Alte Brücke (Carl-Theodor-Brücke)

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 Alte Brücke (Carl-Theodor-Brücke)

Friedrich Hölderlin hat sie besungen und Gottfried Keller auch. Viele Maler haben sie in ihren Bildern festgehalten: die Alte Brücke, die nach jenem Landesherrn, der sie erbauen ließ, eigentlich Carl-Theodor-Brücke heißt. Mit neun Bogen überspannt die Brücke aus rotem Sandstein den Neckar und fügt sich harmonisch in das von Fluss und Bergen eingerahmte Stadtbild ein.

Tatsächlich ist die Alte Brücke eine noch relativ junge Schönheit mit vielen aus Holz gebauten Vorfahren. Die erste Brücke an dieser Stelle wurde 1284 urkundlich erwähnt. Sie wurde wie alle folgenden hölzernen Brückenkonstruktionen ein Opfer von Hochwasser und Eisgang. Deshalb ließ Kurfürst Carl Theodor – nachdem ein großes Eishochwasser 1784 auch die damalige Holzbrücke zerstört hatte – in den Jahren 1786-88 erstmals eine steinerne Brücke errichten. Ihre in der Mitte erhöhten Brückenjoche ermöglichen einen schnellen Abfluss bei Hochwasser.

Am 29. März 1945, einem der letzten Kriegstage, sprengten deutsche Soldaten die Heidelberger Neckarbrücken und auch die Alte Brücke. Dank einer von der Bürgerschaft lebhaft unterstützten Spendenaktion konnte am 14. März 1946 der Wiederaufbau beginnen. Am 26. Juli 1947 war die Einweihung. 2001 wurde die Alte Brücke in den World Monuments Fund, die Liste der 100 am meisten gefährdeten Denkmäler der Welt, aufgenommen.



 
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