Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

2. September 2004

  MS Technik geht in Heidelberg vor Anker
  Ausstellungsschiff legt vom 3. bis 6. September am Anleger Marstall an - Exponate möchten Technik greifbar und begreifbar machen
  Das Ausstellungsschiff MS Technik liegt vom 3. bis zum 6. September an der Anlegestelle Marstall vor Anker. Die Exponate im 105 Meter langen Binnenschiff sollen Technik greifbar und begreifbar machen. Ziel der Ausstellungsmacher ist es, bei Jung und Alt das Interesse an Technik und Naturwissenschaft zu wecken.

Im Jahr der Technik zeigt die Ausstellung, wie sich die menschlichen Fähigkeiten mit Hilfe von Technik erweitern lassen. In den vier Themenfeldern "Sehen, Hören, Fühlen und Bewegen" wird modernste Technik präsentiert. Die Exponate werden von Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft, der Leibniz-Gemeinschaft und der Helmholtz-Gemeinschaft zur Verfügung gestellt. Die MS Technik wird von Wissenschaft im Dialog, einem Zusammenschluss von Forschungsgemeinschaften, -zentren und -vereinen, realisiert und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Landesstiftung Baden-Württemberg unterstützt.

Bürgermeister Dr. Jürgen Beß wird das Ausstellungsschiff am Freitag, 3. September, um 12 Uhr offiziell in Heidelberg begrüßen. Die MS Technik ist danach täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Der Besuch ist kostenlos. Gruppen können sich im Internet unter www.ms-technik.info anmelden, dort gibt es auch weitere Infos. Informationsfaltblätter zum Ausstellungsschiff liegen auch ab sofort in den Bürgerämtern der Stadt Heidelberg aus.


  Schlossbeleuchtung am 4. September
  Am kommenden Samstag, 4. September, beginnt um 21.30 Uhr die dritte und letzte Schlossbeleuchtung dieses Jahres. Damit das Feuerwerk auf der Alten Brücke sicher aufgebaut und abgebrannt werden kann, sind wieder eine Reihe von Verkehrseinschränkungen zu beachten:

Die Alte Brücke wird ab 16 Uhr für Fußgänger/innen gesperrt. Ab 14 Uhr ist das Parken auf den Straßen Neckarstaden und Am Brückentor sowie in der Neuenheimer und Ziegelhäuser Landstraße jeweils 200 Meter östlich und westlich der Alten Brücke verboten. Ab 20.45 Uhr werden alle Straßen im Umkreis von 200 Metern um die Alte Brücke für Fahrzeuge und Fußgänger gesperrt. Der Aufenthalt auf der Straße sowie am Neckarufer ist in diesem Bereich bis zum Ende der Schlossbeleuchtung aus Sicherheitsgründen untersagt.

Die Bundesstraße 37 wird um 20.45 Uhr von Schurmanstraße bis Karlstor für jeglichen Fahrzeugverkehr mit Ausnahme der HSB-Linienbusse, die bis 21 Uhr bei der Alten Brücke in Richtung Bismarckplatz abfahren, gesperrt. Die Theodor-Heuss-Brücke wird ab 21 Uhr bis Ende der Schlossbeleuchtung ebenfalls für alle Fahrzeuge gesperrt. Der Straßenzug Ziegelhäuser und Neuenheimer Landstraße Straße und Uferstraße wird ab 20.15 Uhr Einbahnstraße in westlicher Richtung geführt und ab 20.30 Uhr für den Fahrzeugverkehr ganz gesperrt. Parken ist dort in dieser Zeit verboten.

Die Fahrbahn der Ernst-Walz-Brücke darf von Fußgängern nicht betreten werden, damit auch während der Schlossbeleuchtung der Fahrzeugverkehr ungehindert fließen kann. Es wird dringend empfohlen, Fahrzeuge so zu parken, dass nach Beendigung der Schlossbeleuchtung zur Heimfahrt die Heidelberger Neckarbrücken nicht befahren werden müssen.


  Wer soll die Bürgerplakette bekommen?
  Einreichungsfrist für Vorschläge endet am 15. September
  Auch in diesem Jahr wird die Stadt Heidelberg Bürgerinnen und Bürger, die sich in besonderem Maße für das Gemeinwohl eingesetzt haben, mit der Bürgerplakette auszeichnen.

Die Frist zur Einreichung der Vorschläge endet am 15. September 2004. Nach der im Jahr 2003 geänderten Satzung über die Stiftung der Bürgerplakette werden nur noch maximal 35 Personen pro Jahr geehrt. Für die 14 Stadtteile sind 30 Plaketten vorgesehen. Je nach Einwohnerzahl können in den Stadtteilen zwischen einer und vier Personen die Auszeichnung erhalten. Fünf Plaketten sind für gesamtstädtische Vorschläge reserviert. Die Zahl der Vorschläge ist jedoch nicht begrenzt. Über die Verleihung der Plaketten entscheidet dann der Gemeinderat der Stadt Heidelberg.

