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01. September 2000

Am 10. September: "Tag des offenen Denkmals"
  In Heidelberg bieten 23 kulturhistorische Schätze ungewohnte Einblicke                                                         Liste der Denkmäler

Ungewohnte Einblicke sind wieder beim bundesweiten Tag des offenen Denkmals erlaubt: In Heidelberg warten am Sonntag, 10. September, gleich 23 kulturhistorische Stätten auf interessierte Besucher/innen.

Zum achten Mal findet der Tag des offenen Denkmals am 10. September statt. Zum ersten Mal steht er unter einem bundesweiten Leitthema: Mit dem Slogan "Alte Bauten - Neue Chancen" soll in diesem Jahr die Neu- beziehungsweise Umnutzung von Denkmälern in den Mittelpunkt gerückt werden. Dass das Interesse der Besucher an historischen Anlagen und Gebäuden immens ist, hat die Vergangenheit gezeigt: Allein 1999 nahmen bundesweit 3,2 Millionen Besucher die angebotenen Möglichkeiten zur Besichtigung und zur Teilnahme an fachkundigen Führungen durch die Geschichte wahr.

Auch in Heidelberg werden am 10. September wieder kulturhistorische Juwelen geöffnet, die sonst das ganze Jahr über der Öffentlichkeit unzugänglich sind. Auswahl gibt es dabei zur Genüge: "Wir können uns in diesem Jahr über eine Rekordbeteiligung freuen. 23 seltene Schätze warten auf neugierige Besucher. Unser besonderes Interesse ist es dabei, die teilweise neuen Nutzungsmöglichkeiten der Denkmäler in der Gegenwart aufzuzeigen und gleichzeitig an die Wahrung der historischen Identität zu erinnern", erklärte Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg im Vorfeld des Aktionstages.

Neben "Klassikern" wie der Heiliggeistkirche, der Gutleuthofkapelle, der Melanchthonkirche, der Providenzkirche, der Wieblinger Kreuzkirche, der Peterskirche, dem Heidelberger Schloss, dem Großherzoglichen Palais und der Aula der Alten Universität finden sich eine Vielzahl erstmals gezeigter Objekte auf der diesjährigen Angebots-Liste.

Die Verbindung von Technik und Denkmalschutz zeigt sich anschaulich bei den Führungen in der Schleuse und dem Stauwehr beziehungsweise dem Wasserkraftwerk Karlstor sowie im Trinkwasserhochbehälter Mühltal und der Landessternwarte Königstuhl.

Die Neunutzung und Umnutzung von Denkmälern wird sichtbar an der Klingenteichturnhalle, die jetzt dem Unterwegstheater als Tanzbühne dient, dem ehemaligen Belüftungsturm des Eisenbahntunnels, in dem drei Wohnungen untergebracht sind, dem ehemaligen Spital in der Plöck, das heute Betreutes Wohnen bietet, dem Karlstorbahnhof, der vor Jahren zum Kulturhaus umfunktioniert wurde, dem Barockhaus in der kleinen Mantelgasse mit seiner wertvollen Innenausstattung, der zum Wohnhaus umgebauten ehemaligen Scheune in der Winzerstrasse 13 und der Villa Bosch, die heute Sitz der Klaus Tschira Stiftung ist.

Abgerundet wird das Programm durch außergewöhnliche Sonderbeiträge. So stehen neben der Besichtigung des historischen Stollens und Luftschutzbunkers am Schlossberg auch der Besuch der Sonderschau zu den Grabungsfunden im Römischen Gräberfeld in Neuenheim sowie ein Spaziergang zu Jugendstildekorationen an Hausfassaden in der Weststadt auf dem Programm.

Eingebettet ist der Tag des offenen Denkmals in die europaweite Kampagne des Europarates für die Jahre 1999/2000. Als Koordinationsstelle in Deutschland fungiert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in Bonn.

Eine Liste der Denkmäler mit Öffnungs- und Führungszeiten können Interessierte ab Dienstag, 5. September, in den Bürgerämtern bekommen. Informationen gibt es auch im Internet unter www.heidelberg.de/aktuelle.


