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stadtblatt / 3. März 2021 4 100 JAHRE GGH Feuerwache Am Rande der Bahnstadt weiht die GGH nach nur 14 Monaten Bauzeit 2007 die erste Passivhaus-Feuerwache Deutschlands ein, die auch architektonisch und ökologisch Maßstäbe setzt. Die GGH ist Eigentümerin, das Facility- Management übernimmt die BSG. Das Hospital-Quartier D ie GGH entwickelt das Hospital in Rohrbach zukunftsweisend zu einem emissionsarmen Quartier für die Mitte der Gesellschaft. Als Er- schließungsträger ist sie für die Vorbereitung des Geländes zuständig und baut dort rund 250 eigene Wohnungen sowie das Quartiersparkhaus.Bei der Konzeption des neuen Quartiers mit rund 600 ge- planten Wohneinheiten wurde sowohl der demo- grafische und gesellschaftliche Wandel als auch der soziale Zusammenhalt sowie die funktionale Durchmischung berücksichtigt. Für das Hospital hat die GGH daher ein neuarti- ges Konzept der Wohnraumförderung entwickelt: Haushalte der unteren und mittleren Einkom- mensgruppen zahlen nicht mehr als 30 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für die Warm- miete.Erreicht wird das mit Mitteln aus dem Lan- deswohnraumförderungsprogramm sowie einer einkommensorientierten Zusatzförderung. Zehn Prozent der Wohnungen werden an Schwellen- haushalte verkauft. Die Hälfte aller Wohnungen wird ohne Bindung angeboten. DasAreal setzt auch in den Bereichen Energie,Mo- bilität und Städtebau auf zukunftsweisende Kon- zepte. Die Leitgröße für die Bewertung der Ener- gieversorgungundbaulichenStandards istvorran- gig die CO 2 -Emission.Durch einMaßnahmenbün- del werden auf Quartiersebene mehr CO 2 -Emis- sionen vermieden, als allein durch Gebäude im Passivhausstandard möglich wäre. Photovoltaik- Anlagen dienen der lokalen Energieerzeugung. Das Quartier ist im Inneren vollständig autofrei. Car- und Bike-Sharing-Angebote und E-Mobilität sowie der Ausbau der Fahrradrouten sind geplant. Das Hospital wird zudem gut in den öffentlichen Nahverkehr eingebunden. Zur Identitätsstiftung werden Bestandsgebäude in die Entwicklung ein- bezogen und durch Neubauten ergänzt. Ein rund 7.000 Quadratmeter großer Park mit Erholungs- und Spielplätzen soll zentraler Anziehungspunkt auch für benachbarte Stadtviertel werden. Die Entwicklung wird voraussichtlich 2025 abge- schlossen sein. Stadthalle Die GGH hat die Projektleitung für die Sanie- rung der traditionsreichen und denkmalge- schützten Stadthalle übernommen. Das im Stil des Historismus erbaute Gebäude wird im Inneren umfassend saniert und teilweise wieder in seinen Originalzustand zurückgebaut. SNP dome Die BSG hat im Auftrag der Stadt die neue Großsporthalle errichtet, die Platz für bis zu 5.000 Zuschauer bietet und dem Profi-, Vereins- und Schulsport sowie für kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung stehen wird. Theater und Orchester Nach drei Jahren Bauzeit konnte 2012 das sanierte und ergänzte Theater und Orchester der Stadt Heidelberg wiedereröffnet werden. Der Bau war 1853 im spätklassizistischen Stil errichtet worden. Die GGH hatte die Projekt- leitung inne. Bauten für die Bürger der Stadt G emeinsam mit ihrem Tochterunternehmen Bau- und Servicegesellschaft mbh (BSG) plant, baut, betreut und verwaltet die GGH Immo- bilien für die soziale Infrastruktur sowie Spezial- immobilien.Hier eine Auswahl: Die Plätze und Grünflächen des Quartiers „Hospital“ werden auch Anziehungspunkte für die Bewohner benachbar- ter Wohnquartiere sein ( Visualisierungen Hähnig | Gemmeke Architekten BDA Partnerschaft mbB) Heidelberg Congress Center Auf dem neuen Europaplatz hinter dem Hauptbahnhof entsteht zurzeit das Heidelberg Congress Center (HCC), mit dessen Planung und Bau sowie Gebäudemanagement die BSG beauftragt wurde. Das Kongresszentrum wird in zwei Sälen und zwölf Tagungsräumen modernste Veranstaltungstechnik bieten. Rahmenplan für das „Hospital“ © C. Suhan © T. Ott © bloomimages © Degelo Architekten © GGH/C. Buck

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