Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90, E-Mail: amt13al@heidelberg.de Heidelberg, 03. Mai 1999 |
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Neue Studie: Arbeitsmarktsituation für Berufsrückkehrerinnen in Heidelberg | |
Babypause - und was dann? |
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Zwei, die noch immer
nicht zusammenpassen: Familie und Beruf. Nach wie vor sind es fast ausschließlich Frauen,
die den Konflikt austragen müssen. Wie es in Heidelberg um die Arbeitsmarktsituation für
Frauen steht, die nach der Babypause in den Beruf zurückkehren wollen, zeigt eine Studie,
die das Amt für Frauenfragen jetzt vorgestellt hat. Flexible Arbeitszeitmodelle, Kinderbetreuung, betriebliche Weiterbildung, Frauenförderung. "Sind das Themen, die in Heidelberger Unternehmen eine Rolle spielen?", wollte das Amt für Frauenfragen im vergangenen Jahr wissen und beauftragte die Heidelberger Politikwissenschaftlerin Dr. Anke Schuster, eine empirische Erhebung durchzuführen. 49 von insgesamt 158 angefragten Unternehmen beteiligten sich an der Umfrage. |
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Teilzeit akzeptieren | |
Die wichtigsten Ergebnisse? Flexible Arbeitszeitmodelle und Arbeitsplatzangebote sind in Heidelberger Unternehmen akzeptiert. Nahezu jeder Betrieb bietet die Möglichkeit zur Teilzeitbeschäftigung. Allerdings umfasst die in 90 Prozent der Unternehmen mehr als 19 Stunden Arbeitszeit. In Führungspositionen finden Frauen so gut wie keine Teilzeitangebote. Jobsharing und Telearbeit werden kaum angeboten. | |
Interesse an Kinderbetreung | |
In Sachen Kinderbetreuung ist Heidelberg spitze. In kaum einer Stadt ist der Versorgungsgrad an Kindergärten, -krippen und -horten ähnlich gut. Dennoch stellt sich die Frage nach innerbetrieblichen Lösungen, die Frauen enorme Vorteile bringen, weil Betreuungs- und Arbeitszeit optimal kombiniert sind. Keines der 49 befragten Heidelberger Unternehmen bietet Kinderbetreuung an. Vor allem die Kleinbetriebe zeigen sich aber aufgeschlossen für die Einrichtung eines Vermittlungsservice für Kinderbetreuung. Auch die Kooperation mit anderen Unternehmen zur Einrichtung von Krippen oder Kindergärten ist für die Heidelberger Betriebe denkbar. | |
Wenig Weiterbildung | |
Wer top im Job sein will, muss auf dem neuesten Wissensstand sein. Wie die Studie des Amtes für Frauenfragen zeigt, sind Frauen aber auch in Heidelberg nicht entsprechend ihres Anteils an den Beschäftigten an Fortbildungsmaßnahmen beteiligt. Allerdings: in jedem zweiten Unternehmen werden Frauen gezielt auf Weiterbildung angesprochen. In fast allen Fällen wird die auch während der Arbeitszeit angeboten. Die Unternehmen signalisieren überdies Bereitschaft, im Zuge von Weiterbildung Praktikumsplätze für Berufsrückkehrerinnen anzubieten. | |
Frauenförderung | |
Lediglich zwei der befragten Betriebe haben Frauenförderpläne, Frauenbeauftragte finden sich in zwei Unternehmen, Frauenberichte gibt es in acht Prozent der Unternehmen. | |
Wie geht's weiter? | |
Auf der Heidelberger Wirtschaftskonferenz Ende
April hat das Amt für Frauenfragen die Ergebnisse der empirischen Studie vorgestellt. Nun
will es den Heidelberger Unternehmen konkrete Kooperationen vorschlagen: "Wir bieten
an, einen Gedankenaustausch zu organisieren und zu moderieren, bei dem Erfahrungen zum
Thema Gleichstellungspolitik ausgetauscht werden sollen, die andere auf kommunaler,
regionaler, nationaler und internationaler Ebene gemacht haben", erklärt
Frauenbeauftragte Dörthe Domzig. Im internationalen Vergleich zeige sich, so die
Frauenbeauftragte, "dass viele Betriebe die Ergebnisse ihrer konsequenten
Gleichstellungspolitik schon als Wettbewerbsvorteil einsetzen können". In der
Bundesrepublik seien Betriebe aber häufig Rahmenbedingungen ausgesetzt, die eine
effektive Gleichstellungspolitik schwer mache. Domzig: "Wir denken, dass sich in
dieser Situation eine öffentlich-private Kooperation günstig auswirken kann." Die Studie "Arbeitsmarktsituation für Berufsrückkehrerinnen in Heidelberg ist kostenlos beim Amt für Frauenfragen der Stadt Heidelberg, Rathaus, Marktplatz 10, Telefon 58 15 50 erhältlich. |
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Tiergartenschwimmbad öffnet | |
Nach dem Thermalbad beginnt am heutigen Dienstag, 4. Mai, auch im Tiergartenschwimmbad die Freibadesaison. Das Tiergartenschwimmbad ist täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet (Kassenschluss ist um 18 Uhr). Die Badezeiten können sich nach Witterungslage verkürzen oder verlängern. Die jeweils gültigen Öffnungszeiten können unter der Rufnummer 41 25 94 erfragt werden. | |
Baumfällarbeiten an der Schlierbacher Landstraße | |
Noch in dieser Woche müssen im Zuge des Ausbaus der Schlierbacher Landstraße im Bereich der Hausnummern 100/102 und in der Ortslage von Schlierbach acht Bäume gefällt werden, weil sie im oder unmittelbar neben dem Baufeld stehen. Insgesamt stehen im genannte Bereich 16 Bäume zwischen Fahrbahn und Neckarufer. Nach der Auskofferung für den geplanten Geh- und Radweg haben Landschaftsamt und Tiefbauamt sowie die Stadtwerke noch einmal die Notwendigkeit der einzelnen Baumfällungen überprüft und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass acht Bäume erhalten werden können. | |
Heidelberger Solarwochen vom 23. April bis 9. Mai 1999 | |
Das Programm vom Dienstag, 04. Mai und Mittwoch, 05. Mai 1999 | |
Täglich vom
23.04. bis 09.05., 9 bis 18 Uhr: Fotoausstellung "Solarenergie in Architektur und Stadtplanung"; Ort: Stadtwerke Heidelberg AG, Kurfürsten-Anlage 50 |
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Dienstag, 04. Mai, 19 bis
21 Uhr: Vortrag "Unsere Energieversorgung im 21. Jahrhundert - Probleme und Lösungen"; Prof. Dr. Dietrich Pelte, Universität Heidelberg Ort: Heuscheuer, Hörsaal 3, Große Mantelgasse 2 |
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Mittwoch, 5.
Mai, 20 bis 21.30 Uhr: Filmvorführungen "Solararchitektur für Europa" und "Wärme, die aus der Sonne kommt" Ort: Karlstorbahnhof |
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