Östlich des Marstalls erhebt sich der in Bruchsteinmauerwerk
errichtete Bau der Heuscheuer. Auch dessen Ursprünge
liegen in der Stadtverteidigung. Hier stand im Mittelalter
der Mantel- oder Frauenturm der nordwestlichen Eckbastion.
Nach der Zerstörung 1693 entstand das mit einem barocken
Krüppelwalmdach bedeckte Lagergebäude, das bis 1824
das Heu für den benachbarten Marstall aufbewahrte und
später als städtisches Lagerhaus diente. 1963-65
wurde die Heuscheuer zu einem Hörsaalgebäude der
Universität ausgebaut.