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03. Dezember 1999

"Weihnachtsbäume" für Brasilien

BUND und Agenda-Büro rufen zur Spendenaktion für "Heidelberger Wäldchen" in Brasilien auf

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Heidelberg und das Agenda-Büro der Stadt unterstützen gemeinsam mit der brasilianischen Umweltorganisation Apremavi die Pflanzung eines "Heidelberger Wäldchens" in Brasilien. Alle Heidelberger Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, sich an dieser Aktion zu beteiligen.

Damit soll ein Beitrag geleistet werden, um der fortschreitenden Zerstörung der brasilianischen Küstenregenwälder entgegenzuwirken. "Die Wälder sind bereits zu 94 Prozent abgeholzt", erklärt Brigitte Heinz, Geschäftsführerin des BUND.

Das "Heidelberger Wäldchen" wird auf einem Gelände der Gemeinde Alto Dona Luiza im Süden Brasiliens entstehen, dessen Zentrum ein 41 Meter hoher Wasserfall bildet. Dieses von Einheimischen als Erholungsgebiet genutzte Gebiet wurde vollkommen gerodet. Mit der Wiederaufforstung wird nicht nur ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet. "Die Besucher des Parks sollen auch über die Bedeutung von Wäldern für die Umwelt und für die Menschen aufgeklärt werden", so Klemens Laschefski, BUND-Mitarbeiter vor Ort in Brasilien.

Dieser wichtigen Aufgabe stellt sich Apremavi bereits seit zwölf Jahren, denn eines der größten Probleme besteht darin, dass die Bevölkerung in Sachen Umweltschutz schlecht informiert ist und kaum bei der Suche nach Lösungen für Umweltprobleme beteiligt wird.

"Wir unterstützen dieses Projekt gerne und hoffen, dass viele Menschen aus Heidelberg und der Umgebung dazu beitragen werden, dass das ‘Heidelberger Wäldchen in Brasilien’ eine stattliche Größe erreicht", erklärt Frank Zimmermann, Leiter des Agenda-Büros der Stadt Heidelberg. "Das Projekt leistet einen aktiven Beitrag sowohl für den Umwelt- und Naturschutz, als auch für die Bevölkerung in Brasilien." Bereits im Juli diesen Jahres hat die Stadt Heidelberg mit einer Spende von 5000 Mark den Grundstein zu diesem Gemeinschaftsprojekt gelegt.

Unter dem Motto "Eine Mark für einen Baum" ruft der BUND Heidelberg nun alle Bürgerinnen und Bürger auf, für das Projekt zu spenden. "Verschenken Sie doch zu Weihnachten einfach mal ein paar Bäume für Brasilien", meint Ilge Wilhelm von der BUND Umweltberatung, "eine echte Alternative zu Krawatten und Unterwäsche und gleichzeitig ein Beitrag für die Zukunft". Jeder Spender erhält auf Wunsch eine Urkunde, die zu Weihnachten auch als attraktive Geschenkurkunde ausgestellt wird.
Klemens Laschefski vom BUND schätzt: "Mit einem Betrag von 1000 Mark kann man ca. einen Hektar Wald pflanzen". Wenn genügend Geld zusammenkommt, kann hoffentlich schon im nächsten Jahr der "Parque Mata Atlântica Ano 2000" mit den "Heidelberger Bäumen" entstehen.

Wer mit einer Spende für die Aktion "Eine Mark für einen Baum" helfen möchte, das "Heidelberger Wäldchen" in Brasilien aufzubauen, kann seinen Beitrag auf folgendes Konto der Sparkasse Heidelberg überweisen: BUND Heidelberg, Stichwort: "HD-Wäldchen", Konto-Nr. 1 013 033, BLZ 672 500 20. Wer weitere Informationen, eine Spendenquittung oder eine Urkunde wünscht, wird gebeten, sich unter der Nummer 06221/ 25817 beim BUND zu melden.

Seniorenzentrum Neuenheim eröffnet

Umfangreiche Angebote für ein aktives Alter

Als neuntes von insgesamt zehn geplanten Seniorenzentren hat am 3. Dezember das Seniorenzentrum Neuenheim in der Uferstraße 12 seine Tore geöffnet. Damit ist der Auftrag des Gemeinderates aus dem Altenstrukturkonzept von 1990 nahezu erfüllt. In Neuenheim leben derzeit 1841 Menschen über 65 Jahre, mehr als die Hälfte von ihnen ist allein stehend.

Das neue Seniorenzentrum soll als dezentrale Anlaufstelle mit umfangreichem Angebot älteren Menschen die Möglichkeit bieten, ihr Leben selbstständig und aktiv zu gestalten. Träger des Seniorenzentrums ist hier der Paritätische Wohlfahrtsverband, der mit seiner Bezirksgeschäftsstelle seit fast vierzig Jahren im Stadtteil präsent ist und bereits verschiedene Angebote in der offenen Altenarbeit macht.

Oberbürgermeisterin Beate Weber: "‘Es kommt nicht nur darauf an, wie alt man wird, sondern wie man alt wird...’, hat die Heidelberger Gerontologin Prof. Ursula Lehr einmal gesagt. Wir haben uns in Heidelberg diesen Satz zu Herzen genommen. Ich freue mich deswegen ganz besonders über die Eröffnung des neunten Heidelberger Seniorenzentrums, das erst nach langen Diskussionen im Gemeinderat möglich wurde, und hoffe, dass viele engagierte Bürgerinnen und Bürger diese Einrichtung mit neuen Ideen tatkräftig unterstützen."

