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stadtblatt  / 10. Oktober 2018 2 CDU Prof. apl. Dr. Nicole Marmé 28. Bürgerfest der CDU zum Tag der Deutschen Einheit Wie es jetzt schon seit vielen Jah- ren gute Tradition ist, feierte die CDU Heidelberg den Tag der Deut- schen Einheit auf dem Kornmarkt. Bei gutem Wetter war das Fest aus- gezeichnet besucht und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit mit Politikern und anderen Gästen ins Gespräch zu kommen. Wie jedes Jahr gab es ein reichhaltiges Essen- und Getränke- angebot, wie die beliebte Ziegelhäu- ser Kürbiscremesuppe (mit Produk- ten aus dem Handschuhsheimer Feld). Erstmals wurde auch ein bun- tes Programm für die kleinen Besu- cher, von Kinderschminken bis Do- senwerfen u.v.m., angeboten. Gerade da immer mehr Menschen ein geteiltes Deutschland und die Wiedervereinigung nur aus den Geschichtsbüchern kennen, ist es umso wichtiger, an die großartige Leistung aller Beteiligten zu erin- nern und aus der Geschichte zu ler- nen. Hierauf wies Alexander Föhr hin, der als Kreisvorsitzender der CDU Heidelberg das Fest eröffnete. Der Heidelberger Bundestagsabge- ordnete Prof. h.c. Dr. Karl A. Lamers skizzierte in einer mitreißenden Rede den Weg der Wiedervereini- gung und dankte den damaligen po- litischen Akteuren wie bspw. dem Altkanzler Helmut Kohl. Auch viele Heidelbergerinnen und Heidelber- ger haben nach dem Mauerfall beim Aufbau der neuen Länder geholfen. Sie haben einen wichtigen Beitrag zur Wiedervereinigung geleistet, was auch in der sehr guten Verbin- dung mit unserer Partnerstadt Baut- zen zumAusdruck kommt. Gastredner Thorsten Frei,MdB (stellv. Landesvorsitzender der CDU BW) be- merkte, dass die Wiedervereinigung trotz aller Schwierigkeiten eine groß- artige Erfolgsgeschichte ist.Abschlie- ßend resümierte er, dass gute Politik primär in den Rathäusern von guten Bürgermeistern und guten Stadträ- ten gemacht wird, die das Wohl der Menschen im Fokus ihrer Arbeit ha- ben. Dem schloss sich der Fraktions- vorsitzende Dr. Jan Gradel in seiner abschließenden Rede an und rief die Heidelberger Bürgerinnen und Bür- ger auf, sich an der Gemeinderats- wahl imMai 2019 zu beteiligen. Ganz besonders möchte ich allen danken, die dieses Fest jedes Jahr aufs Neue möglich machen. Neben der aufwendigen Organisation (hier ist allenvoranMonika Becker zu nen- nen) gilt der Dank den vielen Helfern vor Ort an den Essens- und Getränke- ständen, an der Technik, den Helfern beim Auf- und Abbau und den vielen weiteren Unterstützern, die bspw. durch Kuchenspenden das Fest berei- chern. Herzlichen Dank auch an die Musikkapelle der Ziegelhäuser Kar- neval Gesellschaft (ZKG), die das Fest musikalisch umrahmte. 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Beate Deckwart-Boller Wo bleibt die Ermöglichungs- kultur? In Heidelberg ist allerhand los, über- all wird geplant, gebaut, umgestaltet – unsere Stadt wächst. Uns liegen im Gemeinderat so viele Baumaßnah- men zur Abstimmung vor, dass fast schon die Gefahr bestehtwir könnten irgendwann den Überblick verlieren. Aber wir passen auf, dass dies nicht geschieht, denn eine dynamische Stadt soll doch eine Bereicherung sein.Allerdings bleiben – während in der Stadtverwaltung fleißig an den verschiedenen Großprojekten gebaut wird – kleine Initiativen, die mitten aus der Bevölkerung kommen, leider oft auf der Strecke. Zwei Beispiele dazu finden sich auf der Tagesord- nung der aktuellen Bezirksbeiratssit- zungen inNeuenheimund Rohrbach. In Neuenheim geht es um einen Trinkwasserbrunnen auf dem Neu- enheimer Markt. Der wäre schön, dürfte allerdings das Marktgesche- hen nicht stören, es müsste eine Baustelle errichtet werden, er muss vandalismussicher sein usw. Aus der Mitte des Bezirksbeirates kam daraufhin der Vorschlag, einen ein- fachen Wasserhahn in der Nähe des Sandkastens zu installieren, dort könnten Flaschen und Becher ganz