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stadtblatt  / 4. Oktober 2018 2 CDU Otto Wickenhäuser Besuchermagnet für jedes Alter: unser Zoo! Neben unserem weltberühmten Schloss gibt es einen weiteren Besu- chermagnet in der Stadt: den Heidel- berger Zoo! Jährlich lockt er knapp 500.000 Gäste aus nah und fern ins Neuenheimer Feld. Die Zooschule erfüllt hervorragend ihren Bildungs- auftrag und erfreut sich großer Be- liebtheit. Artenschutz, Bildung, For- schung und Erholung gehören zu den zentralen Aufgaben des Zoos. Derzeit wird mit Hochdruck an der neuen Löwenanlage gebaut. Durch die interessante Gehegegestaltung, eine Besucherführung im Abenteu- erstil und die außergewöhnlichen Einblicke entsteht hier eine besonde- re Anlage, die,wie alle Neu- und Um- bauten im Zoo, den neuesten wissen- schaftlichen Standards entsprechen. Größten Wert legen Zoodirektor Dr. Wünnemann und sein Team auf mo- dernste Tierhygiene und artgerechte Haltung. Überhaupt ist unser Zoo in Sachen Artenschutz ganz vorn mit dabei.Nicht nur vor Ort,sondernauch weltweit beteiligt sich der Heidelber- ger Zoo an zahlreichen Artenschutz- programmen wie z.B. in Westafrika, Südamerika, Madagaskar, Sri Lanka und Asien. Auf dem Zoogelände be- findet sich auch das Deutsche Arten- schutz-Zentrum für Feldhamster, in dem seit einigen Jahren jährlich 100 dieser vom Aussterben bedrohten Tiere gezüchtet werden. Derzeit beherbergt der Zoo 2.000 Tie- re in über 160 Arten. Sie sehen, ein Zoobesuch lohnt sich immer. Viel- leicht möchten Sie ja auch eine Pa- tenschaft übernehmen? Damit der Zoo weiterwachsen kann und noch mehr Tiere durch Neu- und Um- bauten bessere Lebensbedingungen bekommen, ist die Erweiterung des Geländes nach Osten hin sinnvoll. Wir wünschen uns als CDU-Frakti- on, dass alle Nachbarn in der Um- gebung ein respektvolles Miteinan- der pflegen und die Bedeutung des Zoos erkennen.Die Stadtgesellschaft kann stolz auf den Zoo und seine en- gagierten Mitarbeiter sein. Noch etwas zum AfD-Beitrag ver- gangener Woche: AfD-Stadtrat Niebel beklagt sich dort, dass er von meinem Fraktions- kollegen Föhr zu hart angegangen worden sei.Das verwundert,ist doch Herr Niebel Mitglied der Partei, die angeblich gegen „political corre- ctness“ kämpft. Auch ist es gerade die AfD, die regelmäßig (nicht nur) im Stadtblatt über Andersdenken- de und insbesondere Flüchtlinge in übler Weise herzieht, was vom Kol- legen Föhr scharf kritisiert wurde. Es ist wie immer: Die AfD spielt die Opferrolle und fühlt sich darin wohl. Dabei sollte Herr Niebel lieber vor der eigenen Tür kehren. Seine Bei- träge und die seiner Parteifreunde sind es, die das politische Klima ver- giften. 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Dr. Luitgard Nipp-Stolzenburg Eine Lernlandschaft für Bergheim In Bergheim gibt es ein Quartier mit mehreren Bildungseinrichtungen: zwei Schulen, die Musik- und Sing- schule, die Volkshochschule (vhs), die Akademie für Ältere, eine Kita - und nur zwei Straßen weiter meh- rere Institute der Universität. Die Einrichtungen haben untereinander kaum Kontakte, sie sind durch Zäu- ne,Hecken und Straßen getrennt. Ein Reallabor „Stadt-Raum-Bildung“ beschäftigte sich mit den Themen Lernräume, Bildungslandschaften und Planungsverfahren bei Schul- (Um-)bauten und richtete den Fokus auf dieses Quartier in Bergheim. Bei einer Veranstaltung in der vhs stell- te Dr. Thorsten Erl das Reallabor vor, und Bürgermeister Jürgen Odszuck und Prof.Esin Bozyazi sprachen über verschiedene Aspekte von Schule als Baustein sozialer Nachhaltigkeit. In den Referaten und in der anschlie- ßenden Podiumsdiskussion, an der sich auch Stefan Brühl,der Leiter des Amtes für Schule und Bildung, und Silke Reck,die Direktorin der vhs be- teiligten, wurden viele Aspekte der sozialen Nachhaltigkeit von Schule beleuchtet. Es ging aber auch um die Herausforderung durch Inklusion, durch differenziertes und indivi- dualisiertes Lernen