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stadtblatt  / 7. November 2018 2 CDU Thomas Barth Es geht wieder los … Wenn amkommenden Sonntag 11.11. wieder pünktlich um 11:11 Uhr die Fastnacht beginnt, stehen die Hei- delberger Karnevalsvereine gerne wieder parat, um gemeinsammit Ih- nen in die „5. Jahreszeit“ zu starten. In fast allen Stadtteilen wird an die- semWochenende etwas geboten und es lohnt sich mal vorbeizuschauen bei den Heidelberger Narren. Die Perkeo-Gesellschaft eröffnet tra- ditionell mit einer Ehrenmatinee im Palais Prinz Carl und ernennt neue Lustige Rätinnen und Ehrensenato- ren. Wie seit den fünfziger Jahren schon, holen die Kurpfälzer Traban- ten ihre Rekruten im Heidelberger Hauptbahnhof ab und starten mit ih- nen in die neue Saison. DieNarren der ZKG laden zur Kampagneneröffnung auf den Ebertplatz nach Ziegelhausen ein. Mit einer internen Veranstaltung eröffnet die Karnevalgesellschaft der Polizei die Fastnacht und verleiht die ersten Jahresorden an ihre Mitglie- der. Im Pfaffengrund freut sich die PKG auf zahlreiche Passanten, um beim Anton-Klausmann-Platz, bei der sogenannten „Wegezollsamm- lung“, für einen sozialen Zweck Spen- den einzusammeln. Nur der HCC fängt die närrische Zeit eine Woche später an, am 18.11.2018 im Mathilde Vogt Haus in Kirchheim. Perkeo, die Symbolfigur der Hei- delberger Fastnacht, hat dann am 13.11.2018 ab 19:11 Uhr imMeriansaal der Heidelberger Stadthalle die Ehre, den Stadtschlüssel entgegen- zunehmen und im Auftrag des Hei- delberger Karnevalkomitees die Hei- delberger Sumeorden zu verleihen – die höchste Auszeichnung der Hei- delberger Fastnacht. Auch zu dieser Veranstaltung sind alle herzlich ein- geladen, die sich zum Heidelberger Brauchtum hingezogen fühlen. Vor 300 Jahren kamPerkeo nach Hei- delberg – auch ein Grund, der in der Kampagne 2018/2019 gefeiert werden darf. Der Knopfmacher aus dem Süd- tiroler Salurn kam mit Kurfürst Carl Philipp 1718 nach Heidelberg und steht seitdem zweifelsfrei als Sym- bol für die Kurpfälzer Lebensfreude. Ende der zwanziger Jahre des letz- ten Jahrhunderts kam der legendäre Karl Klebes auf die Idee, als Perkeo verkleidet auf den Maskenball der Perkeo-Gesellschaft in die Stadthalle zu gehen. Er gewann damals nicht nur den ersten Preis, sondern wur- de ein paar Jahre später offiziell zur Symbolfigur der Heidelberger Fast- nacht ernannt. Ihm folgten 1972 Fritz Jauché und 1974 Richard Klebes. Seit 1999 habe ich die große Ehre, als Perkeo für sie das große Glas zu heben und würde mich wieder sehr freuen, Sie irgendwo in der Heidelberger Fast- nacht begrüßen zu dürfen. Heidelberg HAJO! Und für alle „Nichtfastnach- ter“: Am 6. März 2019 ist wieder alles vorbei. Ihr Perkeo Thomas Barth info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Frank Wetzel Regionalvermarktung in Heidelberg Wochenmärkte, Hofläden und Marktstände werden immer belieb- ter. Der Begriff „regional“ ist damit eng verknüpft. Er ist positiv belegt und impliziert hohe ethische, so- ziale und umweltrelevante Werte. Doch was ist überhaupt so wertvoll an „regional“? Heidelberg will mit dem Masterplan Klimaschutz bis 2050 seine CO 2 -Emissionen um 95% reduzieren. Auch die Art der Ernäh- rung trägt stark zur CO 2 -Bilanz bei. So verursachen biologische, regi- onale und saisonal genossene Le- bensmittel nur einen Bruchteil der umweltrelevanten Belastungen, als es importierte und konventionell produzierte Lebensmittel tun. Der Einkaufsführer „bio.regional.fair – Nachhaltig genießen in Heidelberg“ von 2016 ist ein klares Bekenntnis der Stadt Heidelberg zur Förderung dieser regionalen Produkte. Doch der Konsum ist nur die eine Seite, die Erzeugung der Nahrungs- mittel die andere. Dazu führte im Oktober das Agenda-Büro eine Veranstaltung mit Landwirten, Gärtnern, Bäckern, Metzgern, Im- kern, Saftherstellern und anderen Verarbeitern von Lebensmitteln durch. Mit dabei waren auch Ver- treter*innen der Wochenmärkte, des Lebensmitteleinzelhandels, der Lebensmittelmärkte sowie von den zuständigen Ämtern. Und es gibt sie tatsächlich, die