stadtblatt-Sonderbeilage zum Blättern

stadtblatt  / 2. Mai 2019 5 SONDERSEITEN ZUR KOMMUNALWAHL Zeit zu handeln Nicht erst seit den Fridays for Future ist klar, dass es so nicht weitergeht. D ie Lösungen sind nicht be- quem, sondern erfordern Mut und langen Atem. Als rein kommu- nalpolitische Kraft setzt sich die GAL dafür ein, dass wir in unserer Stadt entschiedener und durchaus auch radikaler den vorhandenen Proble- men begegnen. Machen Sie mit. Es ist unsere Verpflichtung, nicht Zu- schauer, sondern treibende Kraft zu sein! Bis 2050 will die Stadt Heidelberg die CO 2 -Emissionen um 95 % reduzieren. Mehr als ein Viertel des CO 2 -Aussto- ßes geht auf das Konto des Verkehrs. Das E-Auto ist für die notwendige Verkehrswende nicht die Lösung. Vielmehr muss der Anteil des moto- risierten Individualverkehrs kleiner werden. Fuß- und Radverkehr brau- chen mehr Platz und der Öffentli- che Nahverkehr muss attraktiver werden. Neben besseren Angeboten muss es auch Beschränkungen und Kontrollen geben. Der Sicherheit der Schulwege gilt weiterhin unsere Aufmerksamkeit. Die neuralgische Verkehrsfläche ist das Neuenheimer Feld. Wir setzen uns für die Straßenbahn ein und lehnen eine Neckarquerung nach Wieblingen ab. Die Kulturlandschaft des Handschuhsheimer Felds muss vom Motorverkehr und von Bebau- ung frei gehaltenwerden. Der aktuelle Bericht zur „Sozialen Lage in Heidelberg“ sagt, dass der Anteil der von Armut Betroffenen nicht abgenommen hat. Die größte Armutsfalle besteht auf dem Woh- nungsmarkt. Heidelberg wächst und damit der Druck.AuchMenschenmit mittleren Einkommen finden kaum noch eineWohnung.Es müssen neue Quartiere entwickelt werden, die einen hohen Anteil an erschwingli- chen Mieten haben. Die GAL tritt für die Gleichberechti- gung der Frauen ein.Besonders wich- tig sind mehr Plätze für das Frauen- haus,damit keine Frau und kein Kind auf der Straße bleibt. Dabei müssen wir auch an aus ihrenHeimatländern geflüchtete Frauen denken. Mehr unter www.gal-heidelberg.de Sechs aus 48, das Spitzenteam der GAL: Judith Marggraf, Michael Pfeiffer, Hans-Martin Mumm, Gerd Guntermann, Martina Weihrauch, Klaus Flock ( Foto S.Arndt) Heidelberg kann mehr! Unsere Stadt steckt voller ungenutzter Potenziale. Füllen wir sie mit Leben! A ls Freie Demokraten blickenwir mutig und optimistisch in die Zukunft. Wir wollen mehr Chancen durch mehr Freiheit ermöglichen. Grundlage für ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben ist dabei die bestmögliche Bildung für jede Heidelbergerin und jeden Heidel- berger. Ein familienfreundliches Be- treuungsangebot für jedes Kind liegt uns dabei ebenso am Herzen wie die Sanierung und digitale Ausstattung unserer Schulen. Zudem wollen wir die berufliche Bildung stärken, denn wir sind überzeugt: Ein Meister ist genauso wertvoll wie ein Master. Herausforderungen begegnenwir mit einem pragmatischen und lösungs- orientierten Politikansatz. So benö- tigen wir dringend eine Mobilitäts- offensive für alle Verkehrsarten. In der Mobilitätswende setzen wir auf positive Anreize durch einen sicheren und flächendeckenden Ausbau der Fahrradwege und einen attraktiver zu gestaltenden ÖPNV. Darüber hinaus bleiben viele Menschen auf das Auto angewiesen. Wir stehen für gut aus- gebaute Straßen und eine Entlastung des Neuenheimer Felds durch eine fünfte Neckarquerung. InHeidelberg fehlt es an bezahlbarem Wohnraum. Wir Freien Demokraten werben für schlankere Bauvorschrif- ten, um den Neubau von Wohnungen so unbürokratisch wie möglich zu ge- stalten. Neben der weiteren Entwick- lung der Konversionsflächen müssen verträgliche Nachverdichtungen und Aufstockungen ermöglicht werden. Nur so könnenwir einenweiterenAn- stieg der Mietpreise verhindern. Die Digitalisierung schafft in den kommenden Jahren unzählige Mög- lichkeiten und wird zugleich zum zentralen Standortfaktor für Bildung, Wissenschaft und Arbeitsplätze. Hei- ßen wir die Zukunft willkommen, durch den flächendeckenden Glas- fasernetzausbau in allen Stadtteilen und Gewerbegebieten. Ihre Freien Demokraten Homepage: www.fdp-heidelberg.de Die FDP-Spitzenkandidaten, v. l. n. r.: Dr. Simone Schenk, Dennis Tim Nusser, Hannelo- re Beust, Hannes Wendling, Michael Eckert und Karl Breer. ( Foto Sabine Arndt) In den Sonderseiten zur Kommunalwahl stellen sich die zur Wahl zugelassenen Parteien vor. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich.

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