einfach gefüllt werden. Aber einfa- che und unbürokratische Lösungen wurden in der Machbarkeitsstudie gar nicht berücksichtigt, also wurde der Vorschlag abgelehnt. So ähnlich verhält es sich mit der Grünanla- ge an der Christian-Bitter-Straße in Rohrbach. Auf Initiative eines Rohr- bachers kam der Antrag in den Be- zirksbeirat, man möge diese Fläche in Käthchen-Förster-Park umbenen- nen. Zugegeben, Käthchen Förster, die Freundin Joseph von Eichen- dorffs,ist jetzt nicht allen Menschen in Heidelberg ein Begriff.Und es gibt einen kleinen Weg, der nach ihr be- nannt ist, gesäumt von immerhin 13 Garagen. Aber da der Park bis jetzt namenlos ist und Käthchen Förs- ter zweifellos zu Rohrbach gehört, ist das keine schlechte Idee. Auch da wird in der Vorlage ausführlich dargestellt, warum die Benennung dieser bis jetzt unbenannten Grün- fläche in Käthchen-Förster-Park unmöglich ist. Man müsste die Stadtpläne verändern, es bestünde Verwechslungsgefahr mit der Gara- gengasse usw.Und das in einer Stadt, in der momentan fast wöchentlich neue Häuser, neue Straßen, gar neue Stadtviertel entstehen.Offiziell wird Bürgerbeteiligung in Heidelberg großgeschrieben. Aber nur, wenn sie vom Rathaus gesteuert wird und man damit deutschlandweit Preise gewinnen will. Kleine Initiativen hingegen werden oft mit der Keule bürokratischer Verhinderungsar- gumente abgewehrt. Eine Ermögli- chungskultur, wie wir sie uns wün- schen, sieht anders aus. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de SPD Mirko Geiger Gute Wege für Heidelberg Mobilität gehört für die meisten Be- rufstätigen zum Arbeitsalltag. Sie ist eine Begleiterscheinung wirt- schaftlicher Entwicklung mit an- steigender Tendenz. Gründe sind die zunehmenden Flexibilisierungen in der Arbeitswelt, Standortentschei- dungen von Unternehmen, aber auch der Wunsch nach bezahlbarem Wohnraum und das damit einher- gehende Ausweichen auf ländliche Regionen. Heidelberg ist ein regionales Ober- zentrum mit einem wachsenden Arbeitsmarkt. Täglich kommen über 63.000 Berufseinpendler nach Hei- delberg.Die Mehrheit davon aus dem Rhein-Neckar-Kreis. Rund 2/3 der in Heidelberg beschäftigten Arbeitneh- mer wohnen nicht in der Stadt und erreichen mit motorisiertem Indivi- dualverkehr, ÖPNV und dem Fahrrad ihren Arbeitsplatz. Heidelberg muss angesichts dieses Trends seine Ver- kehrsinfrastruktur anpassen. Die Betriebs- und Personalräte aus dem Neuenheimer Feld haben in Zusam- menarbeit mit dem DGB Vorschlä- ge für eine arbeitnehmerorientierte Verkehrs-, bzw.Mobilitätspolitik ent- wickelt. Dabei sind die Vorschläge von der Erkenntnis geprägt, dass Arbeit und Wohnen, Mobilitätsnotwendigkei- ten und Umweltschutz nicht gegen- einander ausgespielt werden dürfen. Das Positionspapier „Gute Wege für Heidelberg“ fordert notwendige und schnelle Investitionen in marode Straßen, Brücken und Schienen. Im Hinblick auf die verkehrliche Situ- ation im Neuenheimer Feld, neben einem verbesserten betrieblichen Verkehrsmanagement, eine Reihe von Verbesserungen durch den ÖPNV als auch nachhaltige Investitionen in Rad- und Fußwege. Dabei können kleinere Sofortmaßnahmen zu einer Verbesserung der Situation beitragen. Über 84 Prozent der Pendler legen denWeg zur Arbeit aus dem Umland mit dem Auto zurück. Das Auto ist damit immer noch Fortbewegungs- art Nummer eins. Auch vor diesem Hintergrund müssen alle Zugangs- möglichkeiten in das Neuenheimer Feld ohne Vorbedingungen über- prüft, bewertet und möglichst zeit- nah umgesetzt werden. Das komplette Positionspapier des DGB finden Sie unter: http://nordba den.dgb.de/themen. 06221 58-4715-0/-1 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de Fraktionsgemeinschaft GAL/HDp&e Michael Pfeiffer Herrliche Neckar(t)Orte Wieder einmal hat der Verein „NeckarOrte“ ein Stück am Neckar STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

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