Verkehrsregelung während der Schlossbeleuchtung am Samstag, 2. September 2000
  Am Samstag, 2. September, beginnt um 21.30 Uhr die dritte und letzte Schlossbeleuchtung dieses Jahres. Damit das Feuerwerk auf der Alten Brücke ohne Gefahr für Anwohner und Verkehrsteilnehmer aufgebaut und abgebrannt werden kann, sind vor und während der Schlossbeleuchtung wieder eine Reihe von Verkehrseinschränkungen zu beachten:

Die Alte Brücke wird ab 15.30 Uhr für Fahrzeuge und ab 17.15 Uhr auch für Fußgänger gesperrt. Ab 14 Uhr ist das Parken auf dem Neckarstaden, den Straßen "Am Hackteufel" und "Am Brückentor" sowie in der Neuenheimer Landstraße und in der Ziegelhäuser Landstraße bis jeweils 200 Meter östlich und westlich der Alten Brücke verboten. Ab 20.45 Uhr werden alle Straßen im Umkreis von ca. 200 Metern um die Alte Brücke für Fahrzeuge und Fußgänger gesperrt.

Auf der Bundesstraße 37 (Neckarstaden) dürfen zwischen Karlstor und Schurmanstraße/Bismarckstraße ab 20.45 Uhr keine Fahrzeuge mehr fahren außer den HSB- Linienbussen. Der Verkehr wird durch die Friedrich-Ebert-Anlage und den Schlossbergtunnel umgeleitet. Das Halten und Parken auf der Schlierbacher Landstraße zwischen Karlstor und Hausackerweg ist ab 19.15 Uhr verboten.

Der Straßenzug Ziegelhäuser Landstraße/Neuenheimer Landstraße/Uferstraße wird ab 19.30 Uhr Einbahnstraße in westlicher Richtung und ab 20.30 Uhr ganz gesperrt; Halten und Parken ist dort verboten. Im Stadtteil Neuenheim ist auf den Straßen und Gassen östlich der Brückenstraße und südlich des Mönchhofplatzes ab 19.15 Uhr der Fahrzeugverkehr und das Parken untersagt.

Die Theodor-Heuss-Brücke ist von 21.15 Uhr bis zur Freigabe für jeglichen Fahrzeugverkehr - außer Straßenbahn, OEG und Linienbusse - gesperrt. Vor 20.15 Uhr sollte man auf der Theodor-Heuss-Brücke nicht stehen bleiben. Die Fahrbahn der Ernst-Walz-Brücke darf von Fußgängern nicht betreten werden, damit dort der Fahrzeugverkehr auch während der Schlossbeleuchtung unbehindert fließen kann. Auf der Ernst-Walz-Brücke darf nicht geparkt werden.

Es wird empfohlen, Fahrzeuge so zu parken, dass nach Beendigung der Schlossbeleuchtung zur Heimfahrt nicht die Heidelberger Neckarbrücken befahren werden müssen.


Betriebsausflug
  Das Personal- und Organisationsamt sowie das Büro des Gesamtpersonalrates machen ihren diesjährigen Betriebsausflug am Donnerstag, 7. September, und sind deswegen an diesem Tag nicht zu erreichen.

Tanzangebote für Jugendliche im "FerienSommer"
  Jugendliche ab 12 Jahren, die Lust auf Tanztraining haben, können am Mittwoch, 6. September, noch folgende Kurse im Haus der Jugend, Römerstraße 87, belegen: Musical von 11 bis 12.30 Uhr, Latin Jazz von 12.45 bis 14.15 Uhr und Hip-Hop / MTV Moves von 14.30 bis 16 Uhr. Anmeldungen bei Uschy Szott unter Telefon 06201/
7 17 75.

Schulranzen packen - aber umweltfreundlich
  Abfallberatung gibt Tipps für den Schuljahresbeginn

Die Sommerferien gehen dem Ende zu, das neue Schuljahr beginnt in Kürze. Das heißt: Schulranzen vorbereiten! Die Abfallberatung des Amtes für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung der Stadt Heidelberg empfiehlt, den Ranzen unter ökologischen Aspekten zu packen und möchte mit einigen Tipps den Eltern beim Einkauf abfallarmer Produkte helfen.

Umweltfreundliche Schulmaterialien bestehen aus natürlichen, schon recycelten oder zumindest gut wieder verwertbaren Materialien. Sie sind in der Regel stabiler, wodurch eine Menge Abfall vermieden wird.

Schultüten für die Schulanfänger sind ein alter Brauch, um den Kindern einen gesunden und leckeren Kräfteschub mit auf den Weg zu geben. Selbstgebastelte Schultüten, gefüllt mit honiggesüßten Leckereien oder frischem Obst, ist für Kinder ein attraktives und gleichzeitig gesundes Angebot.

