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Palais
Boisserée
Das 1703-05 entlang der Hauptstraße errichtete Barockgebäude
an der Nordseite des Karlsplatzes diente zunächst dem
Hofkammerpräsidenten Franz von Sickingen als Wohnhaus
und Kanzlei. Eine glanzvolle Zeit erlebte das Haus von 1810
bis 1819 als Wohnsitz der Brüder Sulpiz und Melchior
Boisserée, die hier ihre Sammlung altdeutscher und
niederländischer Gemälde präsentierten.
Das Interesse und die Anerkennung Johann Wolfgang von Goethes,
1814 und 1815 zweimal Gast der Brüder Boisserée,
verhalfen der Sammlung zu nachhaltigem Ruhm. Sie bildete
später den Grundstock der Alten Pinakothek in München.
1826 wurde das Barockpalais Sitz des badischen Oberamtes
und im klassizistischen Stil umgestaltet. Seit 1975 in Landesbesitz,
beherbergt es heute das Germanistische Seminar der Universität.
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