Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

01. Juli 2004

  Ausstellung im Rathaus
  Die Kunst-AG der Graf-von-Galen-Schule zeigt vom 1. bis 28. Juli im Foyer des Rathauses ihre Ausstellung "Rot". Wie in den verschiedenen Exponaten gut erkennbar, haben sich die jungen Künstlerinnen und Künstler bei ihrer Arbeit von verschiedenen Stilrichtungen inspirieren lassen.

  Ortsbesichtigung
  Der Bauausschuss plant eine Ortsbesichtigung des Standortes des geplanten Sportzentrums Mitte am Dienstag, 6. Juli 2004, um 16 Uhr. Treffpunkt ist beim Sportzentrum Mitte, Carl Bosch Straße.

 

Umweltausschuss tagt

  Der Umweltausschuss tagt wieder am
  Mittwoch, 7. Juli 2004, um 16 Uhr
im neuen Sitzungssaal, Zimmer 0.06, Rathaus, Marktplatz 10.
  Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen folgende Punkte:

1. Forsteinrichtrichtungswerk im Stadtwald Heidelberg für die Forstwirtschaftsjahre 1998 - 2007,
Zwischenprüfung
Zuziehung von Sachverständigen gemäß § 33 Abs. 3 Gemeindeordnung
hier: Herr Dr. Ernst Baader, Leiter des Staatlichen Forstamts oder Stellvertretung

1.1 Forsteinrichtungswerk im Stadtwald Heidelberg für die Forstwirtschaftsjahre 1998 - 2007,
Zwischenprüfung - Mündlicher Bericht

2. Naturathlon;
Beteiligung der Stadt Heidelberg; Etappenziel am 20.09.2004

3. Unterhaltung der städtischen Grünanlagen,
Vorstellung der Pflegeklassen im Bezirksbeirat


  Raphael Urweider: Clemens Brentano Preisträger 2004
  Raphael Urweider ist Clemens-Brentano-Preisträger des Jahres 2004. Oberbürgermeisterin Beate Weber überreichte am Mittwochabend, 30. Juni, im Spiegelsaal des Prinz Carl den Literaturförderpreis, den die Stadt alljährlich in Zusammenarbeit mit dem Germanistischen Seminar der Universität vergibt. Raphael Urweider erhielt den Preis für seinen Gedichtband "Das Gegenteil von Fleisch", eine wortmächtige Reflexion über Werden und Vergehen des menschlichen Lebens. Die Jury würdigte in ihrer Begründung den Sprachstil Urweiders, der sowohl durch seine Musikalität als auch durch seine analytische Präzision charakterisiert wird. "Eine Generation junger Künstler und Intellektueller ist unterwegs in die Zukunft...", sagte die Laudatorin Sibylle Cramer, Literaturkritikerin und Essayistin anerkennend.

1974 in Bern geboren, studierte Raphael Urweider zunächst in Fribourg Literatur und Philosophie, um dann in der Redaktion des Berner Literatur-Almanach zu arbeiten. Er versteht sich als Dichter und Musiker. Ausgezeichnet mit dem Bremer Literaturförderpreis und dem 3Sat-Preis des Klagenfurter Bachmann-Wettbewerbs, gelang ihm mit seinem Debüt "Lichter in Menlo Park" ein Überraschungserfolg.

Oberbürgermeisterin Beate Weber dankte in ihrer Rede insbesondere den Heidelberger Verkehrs- und Versorgungsbetrieben, die kurzfristig als Sponsoren eingesprungen waren und in diesem Jahr das Preisgeld von 10.000 Euro übernommen haben. Ursprünglich hatte der Gemeinderat im Zuge der Sparauflagen beschlossen, die Preisverleihung für ein Jahr auszusetzen. Wie die Oberbürgermeisterin berichtete, hatte diese Entscheidung einen Proteststurm seitens der Presse, der Verlage und der Studierenden ausgelöst. Dadurch habe man erst gemerkt, dass sich der Preis zu einem der wichtigsten Literaturpreise in Deutschland entwickelt habe.

Der Preis, der in diesem Jahr in der Sparte Lyrik vergeben wurde, ist als Auszeichnung für den literarischen Nachwuchs gedacht. Die Idee, Germanistik-Studenten, zukünftige Kritikerinnen und Kritiker also, an der Jury-Entscheidung zu beteiligen, ist in Deutschland einmalig. Zur Jury gehörten dieses Mal: die Germanistik-Studierenden der Universität Heidelberg Robert Bernath, Clémentine Abel und Martin Endres, der Verleger Thedel von Wallmoden, die Redakteurin Sabine Küchler sowie als Moderator der Jury-Sitzung Volker Oesterreich, Feuilletonchef der Rhein-Neckar-Zeitung.

Der junge Dichter freute sich über die Auszeichnung der Stadt Heidelberg und sagte "Ich finde es toll, dass man sich an den Universitäten nicht nur mit toten Dichtern beschäftigt". Er dankte insbesondere den Heidelberger Versorgungsbetrieben, "die auch für mich gesorgt haben!"


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Stand: 01. Juli 2004