Erzeuger*innen, die in Heidelberg oder in der Region wohnen, wirtschaften und sich eine gemeinsame Regionalvermarktung wünschen. Damit sie weiterhin in der Region leben und arbeiten kön- nen. Damit weiterhin die Versor- gung der Bevölkerung regional er- folgen kann. Damit die Kund*innen auf kurzen Wegen frische Lebens- mittel kaufen können. Das geht aber nur, wenn die land- wirtschaftlichen Flächen erhalten bleiben. Klar – in einer wachsenden Stadt wie Heidelberg wird jede ge- werblich genutzte Fläche höhere Erträge für den Besitzer und für die steuereinnehmende Kommune ge- nerieren. Doch die landwirtschaft- liche Produktion ist an die Fläche gebunden, und die ist in Heidelberg für viele gärtnerische und landwirt- schaftliche Kulturen geradezu ideal. Wenn wir regionale Produkte be- wusst bevorzugt konsumieren wol- len, müssen wir dafür zwingend die notwendigen landwirtschaftlichen Flächen schützen. Nur so bleiben Freiflächen für die regionale Erzeu- gung erhalten, die wir für den Schutz unseres regionalen Kleinklimas so dringend benötigen. Die politische Entscheidung über die Nutzung der bisher landwirtschaftlich genutzten Flächen in der Umgebung des Air- fields und der Wolfsgärten wird zei- gen, wer tatsächlich bereit ist, die Landwirtschaft und somit die Regio- nalvermarktung zu fördern. geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de SPD Mathias Michalski Betriebshof: Neubau an der Bergheimer Straße Ja, wir wollen einen Neubau des Be- triebshofs an der Bergheimer Straße und sind klar gegen eine Bebauung der Ochsenkopfwiese und vor allem gegen eine Nutzung des Airfields als Standort für einen Betriebshof! Bereits 2014 wurde im Rahmen der Bürgerbeteiligung eine große Zufrie- denheit erzielt und die RNV hattemit ihren Planungen, einen Park auf dem Dach zu errichten, eine breite Unter- stützung erhalten. Für die sozialde- mokratische Fraktion imRathaus hat sich daran auch nichts geändert. Die zentrale Lage des aktuellen Standorts sorgt dafür, dass sich die Leerkilome- ter auf einem niedrigen Niveau be- wegen. Wer tatsächlich der Meinung ist, dass das Airfield ein sinnvoller Standort ist, der verkennt, dass man die ganze Stadt aus dem äußersten Westen bedienen soll – dies führt zu hohen Leerkilometern und entspre- chend hohen Folgekosten. Dasmacht schlichtweg keinen Sinn. Ebenso besticht der Standort Bergheimer Straße im Vergleich zur Ochsen- kopfwiese damit, dass die Grün- flächenbilanz in Bergheim gestärkt wird. Die Ochsenkopfwiese bleibt eine hochwertige Grünfläche und nach Bergheim-West kommt mit dem Dachpark eine weitere Grünflä- che. Wenn man die Kosten für den Dachpark in der Bergheimer Straße abzieht, kann man beide Standorte finanziell vergleichen. Die zusätzli- chen Kosten für den Dachpark sind uns Bergheim auch wert. Wir wol- len das Airfield als wichtige Natur- und Freizeitfläche für die gesamte Stadt entwickeln und hier passt ein Betriebshof weder verkehrspoli- tisch noch unter Einbeziehung des gesunden Menschenverstands hin. Die Politik ist am Zug: Die Grünen entziehen sich der sachorientierten Lösung in der Betriebshoffrage und wollen als Einzige isoliert das Airfield bebauen. Wir sind jedoch den Be- schäftigten gegenüber in der Pflicht, die seit Jahrzehnten unzumutbare Arbeitsbedingungen haben – so kann es nicht weitergehen! Schöne Hash- tags der Grünen reichen hier nicht mehr. Es heißt Verantwortung über- nehmen, #GrüneFraktion. geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de Fraktionsgemeinschaft GAL/HDp&e Michael Pfeiffer Aus der Geschichte lernen! #GemeinsamfürEuropa Am 9.November, einem in unserem Land sehr geschichtsträchtigen Tag, findet vor dem Bürgerzentrum in Kirchheim um 17:30 Uhr eine Kund- gebung statt, die Werte wie Mensch- lichkeit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie zumThema haben wird. Beginn der Veranstaltung, die von Gewerkschaften, politischen Grup- pierungen und bürgerlichen Initia- tiven organisiert wurde,ist um 17:00 STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

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