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stadtblatt  / 30. Januar 2019 3 In der Rubrik „Stimmen aus dem Gemeinderat“ kommen die Mitglieder des Gemeinderates zu Wort. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte. GEMEINDERAT ONLINE Weitere Meldungen aus dem Gemeinderat und den Ausschüssen sind unter www.heidelberg.de/gemeinderat zu finden. STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Fraktionsgemeinschaft GAL/HD pflegen & erhalten Michael Pfeiffer Fridays for Future Greta Thunberg, eine 16-jährige Schwedin, hat mit ihrer Aktion „ Fri- days for Future “ für große Aufmerk- samkeit gesorgt. Sie setzt sich für einen sorgsameren Umgang mit unserer Erde ein. „Warum sollte ich für eine Zukunft studieren, die bald nicht mehr möglich ist, wenn niemand etwas unternimmt, um diese Zukunft zu retten?“ fragt sie sich und bestreikt nun schon seit Monaten freitags die Schule. Auch Heidelberger Schüler*innen haben demonstriert, sowohl in Heidelberg als auch in Berlin. Eine Schule, deren Kinder und Jugendliche sich für eine lebenswerte Zukunft einsetzen, soll- te dies auch unterstützen. Es gehört zum Bildungsauftrag dazu, junge Menschen zu mündigen, aufrechten und kritischen Bürgern zu erziehen. Nicht am Wochenende zu demons- trieren macht auch Sinn, denn nur, wenn viele Schüler*innen während der Unterrichtszeit demonstrie- ren, bleibt das Thema aktuell. Ich bezweifle, dass die Teilnahme an den Demonstrationen den Schulab- schluss gefährdet. Würde die Politik mehr Lehrkräfte einstellen,wäre der Unterrichtsausfall durch diese De- monstrationen schnell kompensiert. i nfo@gal-heidelberg.de DIE HEIDELBERGER Matthias Diefenbacher Neuenheimer Feld Nein, wir drücken uns nicht! Die Entlastung des Neuenheimer Felds muss entschieden werden. Vorher müssen allerdings die Bezirksbeirä- te beteiligt werden. Spätestens nach der langen Diskussion in der letzten Sitzung des Verkehrsausschusses weiß jeder, dass die Zeit läuft: Eine Entscheidung ist dringender denn je! Zum einen wollen wir – wie auch beim Betriebshof – unbedingt an die Mitarbeiter denken, denen der Weg zum Arbeitsplatz mittlerweile un- verhältnismäßig schwer gemacht wird. Der DGB steht an unserer Sei- te.Zum anderen droht die Sanierung der Dossenheimer Landstraße, vor deren Belastungen wir ganz Hand- schuhsheim bewahren wollen (von den anderen Stadtteilen wie Berg- heim mit der Mittermaierstraße ganz zu schweigen). Ein Busshuttle hilft dabei, wie dies auch schon in Kirchheim geklappt hat, ohne dass hierdurch heute irgendwelche Be- nachteiligungen für das Feld einge- treten sind. Daraus sollten wir ler- nen: Lasst uns handeln, statt immer weiter nur zu reden! i nfo@dieheidelberger.de FDP Michael Eckert Neuenheimer Feld: Es war abzusehen, dass die Vorschlä- ge des Oberbürgermeisters im Rah- men einer Sofortmaßnahme Wider- sprüche auslösen würden. Sie sind allerdings wichtig und richtig. Wenn wir die schon vor Jahrzehn- ten vorgesehenen Verkehrserschlie- ßungen (z.B. fünfte Neckarbrücke) durchgeführt hätten,hätten wir die- se Probleme jetzt nicht. Es ist auch unsozial, Patienten, deren Angehö- rige und besonders Beschäftigte mit erhöhten Parkgebühren zu belasten. Sie kommen nicht zum Shopping, zum Feiern oder aus ähnlichen Gründen ins Neuenheimer Feld und bekanntlich können auch Schwer- kranke bzw.Arbeitnehmer imnächt- lichen Schichtdienst nicht mit dem Bus kommen. Ein Bus-Shuttle auf vorhandenen Wegen ist doch auch für die Landwirte zumutbar und schränkt niemanden ein. Bei etwas Rücksichtnahme kann und muss so eine Zwischenlösung gefunden werden. Dabei darf nicht gleich jede gute Idee mit einem Denkverbot be- legt werden.Wir sprechen gerne mit den Betroffenen! eckert@fdp-heidelberg.de Fraktionsgemeinschaft Die Linke/Piraten Alexander Schestag #IstandwithHeidelberg Derzeit entsteht, angeregt durch Aktionen der Schwedin Greta Thun- berg, eine weltweite Bewegung von Schülerinnen und Schülern, die den Unterricht bestreiken, um für Kli- maschutz zu demonstrieren, auch in Heidelberg, was uns sehr freut. Umso bedauerlicher finden wir es, dass hier durch Auflagen versucht wurde, eine Demonstration wäh- rend des Unterrichts zu verhindern. Auch wir erkennen die Schulpflicht an. Noch mehr Anerkennung zol- len wir aber der Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler, sich für ihre Zukunft einzusetzen. Und wir denken, dass sie dabei mehr lernen als in mancher Schulstunde, vor allem wenn die Lehrerschaft sie unterstützt. In diesem Sinne rufen wir den Heidelberger Engagierten #IstandwithHeidelberg zu! i nfo@linke-piraten-hd.de AfD Matthias Niebel Viertteuerste Stadt Deutschlands Es geht weiter aufwärts im Ranking. Ab dem Jahr 2022 werden die Mie- ten nochmals steigen, denn einige links-grüne Parteien haben zum nächsten Haushalt Erhöhungen von Grund- und Gewerbesteuern im Blick. Eine Erhöhung der Grund- steuer wird üblicherweise auf den Mieter umgelegt. Der Gemeinderat hat einen überzogenen Doppelhaus- halt 2019/20 mit enormer Neuver- schuldung verabschiedet, den wir aus gutem Grund nicht mitgetragen haben.Mit den Finanzen einer Stadt sollte man gewissenhaft umgehen und dabei das große Ganze im Blick behalten. matthias.niebel@afd-bw.de Bunte Linke Hildegard Stolz Zur Diskussion um die Ochsenkopfwiese Klimaanalysekarte Bergheim: (https://www.heidelberg.de/hd, Lde/ HD/Leben/Stadtklima+Heidelberg. html). Dunkelrot: hochbelastete Flächen, dunkelgrün: sehr wichtige Ausgleichsflächen. Ochsenkopfwie- se: südlich des Autobahnendes. hilde.stolz@t-online.de

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