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STADTWERKE HEIDELBERG stadtblatt  / 23. Januar 2019 8 Clever heizen – und Energie sparen Wärme ideal steuern W as viele nicht wissen: Bis zu 80 Prozent des Energiever­ brauchs in einemHaushalt gehen auf das Konto von Heizung und Warm­ wasser. Mit einfachen Maßnahmen lässt sich der Verbrauch beim Heizen jedoch wirksam senken und so die Haushaltskasse entlasten. Gerade in der kalten Zeit lohnt es sich, einmal genauer hinzuschauen. Einfach umzusetzende Tipps Versperren Sie der Wärme nicht den Weg und halten Sie die Heiz­ körper frei: Lange Vorhänge, un­ günstig platzierte Möbel und auf die Heizkörper montierte Trocken­ stangen mit Handtüchern oder Wä­ sche schlucken bis zu 20 Prozent Wärme. Lassen Sie die Wärme auch nicht entweichen: Rollläden und ge­ schlossene Vorhänge reduzieren die Heizkosten um bis zu vier Prozent. Dichten Sie Fenster gut ab, um zu verhindern, dass ständig kalte Luft in den Raum fließt. Dichtungspro­ file oder sogenannte Lippenprofile kann man relativ einfach selber an­ bringen. Heizungsanlage auf dem neuesten Stand? Eine regelmäßige Wartung der Hei­ zungsanlage sorgt dafür, dass sie effek­ tiv und wirtschaftlich arbeitet. Ent­ lüftung der Rohre und Heizkörper, Wasserdruck im Heizsystem oder die Vorlauftemperatur bestimmen den EnergieverbrauchundkönnenvonFach- leuten optimal eingestellt werden. Moderne Thermostatventile Nutzen Sie moderne Thermostatven­ tile. Je genauer die Ventile die Raum­ temperatur einhalten, desto geringer ist der Energieverbrauch, da keine Schwankungen ausgeglichen wer­ den müssen. Mit programmierbaren Thermostaten lässt sich die Tempe­ ratur in jedem Raum optimal für den Tagesverlauf steuern. Temperatur den Räumlichkeiten anpassen Pro zusätzlichem Grad Raumtem­ peratur steigen die Heizkosten um sechs Prozent. Deshalb lohnt es sich, die Temperatur an die Nutzung an­ zupassen: Für Wohnräume wird eine Temperatur von 20 Grad empfohlen. Im Bad darf es etwas wärmer sein, in der Küche reichen dagegen 18 Grad, im Schlafzimmer 16 bis 17 Grad. Ein Treppenhaus mit zwölf Grad und ein Keller mit sechs Grad sind ebenfalls in Ordnung.Außerdem kann man die Temperatur nachts und wenn keiner daheim ist um drei bis vier Grad sen­ ken. Denn entgegen einem weit ver­ breiteten Vorurteil braucht es nicht wesentlich mehr Energie, einen aus­ gekühlten Raumwieder aufzuheizen. Clever lüften und abdichten Lüften Sie am besten mehrmals täg­ lich kurz mit Durchzug gegen Schim­ melbildung. Drehen Sie dabei die Heizkörper ab, sonst springen sie aufgrund der einströmenden Luft an und Sie heizen „zum Fenster raus“. Unterstützung holen Nutzen Sie den heidelberg ENERGIE­ SPARCHECK basis – für Kunden der Stadtwerke Heidelberg ist er einmal im Jahr sogar kostenlos. Vereinbaren Sie einen Termin unter 0800 513 513 2 oder per kundenzentrum@swhd.de . Mehr Infos online www.swhd.de/heizen-lueften In der Heizperiode lässt sich mit ein paar einfachen Maßnahmen viel Energie sparen. Jetzt rechtzeitig drinnen und draußen Wasserleitungen und -zähler schützen. Wasserleitungen und Zähler vor Frost schützen Tipps für die kalte Jahreszeit W interzeit ist Frostzeit.Liegen die Temperaturen für einige Zeit unter dem Gefrierpunkt, können Was­ serleitungen und -zähler zufrieren und beim Wiederauftauen platzen. Einige einfache Maßnahmen bieten Schutz. Alle Räume ausreichend heizen Schäden an Wasserleitungen können vor allem in wenig genutzten Zimmern, imKeller oder inVorrats- undAbstellräu­ men entstehen,wenn die Temperaturen unter die Frostgrenze fallen. Deshalb sollten auch ungenutzte Räume immer ausreichend beheizt werden. Kommt es in ungeheizten Räumen zum Leitungs­ schaden durch Frost,kann die Gebäude­ versicherung die Leistungen kürzen. Dämmung berücksichtigen Die Frostschutzstellung am Heiz­ körperventil schafft nur bedingt Si­ cherheit: Sie sorgt lediglich dafür, dass der Heizkörper nicht einfriert. Rohre, die abseits vom Heizkörper verlegt sind, werden dadurch nicht geschützt und brauchen in Abhän­ gigkeit von ihrer Lage sowie der Dämmung des Hauses mehr Wärme. Altbauten sind meist schlechter ge­ dämmt als Neubauten – das gilt es zu berücksichtigen. Abdichten Wenn es kalt wird, sind Türen und Fenster in der Nähe von Wasserlei­ tungen geschlossen zu halten und bei Bedarf abzudichten. Exponierte Was­ serleitungen und -zähler in Hausgän­ gen, an Außenwänden, unter Fens­ tern oder in Garagen sollten zudem mit Isoliermaterial umhüllt werden. Auch Wasserzählerschächte im Frei­ en sind abzudecken. Außenleitungen nicht vergessen Vergessen Sie auch das Wochenend­ haus, den Garten oder Hof nicht: Dort empfiehlt es sich, die Wasserleitun­ gen zu entleeren und abzustellen. Vorsicht beim Auftauen: Sollte den­ noch einmal eine Leitung im Haus eingefroren sein, bitte nicht selbst mit Lötlampen oder offenem Feuer auftauen. Das ist Sache eines Fach­ manns; er stellt sicher, dass an der richtigen Stelle mit demAuftauen be­ gonnen wird. Stadtwerke Heidelberg GmbH Unternehmenskommunikation Kurfürsten-Anlage 42–50 69115 Heidelberg 06221 513-0 unternehmens​ kommunikation@swhd.de Redaktion: Ellen Frings (V.i.S.d.P.), Florine Oestereich Fotos: Stadtwerke Heidelberg, Fotolia Alle Angaben ohne Gewähr Impressum

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