Umweltverträgliche Schulranzen und -mäppchen bestehen zumeist aus Leder oder Leinen. Sie überzeugen durch ihre Haltbarkeit und Reparaturfreundlichkeit. Gut gepflegt hält ein Schulranzen oft ein ganzes Schulleben lang. Bedenklich ist sein Gewicht. Tägliches Aussortieren von unnötigen Dingen ist deshalb eine Voraussetzung, um die Rücken der Kinder zu schonen. Der Ranzen sollte nicht mehr als ein Zehntel des Körpergewichts betragen.

Praktisch ist ein geräumiges und übersichtlich angelegtes Schulmäppchen. Bei der Wahl des Materials sollte auf Stabilität, Langlebigkeit und Umweltverträglichkeit geachtet werden. Auch darauf, dass die mitgekauften Schreibmaterialien (Stifte, Lineal, Spitzer, Radiergummi) aus unlackiertem Holz oder aus Kautschuk bestehen.

Bleistifte und Buntstifte aus unlackiertem Holz sowie Wachskreiden zum Malen werden immer öfter anstelle von Filzstiften oder Faserschreibern verwendet. Sie können bis zum Ende aufgebraucht werden und lassen keine leeren Kunststoffhülsen zurück. Dadurch wird nicht nur unnötiger Abfall vermieden. Filzstifte können nämlich gesundheitsschädliche Lösungsmittel enthalten. Auch Markierstifte gibt es in unlackiertem Holz. Sie sind sinnvolle Arbeitshilfen. Ein Textmarker aus Holz in leuchtender Farbe ist ein umweltfreundlicher Ersatz für die Einwegprodukte aus Kunststoff. Die unzähligen leeren Tintenpatronen die im Laufe eines Schülerlebens anfallen, könnten durch einen Kolbenfüller vermieden werden. Der Tintenkolben wird immer wieder befüllt. Ein Füller aus Holz oder Metall hält doppelt so lange, wie einer aus Kunststoff. Um das Geschriebene oder Gezeichnete zu löschen, ist einfaches Durchstreichen oder Ausradieren gesünder und umweltfreundlicher als die Benutzung so genannter Tintenkiller oder anderer Löschstifte, in denen die Experten häufig ein verheerendes Chemikaliengemisch vermuten. Sie raten von dem Gebrauch ab. Radiergummis aus PVC können Weichmacher enthalten, die Gesundheit und Umwelt belasten. Die Alternative sind Radiergummis aus Naturkautschuk.

Umweltfreundlich ist die Verwendung von Schreibpapier, das zu 100 Prozent aus Altpapier hergestellt wird. Erkennbar an der leicht grauen oder braunen Farbe, gibt es Recyclingpapiere in verschiedenen Qualitäten. Beim Kauf sollte man auf eine glatte Oberfläche achten, damit das mit Tinte Geschriebene nicht verläuft. So werden Ressourcen geschont und unnötige Bleichmittel eingespart. Aber auch mit Umweltschutzpapier sollte sparsam umgegangen werden. Papier lässt sich nicht unendlich oft recyceln.

Holz- und Metallprodukte - zum Beispiel Lineale aus Holz - sind in der Regel sehr haltbar. Auch Spitzer aus Holz oder Metall mit einem Messerchen zum Austauschen, halten eine halbe Ewigkeit. Leim und Kleister aus Naturprodukten und auf Wasserbasis kleben ebenso gut, wie Alleskleber oder Spezialkleber mit oder ohne Lösungsmittel. Akkus lassen sich wiederaufladen, Batterien dagegen nur wegwerfen. Akkus wie Altbatterien müssen am Ende aber in den Sondermüll. Am besten ist es deshalb, auf Sonnenenergie umzusteigen und beispielsweise einen Solarrechner zu benutzen.

Damit das zur Schule mitgenommene Vesper oder Getränk nicht im Schulranzen ausläuft, ist eine sichere Verpackung notwendig. Die abfallarme Variante dafür sind Brotdose und Getränkeflasche. Sie ersetzen einen Berg von Papier, Plastiktütchen, Alufolien und Getränkedosen.

Auf die Dauer gesehen lohnt sich der Trend zur Umwelt. Die zunächst höheren Anschaffungskosten gleichen sich aus, weil die Produkte länger halten. Ist der abfallarme Schulranzen gepackt, kann die Schule getrost beginnen. Das Team der Abfallberatung der Stadt Heidelberg wünscht allen Schülerinnen und Schülern einen guten Schulanfang.


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Stand: 01. September  2000