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stadtblatt  / 6. Februar 2019 3 In der Rubrik „Stimmen aus dem Gemeinderat“ kommen die Mitglieder des Gemeinderates zu Wort. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte. GEMEINDERAT ONLINE Weitere Meldungen aus dem Gemeinderat und den Ausschüssen sind unter www.heidelberg.de/gemeinderat zu finden. STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT und kaufte zusätzlich weitere Tiere frei“ (Wikipedia). Das Stift Neuburg, das bisher eine Nachnutzung für sei- ne Tierhaltung sucht, wäre hierfür ein geeigneter Ort. Denn bisher tö- ten wir als nutzlos erachtete Tiere … Aber unser Verhältnis zur Natur und insbesondere zur Tierhaltung verän- dert sich … Ein „Gnadenhof“ ist ein Vorschlag, den Frau Dr. Kiesewetter aus der Initiative „Heidelberg pfle- gen und erhalten“ an uns herantrug. Neben der Idee,vielleicht eine Kunst- ausstellung – „Die Schöpfung“ – quer durch alle Kulturen der Welt zu ver- anstalten. Zu christlich oder zu ro- mantisch für Heidelberg? thilo.hilpert@hs-rm.de DIE HEIDELBERGER Matthias Diefenbacher Diskussionen ... ... erfordern einen wechselseitigen Austausch von Argumenten und machen nur Sinn, wenn die Bereit- schaft besteht, auf die Argumente der anderen Seite auch einzugehen. Wir müssen zunehmend feststellen, dass diese Bereitschaft dem poli- tischen Gegner abhandengekom- men ist. Eigene Positionen werden stur verfolgt, Argumente nicht zur Kenntnis genommen, Sachverstän- dige und Gutachten angezweifelt, als „Quatsch“ abgetan und der Stadt- verwaltung und ihren Mitarbeitern beständiges Misstrauen entgegen- gebracht. Dann allerdings sind „Dis- kussionen“ sinnlos und nur noch ein Abspulen vorgefertigter Meinungen, koste es, was es wolle. So geschehen zuletzt beim Betriebshof (der doch noch gerettet werden konnte), den Wolfsgärten und letzte Woche bei der Frage der Videoüberwachung. Angesichts der bisherigen Wortbei- träge der wenigen ewigen Bedenken- träger aus Handschuhsheimmüssen wir davon ausgehen, dass auch dort die bereits jahrelang geäußertenAuf- fassungen unverrückbar feststehen, egal zu welchen Ergebnissen das Masterplanverfahren kommen wird. info@dieheidelberger.de FWV Raimund Beisel Rote Welle im Straßenverkehr Wie zu lesen war, haben wir viele Tausend Pendler,die in unserer Stadt arbeiten und auch aus ihr heraus zur Arbeit pendeln. Selbst wenn noch mehrere 1.000 Wohnungen geschaf- fen werden, wird das nicht reichen, um das Verkehrschaos zu beheben. Seit vielen Jahren fordern wir be- reits eine „Grüne – statt Rote Welle“ in der Stadt. Ein Handwerksmeister berichtet, dass er jeden Morgen von Handschuhsheim-Nord in den Be- trieb in der Speyerer Straße fährt. Das sind 4,6 km Fahrtstrecke, Fahrt- zeit über die Berliner Straße, Haupt- bahnhof, Montpellierbrücke ist 15 Minuten.Plus 5 Minuten stehen an 6 bis 8 roten Ampeln. Bei 220 Arbeits- tagen summiert sich die Wartezeit, wenn es gut läuft, auf 336,6 Std. im Jahr. Legt man einen Handwerker- stundensatz von 50 Euro je Arbeits- stunde an, hat er einen Verdienst- ausfall von über 1833 Euro im Jahr. Bei 1.000 Autos liegt der volkswirt- schaftliche Schaden bei 1.830.000 Euro. Der Verschleiß der PKW, das unnötige Verschwenden von Treib- stoff, die Umweltbelastung, etc. nicht hinzugerechnet. Warum ist unsere Stadtverwaltung nicht in der Lage in der verkehrsstarken Zeit eine „grüne Welle“ zu schalten? stadtrat.beisel@gmx.de Fraktionsgemeinschaft Die Linke/Piraten Bernd Zieger Videoüberwachung bringt nichts und verstößt gegen Grundrechte Die Fraktion DIE LINKE/PIRATEN lehnt die geplante Videoüberwa- chung am Bismarckplatz und am Hauptbahnhof entschieden ab. Die Kosten für die insgesamt 34 Kameras am Hauptbahnhof und Bismarck- platz betragen 354.000 EUR. Das be- deutet eine Verdreifachung der zu- letzt im Doppelhaushalt 2019/2020 hierfür eingestellten Mittel. Mithil- fe von unausgereifter intelligenter Videoüberwachung soll auffälliges Verhalten wie Treten, Schlagen, Fal- len und plötzliche Rudelbildung be- obachtet und ggf. durch vorhandene Interventionskräfte im Laufe weni- ger Minuten eingeschritten werden. Durch diese Maßnahmen wird das Recht auf informationelle Selbstbe- stimmung eingeschränkt, aber die Kriminalität kaum reduziert, son- dern bestenfalls an andere Orte ver- lagert. info@linke-piraten-hd.de AfD Matthias Niebel „Zeichen mangelnden Respekts“ Die geringe Teilnahme am Ge- denktag der verfolgten Homo- sexuellen im Dritten Reich liegt nicht zuletzt an der penetran- ten Instrumentalisierung die- ses Menschheitsverbrechens durch den grünen Bürgermeister Erichson. Er präsentiert exempla- risch die oberlehrerhafte Arroganz der Grünen. Schon sein großes Auf- heben um die gleichgeschlechtliche Massenhochzeit in der Stadthalle 2017 wirkte abstoßend und zeigte: Dieser Bürgermeister vermischt Per- sönliches mit seinem öffentlichen Amt. Es ist offenkundig, dass sich niemand dafür gerne einspannen lässt. matthias.niebel@afd-bw.de Bunte Linke Dr. Arnulf Weiler-Lorentz Wir unterstützen das Bürger- begehren http://klimaschutz- grosser-ochsenkopf.de/ Der Große Ochsenkopf ist für das Stadtklima von sehr großer Bedeu- tung. Nach Jahrzehnten als Brache ist er auch ein wertvolles Biotop mit einer Vielfalt an Pflanzen und In- sekten. Deshalb sollte der neue Be- triebshof dort nicht entstehen. arnulf.lorentz@t-online.de Waseem Butt Kultur, Wirtschaft, Bürgerbeteili- gung mitgestalten! „Heidelberg in Bewegung (HiB)“ lädt Sie zur 2. Runde des ersten interak- tiven Wahlprogramms in Heidel- berg ein! Am Samstag 09.02.19, von 14:30 - 18 Uhr, im 1. OG imWeltHaus am Hauptbahnhof. Ihr Wissen, Ihre Perspektiven und Wünsche gefragt: Die Themen sind Kultur, lokale Wirtschaft und authentische Bür- gerbeteiligung! Vorschläge von Bür- ger*in für Bürger*in. Danke (!) an die engagierten Teilnehmer*innen des Treffens vom 02.02.19 für die wert- vollen Ideen zu Mobilität, Wohnen und Stadtentwicklung! stadtrat@waseembutt.de

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