Die Auszeichnung der Stadt Heidelberg wird an Menschen verliehen, die sich vor allem durch persönlichen Einsatz für das Gemeinwohl, insbesondere im Ehrenamt/bürgerschaftlichen Engagement, verdient gemacht haben. "Zur Förderung der Zivilcourage und Verantwortung der Bürgerinnen und Bürger für das solidarische Zusammenleben in Heidelberg und als Anerkennung des persönlichen Einsatzes für das Gemeinwohl, insbesondere für bürgerschaftliches Engagement, stiftet die Stadt die Bürgerplakette der Stadt Heidelberg" lautete der Beschluss des Gemeinderats im November 2001. Da die EU das Jahr 2004 zum "Europäischen Jahr der Erziehung durch Sport" erklärt hat, wird bei der diesjährigen Bürgerplakettenverleihung Engagement im sportlichen Bereich besonders berücksichtigt.

Anträge für Vorschläge sind im OB-Referat, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, erhältlich. Dort können sie auch eingereicht werden. Weitere Informationen bei Brigitte Klingler, Telefon 58-10320, und Christine Huber, Telefon 58-10100.


  Auftrittsverbot für Giraffe
  Die Stadt Heidelberg informiert anlässlich der Berichterstattung in der Rhein-Neckar-Zeitung vom 2. September über das Auftrittsverbot der Giraffe im Circus Voyage.
  Der Circus Voyage gastiert von 1.9. bis 5.9.2004 auf dem Heidelberger Messplatz. Die Stadt Heidelberg legt auf die Umsetzung des Tierschutzes bei Zirkusgastspielen in Heidelberg großen Wert. Deshalb wird der Auftritt besonders exotischer Tiere schon beim Abschluss des Vertrags zur Vergabe des Messplatzes schriftlich ausgeschlossen.

Die Stadt Heidelberg legt als Betreiberin eines Zoos für die Zirkusunternehmen vergleichbare Maßstäbe bei der Tierhaltung an. Tierschutz soll in Heidelberg einheitlich gehandhabt werden. Deswegen werden die vom Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft herausgegebenen Leitlinien für die Haltung, Ausbildung und Nutzung von Tieren in Zirkusbetrieben oder ähnlichen Einrichtungen in der im Jahr 2000 überarbeiteten Fassung angewandt.

Für die dort genannten Tiere gilt, dass sie im Zirkus unter vergleichbaren Bedingungen wie in einem Zoo gehalten werden können. Eine Ausnahme gilt für die Giraffe, deren Haltung im Zirkus die Leitlinien zwar vorsehen, die aber aufgrund ihrer Größe nicht vergleichbar einem Zoo gehalten werden kann. Die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz und die Bundestierärztekammer weisen zu Recht darauf hin, dass der häufige Transport für diese großen Tiere eine besondere Belastung darstellt, negative Witterungseinflüsse nicht ausreichend vermieden werden können und die Möglichkeiten zur Ausbildung und damit sinnvollen Beschäftigung dieser Tiere sehr gering sind.

Die Stadt Heidelberg schließt aus diesem Grund das Mitführen und damit den Auftritt von Giraffen auf dem Heidelberger Messplatz bei allen Zirkusunternehmen vertraglich aus. Gleiches gilt für Nashörner, Wölfe, Menschenaffen, Tümmler, Delfine, Greifvögel, Flamingos und Pinguine. Hiervon ausgenommen können im Einzelfall Tiere im Altbestand der Zirkusse sein, die vor Herausgabe der genannten Leitlinien bereits dem Zirkus angehörten.

Gegenüber dem Circus Voyage besteht die Stadt Heidelberg auf der Einhaltung der bereits im April 2004 getroffenen vertraglichen Vereinbarung. Der Zirkus hat die Giraffe entgegen der vertraglichen Vereinbarung auf den Heidelberger Messplatz mitgeführt. Auch wenn der Zirkus die Wirksamkeit der Vertragsklausel in Frage stellt, kommt ein Auftritt der Giraffe aus tierschutzrechtlichen Gesichtspunkten nicht in Betracht. Ein Verbleib der Giraffe auf dem Messplatz wird von der Stadt Heidelberg dagegen toleriert, weil jeder weitere Transport für das Tier eine Belastung darstellen würde.

Die Stadt Heidelberg begrüßt, dass der Circus Voyage bei seinen Vorstellungen am Mittwoch von einem Auftritt der Giraffe abgesehen und die getroffene Vereinbarung eingehalten hat. Die Stadt Heidelberg fand im Übrigen anlässlich der Abnahme durch den Amtsveterinär gute Haltungsbedingungen der vom Circus Voyage mitgeführten Tiere vor.


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Stand: 2. September 2004