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03. Februar 2005

  Schulen zeigen sich weltoffen
Sieben Schulen siegen beim Wettbewerb "Miteinander leben - voneinander lernen" der Initiative Zukunft Rhein-Neckar-Dreieck - Themenpatin OB Weber prämierte Preisträger/innen
Dass Weltoffenheit und Internationalität ein Thema für sie ist, haben die Schülerinnen und Schüler des Rhein-Neckar-Dreiecks bewiesen. Jedenfalls war die Resonanz auf den Schulwettbewerb "Miteinander leben - voneinander lernen" der Initiative Zukunft Rhein-Neckar-Dreieck riesig. 400 Schülerinnen und Schülern aus 18 allgemeinbildenden Schulen im Rhein-Neckar-Dreieck hatten sich am Wettbewerb beteiligt. Jetzt prämierte Oberbürgermeisterin Beate Weber als Schirmherrin und Themenpatin für Internationalität und Weltoffenheit in der Initiative "Zukunft Rhein-Neckar-Dreieck" die sieben Sieger im Heidelberger Rathaus.

Den Startschuss zum Schulwettbewerb hatte Oberbürgermeisterin Beate Weber im Oktober 2004 gegeben. Im Rahmen des Wettbewerbs sollten Schüler/innen, gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern oder Eltern, Projekte durchführen, die das gemeinschaftliche Zusammenleben verschiedener Kulturen und Nationalitäten fördern. Herausgekommen ist eine Vielzahl von kreativen und spannenden Schulprojekten, die zeigen, dass Toleranz, Solidarität und die positive Wahrnehmung kultureller Vielfalt in den Schulen der Region "zu Hause" ist.

International besetzt war auch die Wettbewerbs-Jury: Steven Bloom (Deutsch Amerikanisches Institut, Heidelberg), Mehrdad Zaeri Esfahani (Künstler, Heidelberg), Salim Alafenisch (Schriftsteller, Heidelberg) Yuka Korenaga (Hausfrau, Heidelberg), Arnold Jahn (HM InterDrink, Mannheim) und Iman Bekir Alboga (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religionen) hatten Originalität, Teamarbeit, Nutzen, Nachahmbarkeit und Pläne über den potentiellen Einsatz der Gewinngelder zu bewerten. Studierende der Pädagogischen Hochschule Heidelberg hatten die Schüler/innen in ihrer Projektarbeit begleitet und die Projekte dokumentiert.

Oberbürgermeisterin Beate Weber: "Ziel des Wettbewerbs war es, Kinder und Jugendliche für den interkulturellen Blickwinkel zu sensibilisieren, Toleranz, Solidarität und Problembewusstsein in Schulklassen zu fördern, die positive Seite kultureller Vielfalt schätzen und nutzen zu lernen, die weltoffene Atmosphäre in der Region darzustellen und ihr ein Profil zu geben. Das ist uns - wie die herausragenden Ergebnisse zeigen - mit diesem Wettbewerb gelungen."

Folgende sieben Schulen kamen in die Endausscheidung:

  • 1. Platz: Internationale Gesamtschule Heidelberg mit dem Projekt "Recycling Orchestra"
  • 2. Platz: Heidelberg International School mit dem Projekt "International Week"
  • 3. Platz: Dietrich-Bonhoeffer-Schule Rimbach mit dem Projekt "Miteinander leben - voneinander lernen - der Zukunft gewachsen sein"
  • 4. Platz Mozartschule Mannheim mit dem Projekt "Nah und fern"
  • 5. Platz: Schiller-Realschule Frankenthal mit dem Projekt "Schüler machen blau"
  • 6. Platz: Landhaus Grund- und Hauptschule Heidelberg mit dem Projekt "Begegnungen der Religionen"
  • 7. Platz: Helmholtz-Gymnasium Heidelberg mit dem Projekt "The Polar Express"

Es wurden Geldpreise in Höhe von 3350 Euro und Sachpreise vergeben.

Als Sponsoren unterstützen das Bibliographische Institut & Brockhaus AG, HM InterDrink, Team Uno und die Heidelberger Druckmaschinen AG den Schulwettbewerb.


 

"Kinderfreundlichkeit ist unser Thema!"

Myriam Feldhaus ist neue Amtsleiterin im Kinder- und Jugendamt/ Verabschiedung von Werner Schmidt und Amtseinführung von Myriam Feldhaus
Das Kinder- und Jugendamt der Stadt Heidelberg hat seit dem 1. Februar 2005 eine neue Leiterin. Myriam Feldhaus löst Werner Schmidt ab, der nach mehr als 41 Jahren bei der Stadt Heidelberg aus dem aktiven Dienst ausscheidet.

