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stadtblatt / 9. Januar 2019 12 KULTUR UND FREIZEIT Gut gelaunt mit „Carambolage“ Comedy, Kabarett und Kleinkunst im Karlstorbahnhof G egen Winterdepressionen in der grauen Jahreszeit hilft das Carambolage-Festival im Karl- storbahnhof. Vom 17. Januar bis 1. Februar sorgen bereits zum 17. Mal ganz verschiedene Künstlerinnen und Künstler für gute Stimmung im neuen Jahr. Das Programm ist eine Mischung aus bühnenerprobten Experten und Kabarett-Neulingen. Den Anfang macht 2019 David Kebe mit seinem ersten Soloprogramm. Ansonsten ist neben klassischen Kabarettisten wie Katie Freudenschuss und Phi- lip Simon auch Martin Herrmann mit dabei, der Lustiges in Wort und Lied präsentiert. Musikalisch wird es auch bei dem Duo „Ass-Dur“: In ihrem Programm lassen sie fünf Jahrhunderte Musikgeschichte und fünf Jahrzehnte Popkultur aufein- andertre en. Ohne Musik, dafür aber kulina- risch, gestalten Lukas Diestel und Jonathan Lö elbein den Abend mit einer Leseshow ihres Foodblogs „Worst of Che och“. Außerdem sind beim Festival die TV-Come- dians Friedemann Weise und Tan Caglar zu sehen. Den Abschluss bil- det die Liveshow „NightWash“: Das Sprungbrett für neue Stand-up-Ta- lente ist aus dem Fernsehen be- kannt und geht einmal im Jahr auf Deutschlandtour. Das Carambolage-Festival entstand ursprünglich aus der Not heraus: Weil zur gleichen Zeit die alljährli- chen Filmtage des Mittelmeers statt- finden, darf keine laute Musik die Kinogäste stören. Aus der Mischung von Comedy, Kabarett und Klein- kunst ist ein beliebtes Festival ge- worden.Tickets kosten an der Abend- kasse zwischen 15 und 26 Euro. Das vollständige Programm gibt es im Internet. asb www.karlstorbahnhof.de Musikalisches Kabarett mit dem Duo „Ass-Dur“ gibt es am 31. Januar um 20 Uhr im Karlstorbahnhof. ( Foto Tomasini) Er schuf den „Zeitungsleser“ Im Dezember verstarb der Künstler Piet Sohl im Alter von 85 Jahren Nur wenige Künstler sind so mit Heidelberg verbunden,wie er es war. Piet Sohl wuchs unterhalb des Stifts Neuburg, im Haus seines Vaters, des Kunstmalers Will Sohl, auf. Neben dem Atelier lag der in vielen Bildern festgehaltene verwunschene Garten, in dem wohl der Grundstein seiner Liebe zur Natur gelegt wurde. Oben auf dem Königstuhl baute sich Piet Sohl später sein eigenes Kunstreich. In seiner Kunst ging es Piet Sohl in erster Linie um einen Kommunika- tionsprozess, um die Umsetzung sei- ner vitalen Ausdrucksbedürfnisse. Er schuf eine lebensbejahende Kunst, wobei alle Widersprüche des Lebens eingeschlossen waren. Hierbei war er in allen Stilrichtungen zu Hause. In seiner Malerei gibt es ständige Verwandlungen, Transformierungen immer derselben, sich um den Men- schen und das Universum drehen- den Themen. Seine Handschrift war unverwechselbar. Seine beliebte Skulptur „Der Zei- tungsleser“ amBeginn der Hauptstra- ße wird dafür Sorge tragen,dass er im Bewusstsein der Heidelbergerinnen und Heidelberger präsent bleibt. red Heidelberg singt Jeder kann mitmachen Die Mitsingaktion des „Heidelberger Frühling“ geht am 30.März von 10 bis 16 Uhr in die dritte Runde. Das Credo lautet wie immer: Jeder, der möchte, kann mitmachen. Der Tradition der Liedstadt amNeckar folgend soll ganz Heidelberg zum Klingen gebracht werden. Dafür werden über die Platt- form www.hdsingt.de die Musiker, die auftreten möchten, mit den Hei- delbergern verbunden, die Räumlich- keiten für eine Veranstaltung zur Ver- fügung stellen. Teilnehmen können Liedsänger,Singer-Songwriter,Bands, Chöre an Orten wie Kneipen, Cafés, Vereinsheimen oder Schulen bis hin zum Wohnzimmer oder Hinterhö- fen. Erweitert wird der Mitsing-Tag um einen Song Contest, für den sich alle HD-singt-Teilnehmer bewerben können. Bewerbungsschluss für den Contest ist der 16.Februar. Infos und Anmeldung unter www.hdsingt.de Termine www.heidelberg. de/veranstal tungen Piet Sohl in seinem Garten. Das Foto entstand 2014. ( Foto Rothe) Kammermusik Plus Mit einem Konzert des Cellis- ten Edgar Moreau und des Pia- nisten David Kadouch startet die Reihe „Kammermusik Plus“ des „Heidelberger Früh- ling“ am 15. Januar um 19.30 Uhr in der Alten Aula der Uni- versität. Auf dem Programm stehen unter anderem Sona- ten von Franck und Poulenc. www.heidelberger- fruehling.de „Gehst Du Goethe?“ Zum Speed-Dating mit deut- schen Literatur-Klassikern lädt die Stadtbücherei am 18. Januar um 18 Uhr.Michael Sommer präsentiert Faust und Co. in einer Playmo- bil-Perfomance. Kurz gemeldet

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