Konzeptionell knüpft das Seniorenzentrum Neuenheim an die bestehenden Seniorenzentren in der Weststadt, im Pfaffengrund, in Ziegelhausen, Wieblingen, Bergheim, Kirchheim, Handschuhsheim und in der Altstadt an. Als dezentrale offene Begegnungsstätte für ältere Menschen bietet es neben einem umfangreichen Angebot auch einen täglichen Mittagstisch. Vorträge und Exkursionen, aber auch musikalische und sportliche Aktivitäten stehen ganz oben auf dem Programm. Damit greift der Paritätische Wohlfahrtsverband die Ergebnisse einer Befragung auf, bei der Studierende der Fachhochschule Heidelberg konkrete Bedürfnisse der Neuenheimer Seniorinnen und Senioren abgefragt hatten.

Im wahrsten Sinn des Wortes möchte das Seniorenzentrum Neuenheim aber auch Raum geben für andere Bedürfnisse der Bevölkerung. Zur Verfügung stehen dafür ein rund 100 Quadratmeter großer Veranstaltungssaal, Küche, Büro und ein Lagerraum. Das Seniorenzentrum, das sich im Erdgeschoss der Uferstraße 12 befindet, hat überdies einen barrierefreien Zugang.

Mit dem Bau des Seniorenzentrum war 1999 begonnen worden, nachdem der Gemeinderat 1997 dessen Ankauf beschlossen hatte. Im April 1999 wurde Richtfest gefeiert. Jetzt löst das Seniorenzentrum in Neuenheim den Seniorentreff im Bürgerhaus in der Lutherstraße ab, der bisher ehrenamtlich von zwei Neuenheimerinnen organisiert wurde.

Das Seniorenzentrum ist ab 6. Dezember täglich geöffnet. Für den 16. Dezember ist eine Weihnachtsfeier geplant. Weitere Informationen bei Romy Metzger und Renate Vaneker im Seniorenzentrum Neuenheim, Telefon 43 77 00.

Stadthalle wird zur Tanzbühne

Beim 13. Jugendtanztag werden rund 60 Tanzgruppen antreten

Für viele Kinder und Jugendliche wird am Sonntag, 12. Dezember, ein Traum Wirklichkeit: Dann können sie auf dem 13. Jugendtanztag in der Stadthalle einem großen Publikum zeigen, was sie in ihrer Freizeit mit viel Mühe gelernt haben.

Beginnen werden um 14.30 Uhr die Kinder. 16 Tanzgruppen mit etwa 250 Kindern zeigen Kindertanz, Stepptanz, Jazztanz oder Ballett. Um 17 Uhr beginnt die Jugendvorstellung mit rund 210 Teilnehmern und um 19.30 Uhr der Hip Hop Contest mit rund 200 Tänzerinnen. Beim Hip Hop Contest spielt das Publikum Preisrichter: Mit zwei Kärtchen an der Eintrittskarte können Besucher die Sieger der zwei Alterskategorien wählen. Die Siegergruppen dürfen auf der nächsten Basket Nite ihr Können noch einmal zeigen. Zudem gibt es für alle Sachpreise, die von der Firma Sport Bredl gespendet wurden. Die Veranstaltung endet gegen 22 Uhr.

Die Hälfte der Tanzgruppen stammt aus Heidelberg, die anderen aus der näheren Region. Sie haben sich privat, in Vereinen, Schulen oder Jugendfreizeiteinrichtungen zusammen gefunden. Der Jugendtanztag ist für viele das Ereignis des Jahres, auf das sie hin trainieren. Den hohen Stellenwert zeigt auch die Entwicklung der Teilnehmerzahlen. 1987 beteiligten sich 200 Kinder und Jugendliche am Jugendtanztag, 1999 sind es rund 660.

Für Uschy Szott, Tanzpädagogin im Haus der Jugend und Organisatorin der Veranstaltung, hat das Tanzen in Gruppen auch soziale Bedeutung, da die Beteiligten sich gemeinsam überlegen und einigen müssen, welche Aufstellung gewählt wird. Am Großtanztag selbst bindet sie ein Mitglied jeder Tanzgruppe in die Organisation mit ein, damit diese Verantwortung für den reibungslosen Ablauf mit übernehmen. Ein 100-köpfiges Helferteam steht ihr zur Seite, um diese Großveranstaltung der Stadt Heidelberg reibungslos über die Bühne zu bekommen.

Karten für den Jugendtanztag gibt es von Montag, 6. Dezember, bis Freitag, 10. Dezember, zwischen 16 und 18 Uhr, im Haus der Jugend, Römerstraße 87. Sie kosten 15 Mark für Erwachsene, zehn Mark für Jugendliche über 14 und acht Mark für Kinder bis 14 Jahre. Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt.

Wochenmarkt Ziegelhausen zieht um

In Ziegelhausen findet am 4. Dezember auf der Straße in der Neckarhelle und dem dortigen Marktplatz ein Weihnachtsmarkt statt. Daher muss der Wochenmarkt auf den Parkplatz des Hotels "Schwarzer Adler" in der Kleingemünder Straße 6 umziehen. Die Ziegelhäuser Bürgerinnen und Bürger finden dort ihre Markthändler mit dem gewohnten Sortiment.

Familiensonntag am 5. Dezember

Die Kinder- und Jugendförderung der Stadt Heidelberg lädt Kinder und deren Eltern zum Familiensonntag am 5. Dezember in die Kinderfreizeitstätte Bunsenkeller, Humboldtstraße 23, ein. Von 14.30 Uhr bis 18 Uhr gibt es dort verschiedene weihnachtliche Angebote. Die Palette reicht von Weihnachtsmärchen im Karton, Schmeckrätseln, Klanggeschichten, Weihnachtsbasteleien bis zur Möglichkeit, brandneue Brettspiele auszuprobieren.

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Stand: 03. Dezember 1999