Am 3. Februar nahm Oberbürgermeisterin Beate Weber die Verabschiedung und Amtseinführung im Großen Rathaussaal vor. Werner Schmidt (58) kam im September 1968 als Dienstanwärter für die mittlere nichttechnische Beamtenlaufbahn zur Stadt. Nach seiner Ausbildung war er beim Personal- und Organisationsamt, dann beim damaligen Sozial- und Jugendamt und bei der Kämmerei tätig. Seit Januar 1992 leitete er das Kinder- und Jugendamt.

Dieses Amt ist mit etwa 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das größte der Stadt Heidelberg. Mit Werner Schmidt scheidet ein sowohl innerhalb als auch außerhalb der Verwaltung sehr geschätzter Amtsleiter aus dem aktiven Dienst aus. Während seiner Tätigkeit als Amtsleiter wurden vom Kinder- und Jugendamt immer wieder überzeugende Ideen und Konzepte entwickelt, die weit über Heidelberg hinaus Beachtung fanden und noch finden. Oberbürgermeisterin Beate Weber bedankte sich dafür bei Werner Schmidt:"Sie haben zielstrebig Ihre Vorhaben umgesetzt, stets viel Wert auf Teamarbeit gelegt und sich offen gezeigt für Anregungen jeglicher Art - auch für Kritik. Ihre vertrauensvolle Zusammenarbeit wurde nicht nur von mir, sondern auch von allen Kolleginnen und Kollegen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiten geschätzt. Für diese geleistete Arbeit in den vielen Jahren bei der Stadtverwaltung bedanke ich mich auch im Namen des Gemeinderates ganz herzlich bei Ihnen."

Myriam Feldhaus (39) hat eine Ausbildung zur Buchhändlerin absolviert und danach einige Jahre beim Springer Verlag in Heidelberg gearbeitet. Nach einem Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg arbeitete Myriam Feldhaus seit Juli 2003 als juristische Mitarbeiterin im städtischen Rechtsamt. Ihre Aufgaben dort waren unter anderem die rechtliche Betreuung des Kinder- und Jugendamtes. Sie war mit den Themenbereichen Kommunalisierung des Kindergartenwesens, Schul- beziehungsweise Jugendsozialarbeit und Hilfe zur Erziehung betraut. "Mit Frau Myriam Feldhaus hat der Gemeinderat eine sehr gute Wahl getroffen. Die Biografie sowie die Reputation von Frau Feldhaus entsprechen voll unserem städtischen Leitbild für Führungskräfte: persönlich, sozial, methodisch und fachlich kompetent", sagte Oberbürgermeisterin Beate Weber. Für die neue Amtsleiterin ganz klar: "Familienfreundlichkeit ist unser Thema!"

Während der Amtszeit von Werner Schmidt hat die Stadt Heidelberg beispielhafte Konzepte in der Kinder- und Jugendarbeit umgesetzt und damit bundesweit Zeichen gesetzt:

  • Schulsozialarbeit
    Sie wurde in Heidelberg unter Federführung von Werner Schmidt aufgebaut und mittlerweile flächendeckend an den Heidelberger Haupt- und Förderschulen eingeführt.
  • Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen
    Seit Januar 1992 wurde die Zahl der städtischen Kindertagesstätten auf 21 erhöht, gleichzeitig stieg die Zahl der betreuten Kinder auf derzeit rund 1.500 an. Auch die Versorgung Heidelbergs mit Betreuungsplätzen für Kinder von null bis drei Jahren wurde ausgeweitet. Der Versorgungsgrad für diese Altersgruppe liegt derzeit bei 16 Prozent, im Landesdurchschnitt sind es nur drei Prozent.
  • Präventive Jugendhilfe ("Integration statt Ausgrenzung")
    Mit dem vor rund vier Jahren begonnenen Jugendpräventionsprogramm setzte die Stadt Heidelberg Maßstäbe. Durch die Umstrukturierung der Jugendhilfe ist es gelungen, Kosten zu sparen und dennoch die Qualität zu verbessern. Die Stadt Heidelberg hat gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern einen anderen Weg als die meisten anderen Kommunen eingeschlagen: nicht erst handeln, wenn es fast zu spät ist, sondern ein engmaschiges Netz knüpfen, das die Kinder und Jugendlichen rechtzeitig in ihrem Umfeld auffängt.
  • Kinderbeauftragte
    Bereits 1996 wurde durch Satzung festgelegt, dass in jedem Heidelberger Stadtteil Kinderbeauftragte eingesetzt werden. Die/der Kinderbeauftragte fungiert als Bindeglied zwischen dem Stadtbezirk und der Stadt und setzt sich für die Berücksichtigung von Lebensinteressen und Belangen der Kinder des jeweiligen Stadtbezirks ein.
  • Partizipation von Kindern und Jugendlichen am politischen Geschehen
    Im Jahr 1999 wurde in Heidelberg das Modellprojekt "Heidelberger Jugendrat" beschlossen und umgesetzt. Zurzeit wird die Einrichtung eines Jugendgemeinderates vorbereitet, der im Jugendhilfeausschuss beratende Mitglieder haben soll.

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Stand: 03. Februar 2005