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02. August 2000

Kinderspielplatz Jellinekplatz wurde übergeben
  Azubis des Landschaftsamtes übernahmen die Gestaltung

Der Heidelberger Stadtteil Emmertsgrund ist um eine Attraktion für Kinder reicher: im südlichen Bereich des Jellinekplatzes konnte jetzt ein neuer Spielplatz fertiggestellt werden. Bürgermeister Thomas Schaller übergab am 2. August den Kindern des Stadtteils die neue Spielfläche.

Entstanden ist dort ein naturnaher Spielplatz für Kleinkinder auf einem Grundstück der Baugenossenschaft Neu-Heidelberg. Die Gesamtkosten in Höhe von 36.000 Mark trugen die Stadt Heidelberg mit 24.000 Mark und die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz (GGH) sowie die Baugenossenschaft Neu-Heidelberg mit jeweils 6.000 Mark. Bürgermeister Thomas Schaller dankte bei der feierlichen Übergabe den beiden Wohnungsbauunternehmen für die finanzielle Beteiligung, ohne die die Herstellung des Platzes nicht möglich gewesen wäre.

In einem ersten Bauabschnitt Anfang 1999 wurde für den Kinderspielplatz die abschüssige Rasenfläche neu modelliert, der Sandspielbereich vergrößert und mit Robinienstämmen eingefasst. Die Ausgestaltung der Spielfläche begann im Frühjahr diesen Jahres durch die Auszubildenden des Landschaftsamtes. Alle acht Azubis beteiligten sich an der Herstellung der Indianerhütten und Kanus und bauten diese in kleineren Teams auf den Spielplatz auf. Ergänzt wurde die Ausgestaltung des Spielbereichs durch einen Marterpfahl und einen Totempfahl, die von Fachlehrer Michael Kamuf und seiner Gruppe von der Graf-von-Galen-Schule beigesteuert wurden.

Die Idee für einen Spielplatz an dieser Stelle entstand im Januar 1997. Bei der Übergabe von zwei von der Sparkasse Geschäftsstelle Emmertsgrund, der GGH und der Baugenossenschaft Neu-Heidelberg gespendeten Basketballständern auf dem Waldbolzplatz oberhalb des jetzigen Spielplatzes regte der damalige Vorsitzende des Stadtteilvereins Emmertsgrund, Rainer Poth, an, im südlichen Bereich des Jellinekplatzes eine Spielfläche für Kleinkinder anzulegen. Die Überlegung fand allgemeine Zustimmung und das Landschaftsamt übernahm die Federführung für die Herstellung.

Im Zuge der Ausgestaltung des Spielplatzes Jellinekstrasse ist von den ursprünglichen Plangrundlagen zwar etwas abgewichen worden. Doch haben diese Änderungen den Spielwert der neuen Anlage nur steigern können.


Zuschüsse für Fahrradständer
  Fahrradchaos auf dem Gehweg muss nicht sein. Viele Kunden und Besucher von Geschäften, Kneipen, Büros und Praxen kommen mit dem Rad, finden aber oft in Eingangsnähe keine geeignete Möglichkeit, ihr Rad vernünftig abzustellen und sicher anzuschließen. Die Stadt bietet Hilfe an und fördert auf Antrag die Aufstellung privater Fahrradständer zur Nutzung durch die Allgemeinheit auf öffentlichen Flächen. Der Zuschuss beträgt 50 Prozent der Anschaffungskosten, höchstens jedoch 100 Mark pro Einstellplatz bei stationären Fahrradständern beziehungsweise 35 Mark pro Einstellplatz bei mobilen Fahrradständern. Voraussetzung ist, dass eine geeignete öffentliche Fläche in Eingangsnähe vorhanden ist. Die Aufstellung von Fahrradständern durch Privathaushalte wird nicht gefördert. Anträge können an das Amt für öffentliche Ordnung, Bergheimer Straße 69, gerichtet werden. Auskunft erteilt Frau Bayer, Telefon 58-1728.

Nachdenken über die Zukunft der Städte
  Heidelberger Delegation bei der URBAN 21 in Berlin: "Städte der Schönheit, Ökologie, Wirtschaft und sozialen Gerechtigkeit schaffen"

Mit einem Aufruf zur nachhaltigen Stadtentwicklung endete am 6. Juli die dreitägige Weltkonferenz zur Zukunft der Städte "Urban 21" in Berlin. Mit dabei war auch eine Delegation der Stadt Heidelberg, die in der Hauptstadt Heidelberger Projekte zur nachhaltigen Stadtentwicklung präsentierte.

Wie können in der Stadt der Zukunft nachhaltige Stadtentwicklung, menschengerechtes Wohnen, Mobilität, zukunftsfähige Wirtschaftsentwicklung, moderne Infrastruktur oder kulturelle Entfaltung gesichert und gefördert werden? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Weltkonferenz, zu der rund 3500 Vertreter aus über 100 Ländern nach Berlin gereist waren. Eine mögliche Antwort hatte die Heidelberger Delegation um Ersten Bürgermeister Prof. Dr. Joachim B. Schultis mit im Gepäck: In Berlin stellte sie Strategien und Maßnahmen einer nachhaltigen Stadtentwicklung vor, wie sie in Heidelberg geplant und umgesetzt werden. Zahlreiche Kongressbesucher aus aller Welt informierten sich anhand der von der Stadt Heidelberg erstellten multimedialen Präsentation über den Stadtentwicklungsplan Heidelberg 2010, in dem die Leitlinien der städtischen Politik auf dem Weg ins 21. Jahrhundert festgehalten sind, und über Ex-WoSt-Modellprojekte wie das Wohngebiet Wieblingen-Schollengewann, das nicht nur ökologisch vorbildlich, sondern auch familien-, alten- und behindertengerecht werden soll. Vorgestellt wurden darüber hinaus eine Vielzahl weiterer beispielhafter Projekte, mit denen die Stadt Heidelberg in den letzten Jahren wichtige Schritte hin zu einer lebenswerten Stadt gemacht hat. Karten, Fotos, Videofilme und Computersimulationen ergänzten die breiten Informationen.

Gemeinsam mit Repräsentanten aus 1000 Städten und Vertretern von Regierungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen verpflichtete sich auch Heidelberg in der "Berliner Erklärung" zur nachhaltigen Stadtentwicklung. In der Abschlusserklärung empfahlen die Vertreter aus mehr als 100 Ländern eine Reihe vordringlicher Maßnahmen, um dem unkontrollierten Städtewachstum entgegenzuwirken: danach sollen die Städte bei ihren Planungen sowohl die sozialen als auch die wirtschaftlichen und ökologischen Aspekte der Entwicklung berücksichtigen. Wörtlich heißt es in der "Berliner Erklärung": "Wenn wir die positiven Kräfte der Bildung und der nachhaltigen Entwicklung, der Globalisierung und Informationstechnologie, der Demokratie und des verantwortungsbewussten Stadtmanagements, der stärkeren Rolle der Frauen sowie der Zivilgesellschaft nutzen, dann können wir auch wirklich Städte der Schönheit, Ökologie, Wirtschaft und der sozialen Gerechtigkeit schaffen."

Die CD-ROM mit der Heidelberger Urban 21-Präsentation, die in Berlin auf gute Resonanz der Fachwelt stieß, kann für 20 Mark beim Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, bezogen werden.


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Stand: 02. August  2000