kulturgeschichte, Essays über Pfälzer Mundart, Moritaten, Bänkellieder sowie jiddische Lieder und Balladen. Von 1978 bis 1986 war die Bundesverdienstkreuzträgerin Moderatorin beim Fernsehsender Südwest 3. Mit ihren Programmen "Pfälzer Leut 1 und 2", "Liselotte von der Pfalz - ihr Leben und ihre Briefe" sowie mit ihren Buchveröffentlichungen als Autorin und Herausgebe-rin festigte sie ihren Ruf als Grande Dame des (Kur-)Pfälzertums. Heute agiert Elsbeth Janda als Schauspielerin in Fernsehspielen, Hörspielen und auf der Bühne.

In der Begründung zur Verleihung der Richard-Benz-Medaille heißt es: "Durch ihr viel-seitiges Engagement und die Fülle ihrer Programme hat sie als Grande Dame und Bot-schafterin der Kurpfalz Zusammenhänge zwischen unserer Region und europäischer Geschichte beleuchtet und vielen Menschen näher gebracht. In ihrem Repertoire spie-gelt sie ein Stück gelebter kurpfälzischer Kultur wider und hat damit den Ruf Heidel-bergs und der Kurpfalz weit über die Grenzen der Region hinausgetragen. Sie hat sich um das kulturelle Leben der Stadt Heidelberg große Verdienste erworben und dem Kurpfälzertum Format verliehen."

"Dank und Freude sind groß", sagte Elsbeth Janda in ihrer Rede. Es sei eine große Eh-re für sie, die Richard-Benz-Medaille zu bekommen, ob wohl sie nicht so genau wisse, warum sie diese erhalten habe: "Ich hab´ doch das ganze Leben nur Quatsch ge-macht." Aber mit diesem "Quatsch", nämlich einem anekdotischen Parforceritt durch die Geschichte der Kurpfalz, unterhielt sie die zahlreichen Gäste im Großen Rathaus-saal anschließend bestens.

Richard-Benz-Medaille

Die Richard-Benz-Medaille der Stadt Heidelberg für Kunst und Wissenschaft wurde 1976 von der Stadt Heidelberg für besondere Verdienste um die Stadt gestiftet. Jeweils höchstens zehn lebende Personen können Träger/in der bronzenen Medaille sein. Sie trägt auf der Vorderseite das Porträt von Richard Benz. Auf der Rückseite sind das Stadtwappen und der Name des/der Geehrten sowie das Verleihdatum eingraviert. Unter dem Wappen steht "dem Geist verpflichtet in schöpferischem Sinn" und auf dem Rand der Medaille "für Verdienste um Kunst und Wissenschaft". Über die Verlei-hung der Richard-Benz-Medaille entscheidet der Gemeinderat der Stadt Heidelberg.

Richard Benz, geboren am 12. Juni 1884 in Reichenbach im Vogtland, kam 1902 für ein Studium der Germanistik und Kunstgeschichte nach Heidelberg. Er wirkte als Kulturhistoriker und Schriftsteller, wurde 1954 Ehrenbürger von Heidelberg und 1959 Honorarprofessor für deutsche Kulturgeschichte an der Universität Heidelberg.

Richard Benz bemühte sich stets, seine Erkenntnisse auf wissenschaftlichem Gebiet der Öffentlichkeit zugänglich und verständlich zu machen. In der Nachkriegszeit engagierte er sich in Heidelberg in zahlreichen kulturellen Vereinigungen wie beispielsweise der Goethe-Gesellschaft. Zudem war er an der Neustrukturierung des Kurpfälzischen Museums und des Stadttheaters beteiligt. Zu seinen Veröffentlichungen gehören die Bücher Die deutsche Romantik (1937) und sein letztes umfassendes Werk die Stadtgeschichte Heidelberg - Schicksal und Geist (1961). Er übersetzte die "Legenda aurea", das populärste religiöse Volksbuch des Mittelalters, des Jacobus de Voragine (1917), das noch heute als Standardwerk gilt.

Auch außerhalb Heidelbergs war Richard Benz eine vielbeachtete und geschätzte Persönlichkeit. Der Träger des Bundesverdienstkreuzes (1952) starb 1966.

Träger der Richard-Benz-Medaille sind derzeit ebenfalls Hilde Domin, Professor Dr. Peter Anselm Riedl, Professor Dr. h.c. Viktor Dulger und Michael Buselmeier.


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Stand: 04. Februar 2004