Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

2. Mai 2005

  Salutschuss in der Patton-Kaserne
Das Pressebüro der amerikanischen Militärgemeinde in Heidelberg gibt bekannt, dass zur Vorbereitung auf ein militärisches Zeremoniell am Mittwoch, 4. Mai, in den Vormittagsstunden in der Patton-Kaserne ein einzelner Salutschuss abgefeuert wird. Die Standortverwaltung bittet die Anwohner/innen um Verständnis.

  Das Cameri Theater aus Israel gastiert in Heidelberg
Zwei Vorstellungen im Rahmen des Heidelberger Stückemarktes
Mit einem ebenso aktuellen wie brisanten Thema gastiert das Cameri Theater aus Tel Aviv am kommenden Donnerstag, 5. Mai, um 18 und 21 Uhr beim Heidelberger Stückemarkt. Das Bühnenwerk "Eye Witness - Augenzeuge" von Joshua Sobol ist dem Fall des Kriegsdienstverweigerers Jägerstätter nachempfunden. Der junge Österreicher hatte 1943 den Wehrdienst verweigert, als er von der deutschen Armee einberufen wurde.

In "Augenzeuge" erleben die Zuschauer die letzten Tage im Leben des Franz Jägerstätter in einem Berliner Militärgefängnis, den Tod vor Augen. Freunde, Familie, Richter, Priester, seine Ärztin, alle versuchen ihn zu überzeugen, zumindest dem Dienst als Sanitäter zuzustimmen, doch er hat die Züge gesehen, mit denen behinderte Kinder in die Todeslager gebracht werden. Er kann die Uniform derer nicht tragen, die diese Todeszüge begleiten.

Der israelische Dramatiker Joshua Sobol sorgt mit seinem Stück "Eye Witness - Augenzeuge" seit Monaten für Gesprächsstoff in Israel. Zusätzliche Brisanz erhielt es, als Ende September 27 Piloten der israelischen Luftwaffe erklärten, dass sie künftig keine Einsätze mehr in palästinensischen Gebieten fliegen wollen.

Karten für die Vorstellungen am Donnerstag, 5. Mai, um 18 und 21 Uhr im Werkraumtheater, Zwingerstraße 3, gibt es bei Heidelberg Ticket, Theaterstraße 4, oder unter Telefon 58-20 000.


  Kunst in städtischen Kindertagesstätten
Die Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen ist ein Schwerpunkt der Jugendhilfe in Heidelberg. "Betreuung, Bildung und Erziehung des Kindes" stehen dabei im Vordergrund und sollen sich in der pädagogischen Ausrichtung und in den Rahmenbedingungen an den Bedürfnissen und Interessen von Kindern und deren Eltern orientieren.

Im Rahmen ihrer Bildungsarbeit in städtischen Kindertagesstätten (Kitas) hat sich die Stadt Heidelberg seit 2004 unter anderem den Schwerpunkt "Kunst" gesetzt. Mit Unterstützung eines professionellen Künstlers wurden bereits im vergangenen Jahr zwei Projekte an Kindertagesstätten durchgeführt. Erzieherinnen und Kinder konnten gemeinsam unterschiedliche Techniken der modernen Malerei einüben.

Die diesjährigen zwei Annäherungen an die Kunst finden an jeweils drei Tagen im Frühjahr und Herbst 2005 statt. Das erste Kunstprojekt in diesem Jahr ging jetzt in der Kita Lutherstraße in Neuenheim zu Ende. Bei diesem Workshop wurden die Kindergarten- und Schulkinder der Kita sowie im Rahmen der Fortbildung Erzieherinnen aus anderen Einrichtungen einbezogen. Auch Vertreter der Eltern waren am Workshop beteiligt. Kinder und Erzieherinnen der Kita malten große Bildformate. Gemeinsam mit den Eltern wurden auch noch Säulen gestaltet. Die Ergebnisse dieses Kunstprojektes stellte Bürgermeister Dr. Joachim Gerner der Öffentlichkeit am 29. April in der Kita Lutherstraße 45a vor.

