Jahresrückblick zum Blättern

stadtblatt Jahresrückblick 2019 4 Bündnis 90/Die Grünen Derek Cofie-Nunoo Das Klimajahrzehnt Für uns Grünewar das Jahr 2019 rich- tig aufregend. Das liegt natürlich vor allem an unserem großartigen Sieg bei der Kommunalwahl: 16 grüne Fraktionsmitglieder – auch wir ha- ben ein paar Tage gebraucht, bis wir es endlich glauben konnten! Einige Sitze verdanken wir bestimmt auch dem überregionalen Rückenwind für die Grünen, doch den Löwenanteil des Erfolgs haben wir selbst erarbei- tet.Eine besonnen agierende,weitbli- ckende und umtriebige Fraktion hat- te in den vergangenen fünf Jahren denWeg bereitet.VieleWähler*innen haben wir sicherlich auch mit unse- rem fairen und materialarmenWahl- kampf überzeugen können. Was aber dieses Jahr zu etwas ganz Besonderem macht und was sicher- lich auch nachfolgende Generatio- nen mit 2019 verbinden werden, ist das Aufblühen der Fridays-for-Fu- ture-Bewegung. Allen Unkenrufen zumTrotz engagieren sich hier junge Menschen politisch und machen den älteren Generationen Beine, zügig und effektiv den Klimawandel anzu- gehen. Die Demo im September mit 10.000 Menschen, eine der größten, die überhaupt jemals in Heidelberg stattgefunden hat, beweist es ebenso wie unser Wahlerfolg: Ein Großteil der Menschen hat verstanden, dass wir nun regional sowie global das Klima substanziell schützen müssen. Wir Grüne haben hierfür bereits im April einen tiefgreifenden Antrag auf die Umsetzung wirkungsvoller kommunaler Klimaschutzmaßnah- men gestellt. Auf unsere Initiative hin hat Oberbürgermeister Würz- ner am 9. Mai für Heidelberg den Klimanotstand ausgerufen. Seither arbeiten wir voller Elan daran, die- ses kraftvolle Symbol wirkungsvoll in die Praxis umzusetzen. Ein gro- ßer Erfolg war der Beschluss eines 30-Punkte-Klimaschutzplans für Heidelberg im Gemeinderat am 21. November. Damit sind die Eckpfei- ler einer erfolgreichen Klimapolitik eingeschlagen. Nun beginnt ein neues Jahrzehnt. Ein Jahrzehnt, in dem - auch auf kommunaler Ebene - das Wohl und Wehe der Menschheit entschieden wird. Ein Jahrzehnt, in dem sich unsere Aktionspläne bewähren müssen. Jetzt heißt es, in der täg- lichen politischen Arbeit dafür zu sorgen,dass die beschlossenen Maß- nahmen umgesetzt werden, dass sie auf ihre Effektivität hin evaluiert werden und dass, falls erforderlich, nachjustiert wird.Nun müssen auch langfristig wirksame Schritte an den Start gebracht werden. Dabei - und das wollen wir in all unserem kommunalpolitischen Engagement keine Sekunde aus den Augen lassen - müssen wir bei allem Tun auf den sozialen Ausgleich achten. Wir freuen uns,wenn Sie die Klima- schutzmaßnahmen aktiv begleiten. Wir wünschen Ihnen ein friedliches und erfolgreiches Jahr 2020! Ihre Grüne Gemeinderatsfraktion mitsamt Büroteam 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Die Heidelberger Larissa Winter-Horn 2019 stand im Zeichen des Klima- schutzes Das hat sich auch im Ergebnis der Kommunalwahl abgezeichnet und zu völlig neuen Verhältnissen im Gemeinderat geführt. Der Oberbür- germeister hat den Klimanotstand ausgerufen und die Mehrheit des Gemeinderates hat einen Klima- schutzaktionsplan mit 30 Punkten verabschiedet. „Die Heidelberger“ haben sich schon vor Greta & Co. für den Klimaschutz starkgemacht: ob durch die Reduk- tion von Plastiktüten und Einweg- verpackungen oder den Schutz von landwirtschaftlichen Flächen. Für uns ist es jedoch wichtig, nicht nur hehre Ziele zu formulieren, son- dern auch zu prüfen,was realisierbar bzw. finanzierbar ist, und vor allem auch Taten folgen zu lassen. Sonst verwundert es nicht, wenn die Poli- tik ihre Glaubwürdigkeit verliert! i nfo@dieheidelberger.de Arbeitsgemeinschaft GAL/FWV Michael Pfeiffer Ein ereignisreiches Jahr 2019 geht zu Ende Rückblickend freuen wir uns, dass der Betriebshof am alten Stand- ort bleiben soll, dass die Kinderbe- treuungskosten günstiger wurden und durch unsere Initiative mehr Wohnraum im Hospital entsteht, als ursprünglich geplant war. Ge- spannt sind wir auf die Umsetzung unseres Antrags, das Berufsschul- zentrum Südstadt/Weststadt neu zu entwickeln. Sorge bereitet uns die Entwicklung PHV, bei der geplant ist, ohne Not fruchtbares Ackerland unwiederbringlich zu zerstören und den Landwirten ihre Existenz- grundlage zu nehmen. Ohne uns! Der Masterplan NHF, die Umsetzung des Sicherheitsaudits und die Alt- stadtberuhigung sind Projekte, die wir kritisch begleiten werden. Ih- nen aber jetzt erst einmal ein frohes Weihnachtsfest. mp-pfeiffer@gmx.net Die Linke Sahra Mirow Ein Jahr geht zu Ende und wir schauen zurück … Das zurückliegende Jahr hatte seine Höhen und Tiefen. Erfreulich war natürlich unser Wahlergebnis,künf- tig werden wir nun mit drei Stadträ- ten linke Politik in den Gemeinderat tragen. Auch dass es uns erneut ge- lungen ist, das Sozialticket zu ver- billigen, verdient hier eine Bemer- kung und bei den Mietzuschüssen für Hartz-IV-Empfangende hat sich ebenfalls einiges bewegt. Bei der Schaffung preisgünstigen Wohn- raums hingegen offenbarte das Jahr 2019 eher seine Tiefen, hier muss es künftig schneller vorangehen. Wie kann man nun ein ganzes Jahr in 750 Zeichen Revue passieren las- sen? Genau, gar nicht. Ich wünsche Ihnen deswegen ein frohes neues Jahr und viel Glück – mit besten Grü- ßen Ihrer LINKE Fraktion. gemeinderat@dielinke-hd.de FDP Karl Breer 2019 ... ... war durchwachsen. Negativ: Das Sperrzeitenurteil und die Entschei- dung gegen den Ochsenkopf. Sorge bereitet uns, dass die Zahl der Ein- zelhändler, Handwerksbetriebe und gewerblichen Azubis in HD sinkt. Positiv: Bei der Kommunalwahl er- zielten wir als einzige bürgerliche Partei Zuwächse – dafür vielenDank! Die Großsporthalle ist bald fertig und die Jugend engagiert sich wie- der politisch. Die FDP Fraktion wird weiter darauf achten, dass Hand- werk, Handel und Mittelstand in HD nicht zu kurz kommen und bei allen politischen Überlegungen die Lebensfreude nicht aus den Augen verloren wird.Wir wünschen Ihnen harmonische Weihnachtstage und ein gesundes und glückliches 2020! Übrigens – unser Neujahrsempfang ist am 18.01. um 15 Uhr. breer@fdp-heidelberg.de ( Foto Florian Freundt)

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