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stadtblatt / 6. Februar 2019 5 AKTUELLES Gut vorbereitet auf jede Form von Diskriminierung an der Schule Fortbildung mit der Pädagogischen Hoch- schule an der IGH T agtäglich sind Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen mit Dis- kriminierung in vielfältiger Form konfrontiert. Ein neues Weiterbil- dungsformat der Stadt Heidelberg und der Pädagogischen Hochschule soll ihnen jetzt Hilfestellung zum Umgang mit Diskriminierung geben. Als erste Schule macht die Internati- onale GesamtschuleHeidelberg (IGH) mit: Vergangenen Montag haben alle 180 Lehrkräfte an einem ganztägigen Kurs teilgenommen. In Workshops und bei Übungen ging es unter an- derem um die Reflexion der eige- nen Identität, um gruppenbezogene Vorurteile, Auseinandersetzung mit eigenen Vorurteilen, Wertekonflikte und soziokulturelle Prägung. Sicher im Umgang bei Herabsetzung und Ausgrenzung Die Fortbildung soll Lehrkräfte si- cherer machen im Umgang mit Si- tuationen von Herabsetzung und Ausgrenzung im Schulalltag. Von Diskriminierung können sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Eltern und Lehrkräfte betro en sein. Die Fortbildung bietet zudem Tipps zur vorurteilsbewussten Un- terrichtsplanung und -praxis, bei- spielsweise durch Texte, Bilder oder Symbole in Unterrichtsmaterialien. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner begrüßte das neue Ange- bot: „Wenn es den Schulen gelingt, der Lernort für ein Miteinander zu sein, bei dem Verschiedenheit sich ohne Angst und Nachteile entfalten kann, dann ist das von unschätzba- rem Wert für unser gesellschaftli- ches Zusammenleben in einer fried- lichen Demokratie.“ Zum Start des Projekts würdigte Bürgermeister Wolfgang Erichson das Engagement der Lehrkräfte, diese unbequemen Themen o en anzugehen. „Ihr Handeln hat für mich vorbildlichen Charakter und kann möglicherweise andere päda- gogische Einrichtungen motivieren, sich dieser Auseinandersetzung zu stellen“, sagte er zur Erö nung der Fortbildung. Die Inhalte vermittel- te die Akademie für wissenschaftli- che Weiterbildung an der Pädagogi- schen Hochschule Heidelberg. Interessierte Schulen können sich melden Das Amt für Chancengleichheit der Stadt, welches das Projekt finanzi- ell und mit Know-how unterstützt, ist für Kooperationen mit weiteren Schulen o en. Antidiskriminierung ist ein wichtiges Thema im Heidel- berger Aktionsplan „O en für Vielfalt und Chancengleichheit –Ansporn für alle“. Das Amt für Chancengleichheit ist Anlaufstelle für alle, die sich dis- kriminiert fühlen und die gegen Dis- kriminierung vorgehenwollen. cca 06221 58-15500 chancengleichheit@heidelberg.de Mehr unter www.heidelberg.de/ chancengleichheit Bürgermeister Wolfgang Erichson eröffnet die Fortbildung an der Internationalen Gesamtschule Heidelberg. ( Foto Dittmer) Aktuelles von den Konversionsflächen Umgestaltete Webseite Die städtische Webseite zur Konver- sion in Heidelberg ist neu struktu- riert. Da die Planungen mittlerweile sehr konkret sind, stehen nun die einzelnen Konversionsflächen und ihr konkreter Entwicklungsstand im Vordergrund. Dies spiegelt sich vor allem in der Navigation wider, die sich nach den Flächen orientiert. So erfährt man mit nur einem Klick, was beispielsweise aktuell auf den Campbell Barracks geplant ist. Be- sonders anschaulich sind die neu- en Zeitschienen, mit denen sich die Entwicklungen jeder Fläche Schritt für Schritt verfolgen lassen. Ergän- zend sind Informationen zur Bür- gerbeteiligung oder Terminen sowie Filme und Fotos einsehbar. Weitere Informationen unter www.konversion.heidelberg.de Publikumsliebling Heidelberger Schloss Das Schloss ist und bleibt das beliebteste historische Bauwerk des Landes. 1,14 Millionen Gäste kamen 2018, um sich den Sehnsuchtsort der Roman- tik mit Ottheinrichs- und Friedrichsbau anzuschauen oder den Blick von oben auf Fluss und Altstadt zu genießen. „Ich gehe selbst sehr gerne hoch auf unser Schloss und schwelge in Gedanken, wie wir in der Jugendzeit hier viel Zeit verbrachten. Einfach einzigartig und nachhaltig!“, sagt Mathias Schiemer, Geschäftsführer von Heidelberg Marketing. ( Foto Günther-Bayerl) Topstandort für Start-ups Erfolg bei Wettbewerb Heidelberg zählt zu den Topstandor- ten in Baden-Württemberg für Start- ups und Gründer: Ein interkommu- nales Projekt der Stadt gemeinsam mit sieben Kommunen aus dem Rhein-Neckar-Kreis, dem Landrats- amt,den Kammern und demTechno- logiepark Heidelberg hat beim Lan- deswettbewerb „Start-up BW Local“ des Wirtschaftsministeriums am Finale der besten Drei teilgenommen und den Sieg nur knapp verpasst. DasZiel desProjektes istdieStärkung des Gründer- und Start-up-Stand- ortes Rhein-Neckar. Bei der Idee „Co-Working to Go!“ sollen unter anderem Mittelstands- und Groß- unternehmen angesprochen wer- den, sich mit Start-ups zu vernetzen und diesen für drei Monate Räume zur Verfügung zu stellen.So wird der gegenseitige Austausch befruchtet.

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