Ziel der Aktion ist es, die Kinder zu gestalterischen Prozessen zu animieren. Außerdem sollen die mitwirkenden Erzieherinnen eigene Erfahrungen sammeln, indem sie, vom Künstler begleitet, Kenntnisse über Gestaltungsmöglichkeiten gewinnen, um die Kinder selbstständig anleiten zu können. So vereinen diese Kunstprojekte das praktische Anleiten der Kinder beim Malen, das Auswerten der Malaktion, das eigene Gestalten und die Vermittlung künstlerischer Gestaltungsprinzipien und ästhetischer Strategien.

Mit dieser Form der gemeinsamen "Bildung" von Erzieherinnen und Kindern hat man 2004 Neuland betreten. Alle Beteiligten können ihre Ausdrucksmöglichkeiten spielerisch ausprobieren und ihre sinnliche Wahrnehmung schärfen. Die Kinder haben ausreichend Zeit und Raum etwas auszuprobieren. Sie lernen neue Techniken und Materialien kennen und begegnen einem "lebenden" Künstler, mit dem sie zusammen etwas gestalten können. Erzieherinnen wiederum erwerben die Fähigkeit, die ästhetischen Aktivitäten der Kinder wahrzunehmen und einzuschätzen.


  SEL Erdgastrasse: Offenlage der Pläne ab 9. Mai
Die Firmen Wingas GmbH und Ruhrgas AG planen den Bau einer Gasleitung vom südhessischen Lampertheim bis nach Bayern. Die Trasse soll auf Heidelberger Gemarkung in Höhe der Auffahrt zum Stadtteil Boxberg unterhalb der B3 parallel zur Leimer Straße und dann in östlicher Richtung an den Weingütern Clauer und Bauer vorbei führen.

Die Planungsunterlagen werden vom 9. Mai bis 8. Juni zu den üblichen Öffnungszeiten öffentlich im Technischen Bürgeramt, Prinz Carl, Kornmarkt 1, und am 11. und 12. Mai im Bürgeramt Rohrbach, Rathausstraße 43, ausgelegt. Zudem sind die Pläne im Zeitraum der Offenlage auch im Internet unter www.heidelberg.de/Bebauungsplanverfahren einsehbar.

In dieser Zeit und danach noch zwei Wochen haben alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Einwände gegen die Trassenführung vorzubringen. Diese werden an die Unternehmen weitergeleitet, die danach die Trassenführung überarbeiten können. Im Spätsommer findet dann der Erörterungstermin statt, zu dem alle, die zuvor ihre Einwände vorgebracht haben, eingeladen sind.


  Informationsabend zum Bau der Straßenbahn in der Weststadt
Ende Mai beginnt in der Weststadt der zweite Bauabschnitt der Straßenbahn nach Kirchheim. Um die Anwohner/innen und interessierte Bürger/innen über den Planungsstand zum Bauablauf zu informieren, findet am Mittwoch, 11. Mai 2005, um 19 Uhr, ein Informationsabend unter Leitung von Erstem Bürgermeister Professor Dr. Raban von der Malsburg in der Stadtbücherei, Poststraße 15, statt. Rede und Antwort stehen außerdem die Projektleitung der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV), Vertreter des Tiefbauamts und des Verkehrsreferats der Stadt Heidelberg. Interessierte sind herzlich eingeladen.

  Heidelberg ist laut L-Bank "Top-Zukunftsstandort"
Heidelberg ist der Top-Zukunftsstandort in Baden-Württemberg. Die tolle Meldung kam in der vergangenen Woche von der Landeskreditbank Baden-Württemberg (L-Bank). In einer von der L-Bank beauftragten Studie der Prognos AG wird Heidelbergs Wirtschaftskraft, technologische Stärke, Innovationsdynamik und demographische Entwicklung als herausragend bewertet. Untersucht wurde Baden-Württembergs Position im internationalen Standortwettbewerb. Prognos bescheinigt 20 Regionen des Landes eine hohe bis sehr hohe Zukunftsfähigkeit. Fast die Hälfte aller Kreise und kreisfreien Städte des Landes zählen zu den Top 100. Das "Zukunftsranking" beurteilt Demographie, Arbeitsmarkt, Wohlstand und Soziales sowie Wettbewerb und Innovation. Heidelberg liegt im "Zukunftsranking" des Standortes Baden-Württemberg noch vor Stuttgart und Böblingen.

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Stand: 2. Mai 2005