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stadtblatt  / 4. Oktober 2018 3 In der Rubrik „Stimmen aus dem Gemeinderat“ kommen die Mitglieder des Gemeinderates zu Wort. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte. GEMEINDERAT ONLINE Weitere Meldungen aus dem Gemeinderat und den Ausschüssen sind unter www.heidelberg.de/gemeinderat zu finden. STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT stadt gibt es Gesamtanlagenschutz- satzungen: Jedes Gebäude ist wie ein Denkmal zu behandeln.In den Kom- missionen, in denen die Bauanträge beraten werden, saßen Fachleute aus Architektur und Kunstgeschich- te neben Bürgern des Stadtteils. Die- se Kommissionen haben erfolgreich Streitfragen der Gestaltung und der Nachverdichtung moderiert. Nun hat der Gemeinderat einen Gestal- tungsbeirat eingerichtet und die Stadtteil-Kommissionen aufgeho- ben. Dem neuen Beirat gehören nur noch Fachleute für Architektur und Städtebau an. Kunstgeschichte und ortskundige Bürger sind nicht vor- gesehen. Im Umgang mit alter Bau- substanz verschiebt sich damit der Akzent vom Erhalten zum Gestalten. Zu erinnern ist in diesem Zusam- menhang an die Auseinanderset- zungen um die Altstadtsanierung vor dreißig Jahren,in denen sich der Kunsthistoriker Peter Anselm Riedl mit großem wissenschaftlichen Aufwand Fehlentscheidungen ent- gegenstellte. i nfo@gal-heidelberg.de DIE HEIDELBERGER Matthias Diefenbacher Neuenheimer Feld: Endlich! Seit Jahren kämpfen wir für eine vernünftige Gesamtlösung mit ei- ner sinnvollen Verkehrsanbindung über eine 5. Neckarquerung und ei- nen Nordzubringer auch mit „un- serem“ Radieschentunnel. Da die Probleme nicht nur die Stadtteile Handschuhsheim und Wieblingen betreffen, waren wir schon immer der Auffassung, dass diese Wünsche auch dem Interesse der Mehrheit in der Bevölkerung entsprechen, die leider derzeit keine Mehrheit im Ge- meinderat hat. Endlich tut sich was! Der DGB, Uniklinikum und Sprin- ger-Verlag haben sich endlich laut zu Wort gemeldet: Es kann so nichtwei- tergehen. Immer nur Reden reicht nicht. Es muss etwas geschehen! MIT 5. Neckarquerung und Nordzu- bringer. Ideologische Diskussionen sind gescheitert und hier endgültig fehl am Platz. Beharrliches Festhal- ten an längst überholten Positionen ebenfalls.WIR haben die Beschäftig- ten im Gegensatz zu anderen Grup- pierungen im Gemeinderat noch nie hängen lassen! Unterstützen Sie uns und diese Ideen bei der nächsten Ge- meinderatswahl! i nfo@dieheidelberger.de FWV Raimund Beisel Die Energiewende und der Speicherturm, ... ... der im Pfaffengrund entsteht, spielen eine große Rolle in der Fle- xibilisierung des Energiesystems der Stadtwerke. Die Initiative „Hei- delberger Sonnenstrom-Energie vom Dach“ stößt, dank der sehr kompetenten Beratung durch die KliBA (Klimaschutz- und Energiebe- ratungsagentur Heidelberg - Rhein- Neckar-Kreis) und die Stadtwerke, auf große Resonanz. Heidelberg hat das Ziel, bis zum Jahr 2050 die CO 2 – Emissionen um 95 % und den Ener- giebedarf um die Hälfte zu senken. Hierzumuss die notwendige Energie aus regenerativen Energiequellen stammen. Die Sonnenenergie hat in HD hierzu das größte Potenzial und ist wirtschaftlich attraktiv. Die Stadtwerke bieten eine kostenlose Beratung zu Fragen einer Photovol- taik-Anlage. Hausbesitzer und Mie- ter haben hierdurch die Möglich- keit, Strom zu erzeugen und somit die Umwelt zu entlasten. Im Pfaf- fengrund entsteht ein 2- Zonen-Was- serspeicher mit einem Bruttovolu- men von 20000 Kubikmetern.Neben dem Turm, der voraussichtlich Ende 2019 in Betrieb geht, wurde 2014 ein Holz-Heizkraftwerk in Betrieb ge- nommen. Fortsetzung folgt. stadtrat.beisel@gmx.de Fraktionsgemeinschaft Die Linke/Piraten Bernd Zieger Sozialticket-Aufhebung der Altersbegrenzung Von den Gesprächen mit Bürgerin- nen und Bürgern wissen wir, dass dieAufhebung der Altersbegrenzung beim Sozialticket zwar beschlossen, aber noch kaum bekannt ist. Zum 1. September wurde die Al- tersbegrenzung beim Sozialticket aufgehoben. Bisher wurden die Zeit- karten für Inhaber und Inhaberin- nen des Heidelberg-Pass (+) im Alter zwischen 18 und 59 Jahren ange- boten. Besonders vorteilhaft ist die neue Regelung für diejenigen, die bisher nach Erreichen der Alters- grenze nur noch die Karte ab 60 zum Monatspreis von 43,10 EUR beziehen konnten.Die Monatskarte des Sozial- tickets kostet monatlich 24,05 EUR. Das Sozialticket kann beim RNV-Kundenzentrum in der Kur- fürsten-Anlage 62 gegenüber dem Hauptbahnhof bezogen werden. i nfo@linke-piraten-hd.de AfD Anja Markmann Dalai Lama Angesichts der Freude über den Be- such des Dalai Lamas in Heidelberg am 20.9.möchte ich daran erinnern, dass das religiöse Oberhaupt des la- maistischen Buddhismus nicht nur die zentrale Bedeutung der Bildung betont, bei der Heidelberg wirklich vorbildlich ist. Der 83-jährige Frie- densnobelpreisträger meint auch, dass Europa den Europäern gehört und Flüchtlinge nach dem Ende der Gefahr in ihr Heimatland zurück- kehren und ihr eigenes Land ent- wickeln müssen. Diese „Fit for Re- turn“-Geisteshaltung sollte man in Heidelberg auch beherzigen. kontakt@anjamarkmann.de Bunte Linke Dr. Arnulf Weiler-Lorentz Providenzgarten öffentlicher Park – ein Traum Der Providenzgarten ist nach dem Abriss des Kindergartens dafür in idealer Weise geeignet. Der alte, ge- schützte Baumbestand, die angren- zende Grünfläche des Cafés Schaf- heutle,die klare Abgrenzung von der viel frequentierten Hauptstraße bei zentraler Lage in der Altstadt sind beste Voraussetzungen für einen Park, der Ruhe und Natur vermittelt – und daneben an den historischen kurfürstlichen Herrengarten erin- nert. Wir haben im Gemeinderat dazu einen Antrag eingebracht, mit der Kirchengemeinde über einen Kauf oder langfristigen Pachtvertrag zu verhandeln. arnulf.lorentz@t-online.de

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