und durch die Digitalisierung. Dafür braucht die Schule multiprofessionelle Teams und unterstützende Architektur. Für Kooperationen muss sich Schule öffnen; und es wurde diskutiert, in- wieweit sich Schule auch räumlich öffnen kann. Warum Zäune für das Schutzbedürfnis der Schulen, wenn sich die Kinder doch vor und nach der Schule im Verkehr und unter Er- wachsenen zurechtfinden müssen? Auch der Schulweg ist für Kinder ein wichtiger Lernort. Unterstützung durch Räume und Freiräume braucht auch die vhs; auch Erwachsene sollen sich außer- halb des Unterrichtsraumes begeg- nen und austauschen können.Durch Öffnung und geeignete Räume kön- nen alle Bildungseinrichtungen Im- pulse ins gesamte Quartier geben. Eine Ausstellung in der vhs zeigt das Ergebnis einer Masterarbeit über die Lernlandschaft in Bergheim. Die Autorin weist auf die Generationen- vielfalt der Bildungsakteure hin. Sie illustriert Ideen zur Freiraumge- staltung und Verkehrsberuhigung. Und sie setzt einen Schwerpunkt auf die beiden Schulen. Hier findet Primarunterricht, Förderunterricht, Betreuung durch „päd-aktiv“ und Eliteförderung der Hector-Kinder- akademie in unmittelbarer Nach- barschaft statt. Durch architektoni- sche Umgestaltungen,durch flexible und multifunktionale Raumangebo- te ließe sich soziale Nachhaltigkeit wunderbar gestalten.Lassen Sie sich von der Ausstellung inspirieren! 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de SPD Irmtraud Spinnler Wie sozial ist Heidelberg? Die SPD-Fraktion begleitet aktiv den Prozess bei der Abfassung des 3. Be- richts zur Sozialen Lage in Heidel- berg. Meine Fraktionskollegen Karl Emer und Andreas Grasser haben eine Tour zu unterschiedlichen so- zialen Einrichtungen in Heidelberg initiiert, um sich direkt vor Ort zu informieren. So hatten wir bereits mit dem Kinderschutzbund und mit der Schuldnerberatung des Paritäti- schen Wohlfahrtverbandes Gesprä- che geführt. Die Vertreterinnen und Vertreter haben über ihre hilfreiche Arbeit berichtet und aus ihrer täglichen Erfahrung aktuelle Entwicklungen dargestellt. Im Oktober und Novem- ber sprechen wir mit der Heidelber- ger Tafel e.V. und mit Obdach e.V. Zur Vorgeschichte: Der Gemeinde- rat hatte auf unsere Anregung einen aktualisierten Bericht zur Sozialen Lage in Heidelberg beauftragt,da die letzten umfangreichen Erhebungen aus dem Jahr 2009 stammen. Ein Ar- beitskreis mit Vertretern der Verwal- tung,der Liga der freienWohlfahrts- pflege, des Beirates von Menschen mit Behinderungen, des Auslän- der- und Migrationsrates sowie des Jugendgemeinderates und des Ge- meinderats begleitet die Erstellung dieses Sozialberichts. Das mit der Studie beauftragte Sozialwissen- schaftliche Institut München (SIM) hat diesemArbeitskreis im Mai 2018 erste ausgewählte Ergebnisse vor- gestellt, der abschließende Bericht wird dem Gemeinderat im Novem- ber 2018 vorgelegt werden.Er soll die vorhandenen Strukturen aufzeigen und Felder für Verbesserungen nen- nen, die helfen können, Benachteili- gungen zu überwinden und gleiche Teilhabechancen zu ermöglichen. Der Bericht lässt im deutschland- weiten Vergleich für Heidelberg als wohlhabende Stadt gute Resultate erhoffen. Wir sind gespannt, welche Entwicklungen von Armut und auch von Reichtum in den Stadtteilen,von atypischen Arbeitsverhältnissen bei Familien- und Kinderarmut sowie bei Altersarmut statistisch zu beobach- ten sind,und wollen daraus passende Handlungsempfehlungen ableiten. Diskutieren Sie mit uns darüber: SPD-Programmveranstaltung über die Soziale Lage in Heidelberg am Dienstag, 09.10.2018, um 20 Uhr im Literaturcafé Stadtbücherei. 06221 58-4715-0/-1 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de Fraktionsgemeinschaft GAL/HDp&e Hans-Martin Mumm In der Denkmalpflege … …wechselt gerade ein wichtiger Ak- zent. In der Altstadt und der West- STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

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