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stadtblatt / 12. Dezember 2018 6 AKTUELLES Sicherheitsaudit: 100 Maßnahmen umgesetzt Sechs Stadtteile wer- den noch untersucht – geringe „Eltern- Taxi“-Quote I m Rahmen des Sicherheitsau- dits zur Beseitigung potenzieller Gefahrenstellen auf Kinder- und Schulwegen sowie rund um Senio- reneinrichtungen wurden bisher die Altstadt, Weststadt, Bergheim, Neuenheim,Handschuhsheim, Pfaf- fengrund, Rohrbach, Kirchheim und Wieblingen untersucht. Als mit Ab- stand wichtigstes Thema nannten bei Befragungen die Eltern die Sicht- beziehungen auf den Schulwegen. Für Senioren sind die Hauptproble- me unebene Wege, Gehwegparker, fehlende Barrierefreiheit, zu hohe Geschwindigkeit und Mängel bei Querungshilfen. Die Stadt Heidelberg hat aus den Befragungen bislang 1.732 Maß- nahmen abgeleitet. Jetzt folgt die Auditierung der Südstadt. 2019 sind Ziegelhausen, Schlierbach, Em- mertsgrund,Boxberg und Bahnstadt an der Reihe. Die Befragungen ergaben auch, dass der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die von ihren Eltern mit dem Auto zur Grundschule gebracht werden, vergleichsweise gering ist. Die „Eltern-Taxi“-Quote liegt in Heidelberg bei 20 Prozent, bundes- weit sind es 30 Prozent. Im Rahmen des Sicherheitsaudits wird auch der Gemeindevollzugsdienst geschult, damit dieser Vorschläge zur Verbes- serung der Verkehrssicherheit ma- chen kann. Sicherheitsaudit DasAudit umfasst dieUnfalldatenana- lyse,Befragungenvon Schülern,Eltern und Senioren, Begehungen sowie die Entwicklung und Priorisierung von Maßnahmen. Schnell Umzusetzen- des nimmt die Stadt sofort in Angri , längerfristige, größere Projekte dis- kutiert zuerst der Gemeinderat. stö www.heidelberg.de/ sicherheitsaudit Kleine Maßnahme mit sofortiger Wirkung: Die Ausweisung eines verkehrsberuhigten Bereichs zwingt Autofahrer zur Schrittgeschwindigkeit. ( Foto Dittmer) Anbindung des hip Die neue Großsporthalle und der Heidelberg Innovation Park (hip) werden über neue Einmündungen an der Spey- erer Straße erreichbar sein. Der entsprechenden Planung hat der Gemeinderat am 22. November einstimmig zuge- stimmt.Vorgesehen sind zwei Anbindungen: zum einen auf der Höhe der Straße Im Mörgelgewann,die zeitnah realisiert wird; zum anderen auf der Höhe des Baumschu- lenwegs,die voraussichtlich 2023 realisiert wird. Verkehrsentwicklungsplan Die Mobilität in Heidelberg ist imWandel begri en.Da- rauf muss auch die gesamt- städtische Verkehrsplanung reagieren: Der Gemeinderat hat am 22.November ein- stimmig die Aufstellung des Verkehrsentwicklungsplans 2035 beschlossen. www.gemeinderat. heidelberg.de Aus dem Gemeinderat Hochwasserschutz an der Marstallstraße Heidelbergs Lage am Neckar birgt die Gefahr von Hochwasser. Insbesondere in der Altstadt kann es zu Überschwemmungen kommen. Jetzt hat Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck (l.) ein mobiles Hochwasserschutzsystem für den Bereich Marstallstraße vorgestellt. Solch ein Schutzsystem wurde bereits am Neckarmünzplatz, in der Mönchgasse, in der Fischergasse und in der Großen Mantelgasse realisiert. Als Nächstes soll der Bereich am Brücken- kopf der Alten Brücke eine Schutzwand erhalten. ( Foto Rothe) Digitalgipfel: Kommunen wollen mehr Kompetenzen Heidelberg möchte Breitbandausbau selbst vorantreiben Die Städte und Gemeinden werden mit ihren Problemen beim digitalen Infrastrukturausbau häufig alleinge- lassen und ihre Anliegen in Berlin zu wenig gehört.Das sagte Stadtdirekto- rin Nicole Huber, Koordinatorin der digitalen Aktivitäten der Stadt Hei- delberg, kürzlich beim Digital-Gipfel der Bundesregierung in Nürnberg. „Digitalisierung ist kein föderales Thema. Die Kommunen müssen durch bundeseinheitliche Gesetze in die Lage versetzt werden, sich um diesewichtigenThemen der Daseins- vorsorge kümmern zu können“, be- tonte sie in einer Podiumsdiskussion mit dem Thema „Intelligent vernetz- te Städte und Regionen als gesamtge- sellschaftliche Aufgabe“. Die Versorgung mit schnellem Inter- net ist grundsätzlichAufgabe der Pri- vatwirtschaft. Die Stadt darf nur im Ausnahmefall – bei einem „Markt- versagen“ – den Breitbandausbau fördern und koordinieren. Dieser liegt vor, wenn in einem Gebiet in den kommenden drei Jahren kein Ausbau durch die Privatwirtschaft auf mindestens 30 Mbit/s vorgese- hen ist.Heidelberg hat diese „weißen Flecken“ im Stadtgebiet bereits iden- tifiziert und möchte diese mit Breit- band versorgen. Bund und Land för- dern denAusbau mit insgesamt rund 5,3 Millionen Euro. chb www.digitales.heidelberg.de

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